Am Morgen hatte ich den üblichen Stress. Diesmal nahm ich mir jedoch einen frisch gepressten Orangensaft mit. Ich liebe diesen Saft einfach. Diesmal kam ich nicht einmal zu spät, sagte freundlich zu allen Hallo und wendete mich bester Laune Liam zu. Das Problem mit dem Liam zu wenden war, dass kein Liam da war! Häh? Ohne viel darüber nachzudenken ging ich in den Turnsaal in dem wir am Anfang waren, das ist der einzige Raum zu dem ich den Weg kannte. Hier warteten schon fünf der anderen Mädchen. Alle schienen verwirrt. Unsicher ob ich mich zu Louise setzten sollte oder nicht, setzte ich mich Sicherheitshalber einen Meter entfernt von ihnen hin. Louise jedoch deutete mir näher zu rücken. Also rutschte ich näher.
„Do you know why none of them is here? (Weißt du warum niemand hier ist?)", fragte ich sie gleich einmal. Sie war schon länger hier, also wusste sie vielleicht genaueres.
„No, nobody knows. We wait here and see what's happening. (Nein, keiner weiß es. Wir warten hier nur und schauen was passiert.)"
Nach zirka zehn Minuten warten, wurde mir langweilig und ich schaltete Musik (natürlich mit meinen Kopfhörer) an. Nach einer halben Stunde wurde es uns allen zu blöd und wir gingen in die Eingangshalle. Auf einmal war ich bei ihnen willkommen. Keine Ahnung was in den Köpfen von den Mädchen vorging. Mädchen waren kompliziert, das musste man zugeben.
Ein Mädchen, ich schätzte entweder Sarah oder Sandra, da Louise sie verachtend ansah, fragte: „Can you help us? We are the dancers for the One Direction Music video. Sadly none of them is here and we decided to ask if you know somthing? (Können sie uns helfen? Wir sind die Tänzer für das One Direction Musik Video. Leider ist niemand von ihnen hier, deshalb entschieden wir uns sie zu fragen.)"
Sarah/Sandra, keine Ahnung wer, sah die Frau besonders nett an und schenkte ihr ein Lächeln.
Die Frau nickte nur und tippte etwas in ihren Computer ein. Nach einer Weile schien sie fündig geworden zu sein. „Haven't they told you? They orderd a break for today, because the rooms are needed. (Haben sie es euch nicht erzählt? Sie haben für heute eine Pause anberaumt, da die Räume gebraucht werden.)"
Warum hatte uns das niemand gesagt? Brachte sich auch nichts den ganzen Raum zu verstopfen. Ich löste mich von der Gruppe und fuhr wieder heim.
Auf die freundlichste Weise wurde ich zu Hause empfangen: „Was machst denn du schon wieder hier? Wir dachten wir seinen dich für kurze Zeit mal los."
„Danke, Katharina. Hab dich auch lieb. Uns hat keiner informiert, das heute ein freier Tag ist."
„Das ist aber nicht sehr nett."
Was für eine komische Laune hatte sie denn jetzt schon wieder? Manchmal war sie echt nicht auszuhalten. Normalerweise sprach sie ganz anders.
„Kommst du mit in die Stadt? Mir und Jenny ist langweilig und die anderen wollen heute zu Hause bleiben, kommst du mit uns?."
„Klar. Ich habe bis jetzt noch nicht wirklich viel gesehen." Sie nickte, als hätte sie das schon wieder fast vergessen.
Ich lief zu meinem Bett, durchwühlte meinen Haufen und rannte wieder hinunter, vollständig angezogen für einen Stadtbesuch.
„Fertig?"
„Fertig!" Wir stiegen in einen Touristenbus ein und stiegen an Stationen aus die uns interessierten vor allem aber an jenen, die ich noch nicht gesehen hatte. Der Tag machte echt Spaß. Ich verbrachte endlich mal wieder Zeit mit meinen Schwestern und gleichzeitig London sehen. London war atemberaubend. Als es dann dunkel wurde und wir am Leicester Square ausstiegen, bekam ich fast schon Weihnachtsgefühle mit den ganzen Lichtern und der beruhigenden Musik rund um uns. Ich zog meine Schwestern in die dunkle Gasse zu den düsteren Musikladen. Die Stimmung dort drinnen war immer noch so geheimnisvoll und verzaubert wie schon bei meinem letzten Besuch. Auch meinen Schwestern schien es hier herinnen zu gefallen, im Gegensatz zu dem Weg hierher, da ihnen die Gasse gar nicht gefallen hat.
Vor lauter Begeisterung von der ganzen Musik und der Atmosphäre, vergaßen wir fast die Zeit zu der wir versprochen hatten wieder zurück zu sein. Jenny nahm uns beide an der Hand und wir rannten zurück zum Leicester Square. Dort waren im Moment noch mehr Leute als noch vor wenigen Stunden und ich bekam immer mehr Atemnot durch das laufen und dem Gedränge. Ich zwang meine Schwestern stehen zu bleiben und deutete ihnen nur auf meine Lunge. Sie verstanden zum Glück sofort und brachten mich aus der Menge. Dort suchten sie erstmal in meiner Tasche nach meinen Asthmaspray, während mir immer schwärzer vor Augen wurden. Kurz bevor mir meine Augen zufielen, spürte ich wie Luft die in meine Lungen kam, aber leider zu spät. Ich fiel schon in die Dunkelheit die auf mich wartete.
Als ich meine Augen langsam öffnete, blendete mich einLicht und ich schloss sie wieder. Ich probierte es mehrmals und irgendwann gelang es mir sie offen zu lassen. Ich sah mich in dem Raum, in den ich lag, um wo ich meine Familie erkannte. Anscheinend war ich in einem Krankenhaus. Durch ein Räuspern macht ich auf mich aufmerksam.
841 Wörter
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More Than This (Liam Payne FF)
FanfictionBei einem Familienurlaub in London erwartet man vieles, aber definitiv nicht das, was Lena passiert ist.