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Timo

Vor Angst und Entsetzen kann ich mich gar nicht bewegen. Ich wusste, dass er irgendwann kommen würde, aber ich habe es verdrängt. Und er will es ein für alle Male beenden. Gerade als ich wieder zu mir komme und nach Henry schreien will, springt er schon so furchtbar schnell zu mir, dass ich es kaum mit bekommen kann. Er drückt mich gegen eine Wald und drückt gegen meinen Hals, so dass ich keine Luft mehr bekomme. Würgend also hänge ich an der Wand und probiere mich zu befreien. Es fängt schon an alles dunkel zu werden, als ich einen Schmerzensschrei höre.

So langsam kriege ich wieder Luft und kann sehen was passiert. Henry kniet neben mir. "Timo es tut mir so leid ich habe es nicht sofort mit bekommen es tut mir so leid aber er ist tot. Er ist endlich weg Timo.", sagt mir Henry breit lächelnd. Er sieht aber leider nicht dasselbe wie ich weil er mit dem Rücken zu Tristan ist. "H-Hnry hntr dr..." Ich probiere zu reden aber mein Hals wurde gerade gewürgt. Ich kriege keine normmalen Wörter hin und kann ihn so nicht warnen,  das Tristan noch gar nicht tot ist.

Also probiere ich ihn zur Seite zu schubsen, doch es ist zu spät. Ich sehe es in Henrys Gesicht wie er begreift,  was ich sagen wollte. Das glückliche Lächeln auf seinem Gesicht weicht großen Augen und einer schmerzverzogenen Miene kurz danach. Ich schreie laut. Ich kann es nicht glauben Was soll ich tun? Es ist alles wie in Zeitlupe. Also nehme ich mir schnell das Messer aus Henrys Händen und drücke es Tristan in die Kehle. Dieser lacht nur irre. Er hatte keine Chance mehr gegen mich. Er hatte schon den ganzen Rücken von Henrys Wunde offen. Trotzdem lacht er wie ein Irrer. Ich kann kaum noch etwas sehen von tränen als ich Tristan den Kopf abtrenne, damit er sich nicht neu regenerieren kann und tot bleibt. Später werde ich ihn noch verbrennen, dann ist es unmöglich, dass er wieder kommt. Sobald ich das getan habe,  renne ich zu Henry und nehme seinen Kopf auf meinen Schoß. "Henry Henry bitte bleib wach. Du wirst nicht sterben. W-wir retten dich irgendwie." Ich sehe wie dolle Schmerzen er erleidet. Ich meine er ist am verbluten. Ich weiß nicht wie viel Zeit ich noch habe um ihn zu retten also reiße ich mir mit dem Messer das ich immer noch in der Hand habe den Arm auf und will ihm so Blut geben. Allerdings hält er wohl mit seiner letten Kraft meinen Arm auf und flüstert kaum Verständlich: "T-Timo ich Liebe dich. Bitte- Bitte werde ohne mich glücklich und finde jemanden neuen." Bei seinen letzten Worten sieht es aus, als probiere er zu lächeln. "Nein bitte Henry ich liebe nur dich für immer. Bitte verlasse mich nicht." Als ich ihm mein Blut in den Mund zwinge, hat er bereits die Augen geschlossen. Ich spüre und höre seinen Herzschlag nicht mehr. Seine letzten Worte haben mir die Chance genommen ihn zu dem selben zu machen wie ich bin. Ich glaube ich weine mir meine Seele aus dem Leib. Er ist tot. Er wird nicht wieder kommen. Er ist einfach tot. Ich drücke seine Leiche an mich. Obwohl ich weiß, dass er tot ist und nicht wieder kommenn wird, habe ich noch etwas Hoffnung in mir. Ich sitze lange bei Henrys Leiche  und weine, bis ich keine Tränen mehr in mir habe. Ungefähr halb 6 am morgen ist es pssiert. Inzwischen ist es um 3 am Nachmittag. Er ist nicht aufgewacht. Wie auch? Er ist schließlich ohne Vampirblut in sich gestorben. So langsam schaffe ich es auch auf zu stehen.

Zuerst bringe ich Tristans Leiche hinaus und verbrenne sie. Danach gehe ich wieder hinein und wische das ganze Blut weg. Immer wieder schaue ich zu Henrys Leiche. Es tut so weh ihn dort liegen zu sehen. Mein Herz fühlt sich so an als würde es gleich zerbersten. Ich halte diesen Schmerz kaum noch aus. Ich gehe ins Bad um mich zu waschen. Nachdem mein Gesicht von dem Blut befreit ist, sehe ich mir selbst in die Augen und fange wieder an zu weinen. Was denkst sich Henry auch nur mit verliebe dich neu? Er ist so ein Idiot. Ich erklärte ihm doch schon, wenn sich ein Vampir einmal verliebt, dann ist er das richtig. Kein zurück mehr. Die meisten Vampire begehen Selbstmord wenn ihr Partner tot ist...

Als ich so in den Spiegel gucke in mein verheultes Gesicht, dann denke ich mir das es vielleicht besser wäre wenn ich einfach Selbstmord begehe. Ich will ohne ihn eh nicht leben. Mein Blick fällt auf eine Pfeile. Warum eigentlich nicht? Ausbluten würde mir nur recht geschehen. Aber meine Wunden schließen sich ja leider sofort wieder. Also muss ich die Pfeile wohl im Arm stecken lassen. Das wird noch schmerzhafter, aber ich habe nichts anderes verdient. Für den anderen Arm nehme ich mir einfach eine Schere. Ich habe nichts anderes verdient. Ich will nicht ohne ihn Leben. Also ramme ich mir eine Schere in den eine Arm und in den anderen die Pfeile.

Hass auf Vampire Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt