42. Du stirbst (sein POV)

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~Michael~

Ich  schaute auf den Beifahrersitz, und sah nur einen Moment von der Straße weg um ihr wunderschönes Lächeln zu sehen, aber diese eine Sekunde war schon zu viel. Der Lastwagen prallte auf die Vorderseite unseres Autos, und an mehr kann ich mich nicht mehr erinnern, außer an Lichter und Sirenen, doch das alles habe ich kaum mehr wahrgenommen. "D/N!", schrie ich die ganze Zeit, "wo ist sie?!" Dann bin ich in einem weißen Raum aufgewacht, meine Bandkollegen und ein Doktor waren um mich versammelt. Ich setzte mich auf, fühlte ein Stechen an meinen Seiten und einen pochenden Schmerz in meinem Kopf. "Wie geht es dir?", fragte der Doktor vorsichtig, als ich mich aufgesetzt hatte. "Wo ist D/N?", fragte ich sofort. Ich bekam keine Antwort und befürchtete gleich das schlimmste. "Was? Wo ist sie?", wiederholte ich und warf Luke, Calum, Ashton und dem Doktor einen nervösen Blick zu. "Michael.", seufzte Ashton, "D/N, ähm, sie hat nicht-" Er bricht mitten im Satz ab und schaut Luke hilfesuchend an. "Es war nicht dein Fehler.", sagte Luke. "W-wo..?", begann ich, doch ich konnte nicht weiterreden. Ich fühlte mich, als würde ich mich übergeben müssen, wenn ich nur noch ein Wort sagen würde. Es konnte einfach nicht wahr sein. "Michael, sie hat es nicht überlebt.", flüsterte Calum. "Nein.", sagte ich sofort und schüttelte bestimmt den Kopf, "sie ist- sie ist nicht-.." Ich gab auf, mit einem leeren Gefühl in meinem Herz. Hoffnungsvoll schaute ich zum Doktor uns wartete darauf, dass er mir sagt, dass das alles nur ein schlechter Scherz war. "Es tut mir wirklich sehr Leid, aber sie hat den Unfall nicht überlebt.", sagte er traurig, "ich lasse euch ein bisschen allein, bevor ich ihn untersuche." Sobald der Doktor den Raum verlassen hatte, schwiegen alle. Ich saß einfach nur still da, zu schockiert, um zu sprechen. In meinem Kopf schwirrten verwirrende Gedanken herum, doch alles, was ich wusste, war, dass ich daran Schuld war. Sie war wegen mit gestorben. "Es war alles meine Schuld.", presste ich heraus, dann liefen heiße Tränen über meine Wangen. "Nein!", versicherte Luke mir, "es war der Fahrer vom Lastwagen." Ich schüttelte nur den Kopf und redete weiter: "Sie wollte eigentlich Zuhause bleiben, aber ich hatte ein Date mit ihr geplant." Ich fühlte mich komplett leer, und es war, als würde der Schmerz in meinem Herzen meine köperlichen Verletzungen total überdecken, denn davon spürte ich nichts."Ich wollte- ich wollte ihr einen Heiratsantrag machen.", sagte ich mit zitternden Lippen. "Sie wollte Zuhause bleiben.", wiederholte ich und schloss die Augen, damit ich nicht wieder zu weinen anfing. "Verdammt, aarum bin ich nicht einfach mit ihr Zuhause geblieben?!", redete ich wütend mit mir selbst, "ich hätte ihr auch dort den Antrag machen können!" Ich spürte, wie sich bei dem Gedanken daran, dass wir jetzt gerade glücklih Zuhause sitzen könnten, ein riesiger Kloß in meine Hals bildete. "Michael, es war nicht dein Fehler.", wiederholte Luke leise. "DOCH DAS WAR ES!", schrie ich, da ich genau wusste, dass es einzig und allein meine Schuld war. "Michael, hör auf!", befahl Ashton und rückt mich wieder aufs Bett, sa ich versuchte, aufzustehen. "Lasst mich einfach in Ruhe!", zischte ich. Erschrocken standen sie auf und verließen den Raum, um mich mit meinen Gedanken allein zu lassen. Es war alles meine Schuld.

