"Pst!", Strompfote trat Rehpfote in den Bauch. "Was ist?!", knurrte sie verschlafen. Die anderen schliefen noch. "Du kannst nicht mit gehen", miaute ihr Bruder. "Was?! Warum nicht?", fragte sie überrascht. "Es würde Sprungfleck's Herz brechen. Er hatte so viel in seinem Leben verloren.. er sollte nicht noch jemanden verlieren, den er liebt", erklärte ihr Bruder. "Ich werde mit kommen!", wieder holte sie. "Wir werden ja wieder kommen", flüsterte sie und stand auf. "Ich geh auf Morgenpatrouille und heute ist die Großversammlung", Rehpfote verließ den Schülerbau. Sprungfleck stand auf und trottete zum Kriegerbau. Moosherz und Wildstrom saßen bei einander. Eulenschweif kam zu den beiden und miaute etwas, was sie nicht verstehen konnte. Sein Schwanz schnippte hin und her. Wildstrom und Moosherz nickten. Sonnenpfote kam aus dem Schülerbau und sprang zu seinem Mentor. "Was machen wir heute?", fragte er. "Du wirst mit Wildstrom und seiner Schülerin auf Morgenpatrouille gehen und danach mit ihnen jagen", erklärte der braune Kater. "Und was wirst du machen?", der rote Kater legte den Kopf schief. "Manche Bau habe Löcher die werde ich stopfen. Es ist nicht mehr lange Blattgrüne.. und nach Blattfall kam die Blattleeren. Wir können nur hoffen, dass dieser nicht sehr hart wird", murmelte sein Mentor. Wildstrom sprang zu ihr. "Komm! Wir gehen auf Patrouille!", mauzte er und sprang zum Ausgang. Sonnenpfote rannte zu ihrem Mentor und sie auch. Die drei verließen das Lager. Vögel zwitscherten in den Bäumen. Beute raschelte im Unterholz. Bald wird es nicht mehr so viel Beute geben.
Die Patrouille verlief problemlos und danach hatten sie gejagt. Im Lager kam Schneefluss auf sie zugesprungen. "Wildstrom! Kann ich deine Schülerin zum Kräuter sammeln mitnehmen?", fragte die Weiße. "Klar!", der Kater schob sie mit seinem Schwanz zu der Heilerin. "Danke!", die blauen Augen der Kätzin leuchteten. "Komm Rehpfote!", Schneefluss rannte aus dem Lager. Es war leicht die Kätzin einzuholen. "Was für Kräuter suchen wir?", fragte die braune Kätzin während sie rannte. "Katzenminze", keuchte die Heilerin. Der Geruch von Katzenminze strömte ihr entgegen. Sie konnten nicht mehr weit entfernt sein. An einem Bach blieben sie stehen. Um den Bach wuchs die kostbare Pflanze. Rehpfote hatte schon vom Grünen Husten gehört, welcher nur mit Katzenminze geheilt werden konnte, sonst starb man. Ein Schaudern lief über ihren Rücken, an den Gedanken im Sterben zu liegen. Quallen und Schmerzen würden über ihren Körper herrschen. Ein Husten schüttelte ihren Körper, auch wenn sie keine Kraft mehr dazu fand. Nur ein paar Blätter dieser Pflanze könnten sie vor dem qualvollen Tod bewahren. Rehpfote schüttelte sich, als könnte man die Gedanken wie Regentropfen runterschütteln. "Wir müssen so viel wie möglich pflücken! Wir wissen nicht, wie hart die Blattleere sein wird", miaute Schneefluss. "Ich beneide dich", flüsterte Rehpfote. Die weiße Kätzin schaute sie fragend an. "Für was?", fragte sie. "Für dein Wissen! Noch dazu wirkst du so Weise und Edel! Ich hoffe ich werde genau so", mauzte die braune Kätzin. "Ach Rehpfote! Du wirst dir noch viel lernen und wirst eine loyale Kriegerin werden!", ihr blauen Augen leuchteten mitfühlend. "Und jetzt komm! Hilf mir beim Tragen! Heute ist deine erste Großversammlung! Du willst doch nicht müde sein, wenn dich drei Clan bejubeln", die Weiße pflückte Blätter und bildete einen Haufen. Schneefluss war die Schwester von Vogelfänger, ihrer Mutter.
Die Heilerin und die Schülerin trugen ein Maul voll von den Blättern zurück ins Lager. "Leg sie in meinem Bau ab", mauzte die Heilerin zwischendurch den Blättern. Rehpfote trug sie in den Heilerbau und trabte dann auf die Lichtung. Sie nahm sich eine Maus vom Frischbeutehaufen und setzte sich damit vor dem Schülerbau. Die Maus verschlang sie. Ihre Wurfgefährten setzten sich zu ihr. "Morgen müssen wir sagen, dass wir furchtbar müde sind von der Versammlung, um viel schlafen zu können", flüsterte Beerenpfote. "Und wenn uns wer versucht zu hindern?", fragte Rehpfote. "Wir schleichen uns raus!", knurrte Strompfote leise. "Bald ist die Versammlung! Ihr solltet etwas fressen, nicht das eure Mägen lauter sind als alle Katzen auf der Versammlung", lachtete Rehpfote. Die braune Kätzin sah Sprungfleck vor dem Kriegerbau mit einer Amsel im Maul. Sie sprang zu ihm herüber und streifte seinen weichen, gefleckten Pelz. Seine Bernstein Augen leuchteten. "Willst du auch was?", er deutete auf die Amsel. "Nein, danke. Ich habe schon gegessen", antwortete sie. "Heute ist deine erste Großversammlung", schnurrte der junge Krieger. Die Sonne ging unter. "Rehpfote! Komm mal her!", Wildstrom winkte die Schülerin zu sich. Er saß neben Moosherz und Flammenherz. "Strompfote und Beerenpfote! Ihr auch!", rief Flammenherz. Die drei Wurfgefährten trotteten zu ihren Mentoren. "Heute bei Mondhoch dürft ihr nicht kämpfen. Vergesst das nicht! Auch wenn euch andere Schüler provozieren! Und plaudert nichts aus!", warnte Moosherz. "Gut! das werden wir nicht!", versprach Strompfote und die Kätzinnen nickten zustimmend. "Gut! Dann können wir bald aufbrechen!", beschloss Moosherz und sprang zum Hochfelsen. Er kletterte hinauf und ging und in den Anführerbau. Die drei Schüler und die beiden Mentoren trottete zum Ausgang. Sprungfleck, Schleichzahn und Dachsauge kamen zu den Katzen. "Schlag ja nicht deine Krallen in den Pelz von den anderen Schülern!", warnte Rehpfote ihren Bruder. "Das würde doch nie tun!", miaute er entsetzt. "Nicht bei einer Versammlung", hängte er an. Sonnenpfote und Eulenschweif gesellten sich noch zu den Katzen und bald darauf kamen Moosherz und Windstern. Die letzten die kamen waren Vogelfänger und Schneefluss. "Sind alle da?", fragte Windstern. Moosherz ließ seinen Blick schweifen und nickte. "Gut! Dann können wir los!", der Anführer stürmte los.
DU LIEST GERADE
Warrior Cats - Zeit der Freiheit
FanfictionRehjunges, Beerenjunges und Stromjumges sind Wurfgefährten. Ein Clan, der angeblich eine Legende sein soll, wird bedroht. Doch wie soll man Katzen retten, die sich nicht zur Sicht geben.