Sonnenpfote stand auf. Etwas stach ihn in die Seite. Es war ein Dorn. "Das werde ich Strompfote erzählen", murmelte er. Die Nester von den drei Wurfgefährten waren kalt. Wahrscheinlich waren sie auf Morgenpatrouille. Sonnenpfote trat aus dem Bau. Flammenherz und Igelkralle saßen vor der Kinderstube. Es war ihr erster Wurf und sie schien angespannt. Moosherz und Wildstrom hatten die Köpfe zusammen gesteckt. Sonnenpfote sprang zu den beiden. "Wann kommt die Morgenpatrouille zurück?", fragte der Schüler. "Wieso?", entgegnete Moosherz. "Strompfote hatte einen Dorn in mein Nest gegeben", miaute der rote Kater. "Da wirst du Pech habe. Denn Strompfote ist nicht auf Patrouille", mauzte der Zweite Anführer. "Aber er und seine Schwestern sind auch nicht im Schülerbau. Ihre Nester sind kalt!", der Schüler war verwirrt.
Es wurden Suchpatroillen ausgeschickt, aber nach Sonnenhoch begann es zu regnen und verwischte alle Spuren.
Strompfote wachte auf. Der Himmel wurde milchig. Es hatte aufgehört zu regnen. "Komm wir gehen weiter", verkündete der Kater. Beerenpfote hob den Kopf. "Wollen wir nicht vorher jagen? Ich habe Hunger!", jaulte sie. "Das können wir während wir reisen", bestimmte der weiße Kater. Rehpfote und Beerenpfote standen auf und folgten ihm. Die drei ging der Sonne entgegen und verließen den Wald. Sie traten auf eine frei Fläche bewachsen mit Gras, weit entfernt war ein Fluss. Auf einer Seite führte die Wiese weiter. Auf der anderen waren Zweibeinernester. "Und wann jagen wir?", fragte Rehpfote. "Wir jagen hier am Waldrand", murmelte Strompfote. "Ich wäre ein guter Zweiter Anführer..", dachte sich der Kater.
Beerenpfote fing eine Maus und ging an die Stelle zurück, wo sie sich getrennt hatten. Sie war Wiedermal die schnellste, die etwas gefangen hatte. Sie verspeiste ihre Maus und fuhr sich mit der Zunge über's Maul, als es im Unterholz raschelte. Blitzschnell sprang sie auf und ihr Fell sträubte sich. Die Krallen fuhr sich aus. Ein muskulöser Kater trat aus einem Busch. Sein Pelz war schwarz-weiß gefleckt und seine Augen waren gelb. Er konnte kein Hauskätzchen sein, weil sein Ohr eine Kerbe hatte. Er roch auch nicht nach Zweibeinern. "Sei gegrüsst!", der Kater neigte den Kopf. Sie fuhr die Krallen ein und ihr Fell legte sich. Er war mit großer Wahrscheinlichkeit ein Stück größer als Moosherz oder die anderen Krieger im Clan. Sie neigte ebenfalls den Kopf. "Ich bin Mikusch, ein Streuner. Du scheinst nicht von hier zu sein. Wie lautet dein Name?", miaute der Kater. "Ich bin Beerenpfote. Eine Schülerin des MondClans. Ich bin mit meinen Wurfgefährten hier um einen Clan vor den Sterben zu bewahren", erzählte sie. "Meinst du den FallClan?", fragte der große Kater. Sie nickte. "Ich kann dich und deine Geschwister zu ihnen bringen", schlug er vor. "Das wäre eine nette Tugend von einem Streuner!", Strompfote und Rehpfote kamen aus dem Unterholz. "Wo lebst du, Kater?" fragte ihr Bruder. In seiner Stimme war keine Freundlichkeit. Nur Misstrauen und Feindseligkeit! "Ich entschuldige meinen Bruder, Strompfote! Er ist misstrauisch gegenüber Fremden!", entschuldigte sich Beerenpfote. "Ich bin Rehpfote, ihre Schwester!", mauzte