Die Chromosome

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Aufbau der Chromosomen

Ein kompletter Satz menschlicher Chromosomen besteht aus 23 homologen Chromosomenpaaren, auch Homologe genannt. 22 Paare bestehen aus Autosomen, ein Paar aus Geschlechtschromosomen (XX/XY). Auf einem Karyogramm werden die Chromosomen der Größe nach geordnet.

Chromosome bestehen aus zwei identischen Schwester-Chromatiden, die am Centromer (genarm) zu verschmelzen scheinen. Am Ende der Chromatiden befinden sich die Telomere, die aus dicht gepackter DNA bestehen und zum Schutz der Chromosomen dienen. Die oberen Arme bezeichnet man als p-Arm, die unteren als q-Arm. Jedes Gen kann mehrere Allele (Alternativversionen) besitzen. Den genauen Punkt der Lage des Gens auf dem Chromosom bezeichnet man als Locus.

Mittels der Bandentechnik kann man die genarmen (Heterochromatin) und genreichen (Euchromatin) Regionen eines Chromosoms erkennbar machen

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Mittels der Bandentechnik kann man die genarmen (Heterochromatin) und genreichen (Euchromatin) Regionen eines Chromosoms erkennbar machen. So kann man homologe Chromosomen exakt paarweise zu sortieren. Es gibt insgesamt drei verschiedene Techniken:

• Q-Bandentechnik: Die Banden werden mithilfe des Fluoreszenzfarbstoffs Quinacrin sichtbar gemacht.

• G-Bandentechnik: Die Metaphasenplatte wird vor der Färbung in Trypsinlösung gehalten, dann gespült und schließlich mit Gisema gefärbt. Die Banden werden Lichtmikroskopisch dargestellt.

• R-Bandentechnik: Metaphasenplatte wird mit heißem Phosphatpuffer vorbehandelt und mit Gisema gefärbt. Jetzt sind die hellen R-Banden sichtbar. Das Muster ist komplementär zum G- Bandenmuster.

Verdickung der DNA

Der DNA-Faden wird auf einen Komplex aus acht Histonmolekülen gewickelt (Core Partikel). Ihm folgt ein nackter DNA-Bereich von 40 bis 60 Nucleotiden, sogenannte Linker-DNA. Zusammen bezeichnet man sie als Nukleosome. Die Nukleosomen-Kette hat einen Durchmesser von 10 nm. Während der Prophase wird die Kette weiter spiralförmig zu einem 30 nm dicken Solenoid aufgewickelt, das nun wieder sogenannte Chromatinschleifen bildet. Diese lagern sich nun je zu acht zu Rosetten an, die durch Aneinanderreihung von mehreren Rosetten einen 300 nm langen Faden bilden, der wiederrum helikal zu Chromatiden aufgewunden wird.

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