promise to leave {jikook}

9💮jungkook

Ich lag in meinem Bett, starrte meine Zimmerdecke an und wurde mir aufs neuste bewusst was ich diesem Jungen eigentlich angetan hatte. Für jemanden wie mich war es nichts wichtiges, belanglos so ein Kuss.
Immer wieder stiegen mir die Erinnerungen in den Kopf seines mit Tränen überkommenes Gesicht. Das er beinahe Vergewaltigt wurde, aber welch eine Schuld trug mich dabei? Mein Kopf wollte platzen und auch nur platzen. Die Ohrfeige saß natürlich auch noch verdammt tief, für ihn und auch für mich waren diese sogenannten Nachhilfestunden vorbei, für immer.

Ich war definitiv reif genug für eine Ablenkung. Daher rief ich sofort Yoongi an der auch nicht lange auf sich warten ließ. Natürlich hatte ich ihn nur gelockt. Wollte das er zu mir kommt und ich nicht zu ihm. Schließlich hatte ich irgendwie Hausarrest aber irgendwie auch nicht. Mir war es verboten raus zu gehen aber mein Handy, meine Konsole sowie Internet standen mir noch vollkommen zu. Alles Auswirkungen davon das ich recht betrunken an diesem Abend oder eher gesagt in dieser Nacht nach Hause kam.

Yoongi welcher angepisst über meine kleine Lüge war das ich eine kleine privat Party im Zimmer veranstalten würde lag auf meinem Bett, gewährte mir keinen Platz und surfte ganze Zeit in Social Media. Hätte ich auch gut alleine bleiben können. Jedoch musste ich mich auskotzen, er ist soweit der einzige vernünftige unter meinen Freunden. Ich saß also auf meinem Stuhl gegenüber meines Bettes und starrte zu Yoongi bekam bis ich mich schließlich räusperte keine Aufmerksamkeit von ihm.
„Ich bekomme keine Nachhilfe mehr"

„Schon so gut? Der kleine at es wohl echt drauf. Vielleicht sollte ich mir auch Nachhilfe zulegen" sagte er neckend.

„Nein" zischte ich und verdrehte die Augen.

„Er. Naja auch ich. Ich hab ihn ja geküsst. Auf der Party wollte er auf dicke Hose machen und hat denke ich etwas getan was er bereut hat. Ich hab getrunken, etwas mehr als ich sollte und hab dann auch auf dicke Hose getan." Ich versuchte die passenden Worte zusammen zusetzen was viel schwerer war als gedacht. Yoongi saß mittlerweile aufrecht auf dem Bett und sah mich nachdenklich an.
„Er hat gesagt dass er beinahe vergewaltigt wurde. Und das er mich hasst, sich hasst weil er etwas für mich empfunden hat? Hyung wie soll ich das verstehen?"

„Klipp und klar. Er steht auf dich." Es klang eher wie englisch für mich. Ich wollte es nicht verstehen. Wir hatten uns schließlich ein Versprechen gegeben an welches wir uns nun halten würden. Ich hatte zwar kurz daran gedacht wie es mit Jimin wäre aber auch nur weil ich nicht an das ganze Chemiezeugs denken wollte.
Mal ganz im Ernst, sowie Jimin auf der Party aussah verdammt heiß..und noch total unberührt.

„Und was soll ich jetzt tun?" fragte ich schon fast verzweifelt.

„Keine Ahnung stehst du auch auf ihn?" stellte er mir die Gegenfrage.

„Nein, wie kommst du drauf?! Ich hab ihn einfach nur geküsst und das war's mehr auch nicht Hyung. Außerdem macht er mich für sein eigenes Verhalten Schuldig. Ich hab nichts getan"

Tage vergingen darauf und ich versuchte den Fragen meiner Mutter bezüglich Jimin und Jimin selbst aus dem Weg zu gehen. Es schien mir fast so als hätte er auch mit der Nachhilfe abgeschlossen.
Aber sollte es wirklich so enden?

Ein Instinkt führte mich direkt zu ihm. Nach der letzten Stunde. Jeder war weg außer ihm. Er packte seine Sachen recht langsam zusammen, erst als er mich sah wurde er schneller und wollte an mir vorbei, mir entkommen. Aber das wollte ich dieses Mal nicht zu lassen.
„Jimin warte"

Er sah zu Boden ohne etwas zu sagen. Auch ich bekam kein Wort zustande. Erst als sich unsere Blicke trafen und ich ansetzen wollte begann er zu sprechen.
„Was willst du von mir? Uns verbindet rein gar nichts mehr" es schien mir fast so als hätte er Angst meinen Namen auszusprechen.

„Jimin.. wir beide wissen ganz genau das uns etwas verbindet. Können wir das einfach so beenden? Sag können wir?" was ich da von mir gab wusste ich auch nicht wirklich. Angeblich stand ich ja nicht auf ihn. Log ich mich selbst nur an oder wollte ich ihn einfach nur wieder in meiner Nähe haben. Denn egal wie nervig er war, eine schlechte Gesellschaft war er nicht.

„Du musst. Du hast es versprochen."