Rehpfote. "Strompfote! Um deine Frage zu beantworten! Ich lebe in einer Scheune, mit meiner Schwester. Es gibt reichlich Mäuse, doch manchmal kommen Hunde oder andere Katzen herein und wollen uns die Beute streitig machen", erklärte Mikusch. "Ich lebe hier am Waldrand. Ich kann euch zu der Scheune bringen und später zum FallClan", schlug der muskulöse Kater vor. Die Schwestern stimmten zu und Strompfote brummte nur. Mikusch und Beerenpfote liefen nebeneinander. "Wie alt bist du?", fragte die Schülerin. "10 Monde alt", antwortete der Kater. Die Katzen kamen den Zweibeinernestern näher, während sie dem Waldrand folgten. Vor einem Loch in einer Scheune blieben sie stehen. Mikusch ging als erstes durch das Loch, danach Beerenpfote. Leichtes Licht fiel in die Scheune. Der Boden war mit Stroh bedeckt. "Mikusch! Wenn hast du mit gebracht?", rief eine Stimme. Eine schwarze Kätzin mit weißen Punkten und blauen Augen sprang zu Mikusch. "Das ist Beerenpfote, Rehpfote und Strompfote! Sie sind Geschwister und kommen von einem MondClan! Sie sagen, der FallClan steckt in Schwierigkeiten und wollen ihm helfen!", Mikusch stellte sich neben die Kätzin. "Wirklich?! Ich bin Kristall, seine Schwester", sie klang überrascht, über die Neuigkeiten. "Wollt ihr diese Nacht hier bleiben?", fragte Kristall. "Nein, danke. Wir hatten gestern schon genug Zeit verplempert", miaute Strompfote. Mikusch nickte und verließ die Scheune. Er führte die Katzengruppe neben den Zweibeinernestern vorbei. "Wenn ihr so weit weg seit.. woher wisst ihr das der FallClan bedroht wird und von was?", fragte der Gefleckte. "Wir drei hatten Träume und Visionen von Katzen die von vergifteten Fischen starben oder von Hunden getötete wurden. Ein Ältester hatte uns eine Legende von diesem Clan erzählt und genauso sah der Ort aus", erzählte Beerenpfote. Ihr Bruder strich an ihrem Pelz und flüsterte in ihr Ohr: "Normalerweise, bist du nicht so gesprächig." Ihr Bruder ließ sich wieder zurück zu Rehpfote fallen. Mikusch's und ihr Pelz streiften sich. Sie genoss seine Nähe, mehr als sie es je bei einer Katze geglaubt hätte, sogar mehr als bei ihren Wurfgefährten oder Eltern. "Wenn du Hilfe brauchst, musst du nur schreien! Es schallt durch das Lager, das höre ich bis zur Scheune", mauzte der Kater, mit belustigten Unterton. "Ich bin bald eine Kriegern!", brüstete sie sich. "Aber auch erfahrene Katzen sterben", murmelt Mikusch.
Sie hatten die Zweibeinernester hinter sich gelassen und folgten einem Fluss. Neben ihnen waren mehrere Flüsse. Zwei große Zweibeinernester standen an den Flüssen. Sie waren größer als die beim Zweibeinerort. Mehrere dieser Nester waren bei den Flüssen. Als sie an den Nestern vorbei geschlichen waren, wurde das Wasser dunkel und stank. "Ich glaube, ich weiß was das Problem ist..", murmelte Strompfote. "Die Zweibeiner verschmutzen das Wasser und somit die Fische", endete Mikusch den Satz.
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Warrior Cats - Zeit der Freiheit
FanficRehjunges, Beerenjunges und Stromjumges sind Wurfgefährten. Ein Clan, der angeblich eine Legende sein soll, wird bedroht. Doch wie soll man Katzen retten, die sich nicht zur Sicht geben.