~Ashton~

Ich drückte ihre Hand und sie schaute mich mit einem traurigen Lächeln an. "Es wird alles gut.", flüsterte sie. Ich schaute auf die weiße Decke im Krankenhaus hinunter, um zu verbergen, dass mir schon wieder die Tränen kamen. "Ich weiß, dass du das schaffst.", wiederholte sie, ließ meine Hand los und legte ihre Hände an meine Wangen, damit ich sie anschauen musste. Sie legte ihre Stirn an meine und ich musste trotz allem lächeln. "Ich liebe dich.", seufzte ich. Sie lächelte, rutschte zur Seite und klopfte auf die Stelle neben ihr auf dem Bett. Ich kuschelte mich eng an sie und umarmte sie fest. Schnell wischte ich mir eine Träne von der Wange. Wie war es möglich, dass ich überhaupt noch Tränen übrig hatte? "Ashton?", flüsterte sie. "Ja?", fragte ich und räusperte mich, um zu verstecken, dass ich weinte. "Versprich mir, dass du okay bist.", bettelte sie. "Wie soll ich das versprechen?", fragte ich mit einem leichten Lächeln. "Versprich mir einfach, dass es für dich kein Problem sein wird.. weiterzumachen.", erkläete sie und schaute mich hoffnungsvoll an. Ich seufzte, da ich ihr nicht sagen wollte, dass ich mir eigentlich nicht sicher war, ob ich ohne sie überhaupt weiterleben könnte. "Okay.", seufzte ich. "Ich sehe doch, dass du lügst.", stellte sie fest und lächelte schwach. "Na gut, ich verspreche, dass ich mich mit einem anderen Mãdchen treffen werde, wenn du- wenn du nicht mehr hier bist.", murmelte ich, und wurde dabei gegen Ende des Satzes immer leiser. "Du wirst jemand anderen finden, Ashton, mach dir keine Sorgen.", meinte sie mit einem überzeugtem Lächeln. "Und sie wird wunderschön, witzig und schlau sein, und sie wird einen guten Musikgeschmack haben!", zählte sie auf und lächelte mich dauernd an. "Trotzdem wird sie nicht so sein wie du.", stellte ich hoffnungslos fest. "Sie wird sogar noch besser sein als ich! Ich wette, sie wird gern Videospiele spielen, sie ist sicher eine gute Köchin und vielleicht mag sie sogar Vegemite!", fūgte sie hinzu und ich musste lachen, weil sie mich an den Tag erinnerte, an dem sie Vegemite probiert hat und fast gekotzt hätte. Sie lächelte, wahrscheinlich war sie stolz, dass sie mich sogar heute zum lachen gebracht hatte. "Sie klingt ganz okay.", scherzte ich. "Also verspichst du mir, dass du auch ohne mich weitermachen wirst?", fragte sie und schaute mich ernst an. "Okay.", sagte ich, "aber du wirst immer meine rste Liebe bleiben." "Und du wirst immer meine letzte bleiben.", antwortete sie mit Tränen in den Augen. Ich gab ihr einen Kuss und umarmte sie fest. "Mr Irwin?", rief eine Stimme, "es ist jetzt Zeit für sie, zu gehen." Ich nickte der Krankenschwester seufzend zu, und sie ließ und nochmal zum Abschied nehmen allein. "Ich werde dich für immer lieben.", sagte ich. In dem Moment ließ ich den Tränen freien lauf, da ich es einfach nicht mehr schaffte, sie zurück zu halten. "Hey, Ashton.", flüsterte sie. Ich schaute schweigend in ihre hellen, wunderschönen Augen. "Du wirst ein wunderbares Leben leben. Du hast schon so viele Leben gerettet, und du eirst noch viele mehr retten. Du weißt, dass ich ohne dich nie so weit gekommen wäre." Ich nickte nur, und versuchte zu glauben, was sie sagte. "Hör nicht auf zu lächeln, baby.", sagte sie mir, "weil ich schwöre, dein Lächeln kann die Welt verändern." Ich lächelte sie an und sie lächelte zurück, dann drückte sie mir noch einen kurzen Kuss auf die Lippen, da sie wusste,,dass ich gehen musste. Ich ging zur Tür und winkte ihe noch ein letztes Mal zu.  Ich versuchte, mir alles an ihr einzuprägen, da ich wusste, dass ich sie nie wiedersehen würde. Und dann machte ich mich auf den Weg nachhause, während sie das letzte Mal einschlief.

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