Kapitel 9"In Der Traumwelt"

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Dunkel. Es war dunkel. Schlief ich? Träumte ich? Ich war definitiv eingeschlafen.
Agapé..
Es war nicht mehr als ein Flüstern gewesen, und doch durchlief mich ein Schauer. Ein Gefühl der Angst durchzuckte mich, als meine Sicht sich endlich schärfte und ich sehen konnte wo ich war. Gänge und Treppen, Boden aus Marmor. Alles wirkte so griechisch. Träumte Ich von Olympus? Ich konnte doch garnicht wissen wie die Stadt der Götter aussah. Und doch fühlte es sich so an als wäre ich genau dort. Olympier liefen an mir vorbei, ohne mich zu beachten. Sie konnten mich wohl nicht sehen, das bewies mir dass es ein Traum sein musste. Es war nicht real.
Agapé!
Wieder diese Stimme aus dem Nichts. Die Szenerie um mich herum schien sich zu ändern, für einen Moment lief alles in Zeitlupe. Die Welt um mich herum löste sich in Rauch auf, bis sie sich neu bildete und ich mich in einem goldenem Gang wiederfand. Der Boden unter mir war aus Marmor, doch die Fasern darin leuchteten golden, und silbern. Seltsam. Generell alles in diesem schmalen Gang war seltsam. Er ging nur stur geradeaus, oder zumindest zeigte der Traum es mir so.

Die Tür Agapé. Öffne sie.

Wieder diese Stimme. "Wer bist du?" rief ich und schaute nach oben. "Was willst du von mir?" Die Stimme, die ich nun eindeutig als weiblich identifizierte, lachte.

Dummes Mädchen. Ich brauche etwas, und du sollst es für mich holen. Geh für mich durch diese Tür...

Energisch schüttelte ich den Kopf.

"Warum sollte ich das tun? Und was soll ich überhaupt für die holen, wozu brauchst du es?" Die Frau, wer auch immer sie war, schien nicht erfreut über diese Frage.

Das wirst du noch früh genug erfahren Kind, zur rechten Zeit wirst du an der Seite meines Sohnes sitzen, und verehrt werden.

Ich wusste wen sie meinte. Mania. An seiner Seite würde ich nie sitzen wollen, niemals. Und wenn sie von ihm als ihrem Sohn sprach...

"Du bist Metis nicht wahr?" fragte ich, und meine Frage hallte noch lange in meinen Ohren nach. Einen Moment herrschte Stille, ihr schien der Atem gestockt zu sein.

"Und wenn ich mich weigere dir zu geben was du willst?" fragte ich erneut, und diesmal mit klarer lauter Stimme, auch wenn sie zitterte.

Dann nehme ich dir alles was du liebst.

Eine klare Antwort, wie zu erwarten von einer Titanin.

"Zu Schade," begann ich. "Dass es niemanden gibt um den ich trauern, oder der um mich trauern würde."

Ich hatte gelogen. Eine Person gab es, der ich wichtig war, und die mir wichtig war.

Kassiopeia, hm? Hat dir denn niemand beigebracht nicht zu lügen Agapé? Ein Lichtblitz. Vor meinem inneren Auge konnte ich einen Blick auf Metis die Titanin werfen. Volle Lippen, die sich zu einem wissenden Lächeln verzogen. Und diese Augen, die wie Rubine Funkelten, geschlitzt wie die einer Schlange. Sie war schrecklich schön, auf eine grausame Art. Es war das Gesicht einer Jägerin, ohne Skrupel.

"Wag es nicht - wag es nicht ihr etwas anzutun, ich schwöre dir -"

Aber, aber Agapé. Ich bin doch eine Lady,und Ladies fügen sich nie gegenseitig Leid zu. Sofern ihnen ihr gebührenden Respekt zukommt..

Ich atmete schwer, und spürte wie meine Sicht trüb wurde.

Du wirst deine kostbare Kassiopeia wieder an deiner Seite haben wenn du mir etwas bringst. Und ich denke du weißt auch genau was das ist..

Erneut flackerte etwas vor meinem inneren Auge auf. Etwas helles, elektrisierendes. Selbst obwohl ich diesen Gegenstand eigentlich nie gesehen hatte, wusste ich instinktiv was Metis von mir verlangte. Das was hinter dieser schweren Tür war-

"Der Blitz meines Vaters." Ein schreckliches Gekicher ertönte, während meine Beine nachgaben.

Ganz Recht liebes, bring ihn einfach meinem Sohn...Ich fürchte unsere gemeinsame Zeit ist um, kleine Agapé.

"Nein.." keuchte ich. "was hast du mit Kassiopeia.."

SAPHYRE?!

SAPHY?!

AGAPÉ WACH AUF! WACH AUF!

Philia? Und war das.. Daphne?

Ich fühlte mich als würde ich in einen Strudel gezogen werden, ich konnte Traum und Wirklichkeit nicht voneinander unterscheiden. Es fühlte sich an, als würde mir eiskaltes Wasser übergegossen werden, als ich in die Wirklichkeit zurückkehrte und aufwachte.

Mein 10.Kapitel ist fertig, und war mal wieder eines der Kapitel, die mir unglaublich leicht aus der Hand flossen. Ich hoffe es gefällt euch und ich habe einige Gefühle und Gespräche gut rübergebracht!

1.welche haarfarbe findet ihr, sollte Metis haben?

2. Ich fürchte Metis ist die wahre Bösewichtin... Was haltet ihr davon?

Hoffe es hat euch generell Spaß gemacht das Kapitel zu lesen, und ich bete dass ihr Interesse habt, weiterzulesen, denn es wird bald weitergehen!

LG Kim V. Phoenix aka Kimphoenixx

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AGÁPĒ ~soulkissed~ B1 #PlatinAwardWo Geschichten leben. Entdecke jetzt