13.

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Ich wache auf und muss gähnen.

Ich schaue zur Seite. Luca ist auch schon wach und starrt an die Zimmerdecke.

Ich tue es ihm gleich.

„Morgen.“, murmelt er.

Ich antworte nicht. Sein Fenster ist offen. Man hört die Vögel draußen zwitschern.

„Das hier ist nie passiert.“, sagt er schließlich. Seine Stimme klingt kratzig.

„Wenn das irgendwer erfährt mache ich dir das Leben zur Hölle.“, erwidere ich monoton.

„Dir? Wir duzen uns jetzt?“

„In der Universität bin ich wieder 'Sie' und werde mit Frau und meinem Nachnamen angesprochen.“

„Das liegt ganz in meinem Interessen.“

„Das will ich doch hoffen.“

„Aber es war gut.“

Mit 'es' meint er den Sex.

„Mehr als das...“, muss ich leider gestehen.

Es war wirklich super.

In den Moment wird die Türklinke herunter gedrückt. Zum Vorschein kommt eine verschlafene Maya. Mit der linke Hand reibt sie sich die Augen und mit der rechten Hand hält sie ihren Panda am Bein.

Ich richte mich auf.

„Gut geschlafen?“, frage ich.

Dabei vergesse ich ganz den Aspekt, dass ich nackt bin und im Bett eines anderen Mannes liege.

Maya nickt.

„Schöne Aussicht!“, flüstert Luca so, dass nur ich es hören kann, weshalb ich Blitzschnell die Decke über meine Brüste bis zu meinem Hals ziehe.

„Warum hast du nicht bei mir geschlafen?“, will Maya wissen.

Ich schaue zu Luca, der aber nur mit den Schultern zuckt.

Toll, also darf ich mir wieder eine Ausrede einfallen lassen.

„Ich wollte dich nicht wecken und deshalb habe ich heute mal bei Luca geschlafen.“

„Achso.“

Mehr sagt sie nicht und fragt auch nicht mehr nach.

Luca hat sich währenddessen seine Boxershort unter der Decke angezogen. Ich tue es ihm gleich und streife gekonnt meinen Slip über meine Beine.

„Willst du zu uns ins Bett kommen?“, fragt er daraufhin.

Sie nickt und klettert zwischen uns.

„Hier, zieh das über!“, sagt Luca und reicht mir sein Tshirt vom Vortag, dass noch auf seinem Nachtschränkchen liegt.

Ich nicke und bedanke mich bei ihm.
Ich ziehe es an.

Maya kuschelt sich an mich.

„So wie früher mit Papa...“, sagt sie verträumt.

Ich streiche über ihren Kopf und Luca regt sich nicht.

Wir sitzen eine Weile einfach so da.
Es ist eine angenehme Stille. Bis er sie unterbricht:

„Wir sollten uns fertig machen. In eineinhalb Stunden beginnt meine Vorlesung.“

„Meine ja dann auch.“, murmel ich.

Ich strecke mich und steige aus dem Bett. Erst jetzt bemerke ich, dass mein Kopf pocht. Ich habe den Kater des Todes.

Just another love story {Concrafter FF}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt