Kapitel 5☑️

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Needen P.o.V

Der Tag ging nur schleppend voran. An sich war die Schule echt nicht schlecht, die Leute sind cool und die Lehrer sind recht entspannt. Nur mit Matteo stimmt etwas nicht. Ich dachte, nach unserem wiedersehen könnten wir anfangen Freunde zu sein, aber irgendwas muss ihn umgestimmt haben. Ich stehe jetzt hier schon 5 Minuten und warte auf ihn, damit wir reden können. Leichter gesagt als getan. Als Matteo mich sieht, dreht er sich gleich in eine andere Richtung und lief davon.

Matteo P.o.V

Ich hab echt keine Ahnung was für ein Problem Needen hat. Eigentlich hätte dieses abweisende Verhalten ihm zeigen sollen, das ich nichts mit ihm zutun haben will. Immerhin kenne ich die Art von Typ die er ist. Ich bin früher aus der Schule raus also sind die anderen noch nicht da, aber sobald die ersten Weiber kommen, umzingeln sie ihn.

Needen P.o.V

Gerade als ich Matteo hinterher laufen wollte, ging die Schulklingel los. Ein Seufzen entfloh meinen Lippen. Das ging den ganzen Tag schon so, ich war der Neue, und wohlgemerkt auch heiß. Also scharen sich die Weiber um mich. Und diesesmal sollte es nicht anders laufen. Kaum geht die Tür auf kommt auch schon die erste Gruppe zu mir.
Da ich größer bin als sie, fällt es mir leicht Matteo in der Menge ausfindig zu machen. Und da ich natürlich somit nicht richtig zugehört habe was die Mädchen gesagt haben, ist mir nicht aufgefallen das ich am Wochenende zu einer Poolparty gehen werde.
"Warte, was hast du eben nochmal gesagt?" Das Mädchen namens Chleo, welches vor mir steht, verschränkt die Arme vor ihrer Brust, natürlich Pusht das ungemein aber interessieren tut es mich nicht so wirklich und fängt nochmal an zu erzählen. " Meine Familie ist über dieses Wochenende nicht da also gibt es bei mir einen Poolparty und ich fände es echt toll wenn du auch kommen würdest."
Ich dachte kurz nach und sah noch wie Matteo in seinen bus stieg und weg fuhr. "Ähm Ja klar komme ich. Kann ich auch einen Freund mitbringen?" Chleo strahlte mich an und war froh darüber weil das hieße das noch mehr heiße Typen auf ihre Party kommen sollten.

Matteo P.o.V

Als ich sah wie alle auf Needen zugingen, war mir gleich klar das ich auch genauso gut gehen konnte. Also ging ich zu meinem Bus und fuhr heim. Immer mehr wurde Needen mir egal. Den lieber so als später einen Freund zu verlieren. Obwohl, ich bezweifle das wir je Freunde geworden wären. Aber träumen darf man doch oder? Auch mit Alice und Katlin habe ich heute nicht viel geredet. Ich war in der Schule nicht gerade gut drauf als sich heraus gestellt hat das Needen in meiner klasse sei.
Zuhause angekommen war es schon wieder anders. Meine mum würde erst gegen 18 Uhr wieder hier sein. Meine Eltern haben sich scheiden lassen als ich noch klein war. Sie haben zwar kein schlechtes Verhältnis zueinander aber unterstützen tut mein Vater uns nicht. Ich bin hinunwieder bei ihm, da er nicht weit weg gezogen ist. Er führt eine kleine KFZ Werkstatt und die läuft nicht mal schlecht. Also an Geld mangelt es ihm nicht. Und trotzdem ist er zu stolz uns unter die Arme zu greifen. Meine Mutter hat pro Tag zwei verschieden Jobs zu bewältigen nur um uns über Wasser halten zu können. Ihr macht es zum Glück nichts aus. Sie hat einen guten Schulabschluss gemacht und arbeitet in Bereichen die sie liebt. Also arbeitet sie mit Tieren zusammen. Darum machen ihr die langen Zeiten nichts aus. Nur mich stört es. Ich sehe sie kaum, und wenn ist es abends wenn sie heim kommt und einfach nur schlafen will.

Es ist ziemlich einsam hier wenn man so sieht. Meine Mum würde ja sagen das wir uns ein Haustier zulegen aber dafür ist einfach kein Geld da. Deswegen sieht mein Tag immer so aus. Ich komme heim, esse etwas und mache die Hausarbeit, damit ich meiner Mutter wenigstens hier helfen kann. Wenn ich mit allem fertig bin laufe ich immer eine halbe Stunde ins Tierheim. Man könnte auch sagen das ich die Tier liebe von meiner Mutter habe. Und dort verbringe ich dann den ganzen Tag bis meine Mum heim kommt und ich mich auf den weg zurück mache.

Needen P.o.V

Als ich sah wie Matteo in den Bus stieg hatte ich eine Idee. Ich bringe ihn mit auf die Party. Und jetzt mal unter uns es würde ihm guttun raus zu kommen. Man sah ihm an das er eigt auch nicht auf die Strandparty gehen wollte.
Nachdem ich keine Lust mehr hatte den Mädchen vor mir zuzuhören setzte ich mich auf meine Maschine "So Sry, aber ich werde zuhause erwartet. Also euch einen schönen Tag noch"
Ich setzte meinen Helm auf, startete den Motor und fuhr nachhause.
Zuhause überlegte ich mir dann wie ich Matteo am besten auf diese Party bekomme. Letztenendes viel mir nur ein ihn einfach mit hin zu schleppen. Das viele nachdenken macht einen echt hungrig, also ging ich in die Küche mir etwas zu essen machen. Aus dem Wohnzimmer hörte ich plötzlich etwas kaputt gehen. Jeder normale Mensch würde jetzt los rennen und schauen ob alles ok ist. Aber ich blieb sitzen da ich ganz genau weiß was los ist. 

Lautes gestreite unterbrach die Stille in der Küche. Meine Eltern kamen rein und stritten sich wieder über irgendwas, das mich einfach nicht mehr wirklich interessierte.
Ich aß auf, stellte sein Geschirr weg und ging rauf in mein Zimmer. Ich schmiss ich auf mein Bett und griff nach meinem Handy, welches auf meinem Nachtkästchen liegt. Kurz überlegte ich ob ich Matteo einfach schreiben sollte. Aber ich wollte auch nicht zu aufdringlich wirken. Dennoch tat ich es und schrieb ihm.

Be Somebody *Abgeschlossen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt