Cyrus starrte aus dem kleinen Fenster seiner Dachzimmerwohnung. Sein Blick wanderte zu der dunklen Gasse vor dem Haus. Der Vollmond am Himmel tauchte alles in ein silbrig-weißes Licht und zog die schwarzen Schatten gespenstisch in die länge. er wollte sich gerade vom Fenster abwenden, als sich aus den Schatten des gegenüberliegenden, maroden Mehrfamilienhauses eine zierliche Gestalt löste. das Mädchen huschte von einem Schatten zum nächsten und er wunderte sich warum sie ihm vorher nicht aufgefallen war, obwohl sie in dem weißen Kleid gut zu sehen hätte sein müssen.Plötzlich zuckte das Mädchen zusammen und sah sich panisch in der Gasse um. Er konnte ihre vor Schreck geweiteten Augen sehen und fragte sich was sie so unerwartet in Angst versetzte. Mit einer schnellen Bewegung wirbelte sie herum und rannte in rasender Geschwindigkeit davon. Ihre langen weiß-blonden Haare flatterten hinter ihr her und einen Augenblick später war sie spurlos in den Schatten verschwunden. Cyrus blinzelte und sah sich auf der Suche nach dem Grund für ihre plötzliche Flucht um, konnte aber nichts finden was sie so in Panik versetzt haben könnte. Mit einem Kopfschütteln wandte er sich vom Fenster ab und zog sich in das innere seines Schlafzimmers zurück. Er ließ sich auf sein schäbiges, altes Bett fallen. Der Lattenrost bog sich leicht unter seinem Gewicht und gab ein gequältes Ächtzen von sich. Die Gedanken wirbelten durch seinen Kopf, doch nichts was er sich überlegte schien einen wirklichen Sinn zu ergeben. Das Licht des Mondes wanderte von einer Seite seines Zimmers zur anderen und je länger die Schatten wurden desto weniger konnte Cyrus einschlafen. Mit einem seufzen stand er schließlich wieder auf und zog sich an um joggen zu gehen. Als er aus der schäbigen Haustür des kleinen Mehrfamilienhauses trat in dem er wohnte, merkte er das es schon fast Morgen war. Bald geht die Sonne auf und du hast noch keine Sekunde geschlafen du Vollidiot. In Gedanken schlug er sich kopschüttelnd auf die Stirn. Er setze sich in Bewegung und rannte mit großen Schritten durch den Park. Völlig in Gedanken versunken sah er das Mädchen erst als er nur noch wenige Meter von ihr entfernt war. Außer Atem blieb er stehen. Sein Herz schlug wild in seiner Brust und durch den plötzlichen Stopp krampfte sich seine Lunge durch den Luftmangel zusammen. Er starrte sie an und Sie starrte ihn an. In ihrem weißen Kleid und den blonden Locken die über ihre Schultern fielen sah sie wie ein Engel aus. Einen Moment lang fragte sich Cyrus ob er vielleicht doch eingeschlafen war und all das nur träumte. Sie lächelte zögerlich und dann passierte es. In dem Moment als die Sonne den Mond küsste war er um Cyrus geschehen und er wusste er könnte sich niemals wieder länger von ihr trennen als die Sonne es schaffte sich vom Mond fern zuhalten.
DU LIEST GERADE
Take me to Neverland
Kısa HikayeTake me to Neverland... wo Geschichten lebendig werden. LACHEN WEINEN FÜHLEN ~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~•~ Kleine Geschichten die euch hoffentlich mitfühlen lasse und euer Herz berühren. Auf das unsere Seelen Flügel bekommen. Ab...