10.

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Ok.

Sonntag.

Warum können meine Freunde nicht normal sein und Samstags ihren Geburtstag feiern?

Na schön.

Ich frühstücke mit Maya ausgiebig und wir schauen zusammen einen Film.

„Mama, ich habe Kopfweh."

„Ohje. Ist es sehr schlimm?"

Ich bekomme schon Angst, dass ich die Party nicht besuchen kann, obwohl ich mich schon die ganze Woche darauf freue.

Sie schüttelt den Kopf und fragt stattdessen, wann ich sie zu Ihrer Oma bringe.

„Gleich erst. Wir gehen gleich gemeinsam ins Bad, ziehen uns an und schauen dann weiter.", antworte ich ihr.

Maya nickt verständnisvoll.

„Ich gehe erst noch etwas in meinem Zimmer spielen.", sagt sie.

Ich nicke.

Ich mache mich an meine Vorbereitungen der Vorlesung für Montag. Wir werden kurz nochmal den Film von Montag zusammenfassen. Daraufhin steigen wir in ein neues klausurenrelevantes Thema ein.

Warum bin ich nicht einfach sowas einfaches geworden?

„Mama! Mama!", schreit sie ganz hysterisch durch die Wohnung.

„Maya, ruhig. Die Nachbarn schlafen bestimmt noch!", schimpfe ich sie.

„Aber Mama! Guck mal!", ruft sie aus dem Bad.

Ich seufze und mache mich auf den Weg ins Badezimmer.

Sie steht auf einem Hocker vor dem Waschbecken mit weit aufgerissem Mund und betrachtet ihre Zähne.

Als sie mich bemerkt zeigt sie mir ganz stolz ihren Mund.

Mir steht ein großes Fragezeichen im Gesicht.

„Äh?"

„Bist du blind? Guck mal! Mein Zahn wackelt!"

Ich trete einen Schritt näher an sie heran und schaue mir den Zahn an dem sie die ganze Zeit herumwackelt an.

„Du hast recht. Der fällt bestimmt ganz bald raus!", erwidere ich.

„Meinst du heute noch?", fragt sie mich.

„Nein, so locker ist dein Zahn auch noch nicht."

Ihr erster Wackelzahn. Es ist unten der linke Schneidezahn.

Sie schaut mich super stolz an.

Einige Zeit später parke ich das Auto vor dem Haus meiner Eltern.

Maya springt direkt raus und rennt auf die Haustür zu.

Ich hole erst noch die kleine Tasche mit Mayas Gepäck aus dem Kofferraum und folge ihr dann.

Ich begrüße meine Eltern mit einer kurzen Umarmung, gebe Maya einen Kuss auf die Stirn und fahre wieder nach Hause.

Ich hüpfe unter die Dusche, ziehe mir ein Top und eine Jeans an, schminke mich und packe das Geschenk - ein teurer Champagner - ein.

Ich nehme die Bahn, da ich heute Nacht ganz bestimmt nicht mehr Auto fahren kann. Aber so spät will ich heute auch nicht nach Hause kommen. Gegen 2 oder 3 will ich in meinem Bett liegen.

Ok. Was muss ich alles mitnehmen? Portemonnaie und Handy.

Mehr brauche ich nicht...

2 Stunden später komme ich an. Die Party ist schon in vollem Gang am laufen. Ich freue mich auf den Abend.

Just another love story {Concrafter FF}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt