Mit anderen Augen (Connor)

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Währenddessen färbt sich der Himmel schon langsam etwas heller und die Schneeflocken beginnen schneller herab zu fallen. Gelassen lege ich vorsichtig meinen Kopf auf Connors Schulter ab und will nur für einen kurzen Augenblick meine Augen schließen.. Als ich sie jedoch wieder öffne, ist es bereits überall hell draußen. Das merkwürdige daran ist, dass von Connor jede Spur fehlt...

Connors Sicht:
Es tut gut endlich jemanden zu haben, der einen versteht und helfen möchte.. Elena ist wirklich nicht wie die anderen.. Sie ist etwas ganz besonderes. Plötzlich wird alles schwarz um mich herum.. Erschrocken sehe ich sofort zu Elena rüber, die letztendlich auch von der Dunkelheit überdeckt wird. Erschrocken reiße ich meine Augen auf. Ich befinde mich auf Amandas Ebene.. Wartend sitzt sie in einem Boot und fordert mich auf hinein zu steigen. Um ehrlich zu sein, weiß ich nicht, was ich von der Aktion hier halten soll...

Gehorsam setze ich mich mit hinein, greife nach den Rudern und paddle sachte los. Eine eigenartige Stille herrscht, bis Amanda sagt: „Ich liebe diesen Ort. Alles ist so ruhig und friedlich. Weit entfernt vom Lärm der Welt.", ihr Gesichtsausdruck wird düsterer und ernst „Sag mir, was hast du raus gefunden? Und was ist mit diesem Anderson?" „Es ist alles wie beim Alten.. Kompliziert. Er kämpft weithin mit seinen psychischen Problemen.. Ich vermute, es beeinflusst sein Urteil gegenüber Abweichlern..", versuche ich ihr zu erklären. „Nichts ist wichtiger als deine Untersuchungen, Connor. Was passiert, ist einfach zu wichtig. Lass dich von Anderson oder anderen nicht aufhalten." Anderen? Ihr ist Elena also nicht entgangen.. „Alles in Ordnung? Du wirkst verloren.. Beunruhigt." Sprachlos sehe ich sie an. „Was läuft da zwischen dir und dieser Elena?", fragt sie auf einmal. „Wir arbeiten zusammen." „Und?" „Nichts weiter." „Achja? Du wirkst so anders in ihrer Nähe.. Du fühlst etwas sonderbares. Was ist das Connor?"
«вrеак»

Elenas Sicht:
Nachdem ich von Connor allein gelassen wurde, widme ich mich wieder meinem Posten und gehe zurück zu Jeffersons Haus. Ich blättere nochmal ein paar Akten durch, um meine Informationen zu erweitern, bis auf einmal ein Android die Tür aufreißt und zu mir spricht: „Schnell! Das sollten Sie sehen!". Kaum hat er diese Worte gesagt, ist er auch schon wieder los gerannt. Sofort flitze ich hinterher und kann meinen Augen dann kaum trauen.. Der Empfang ist gefüllt mit allen Androiden des Hauses und sie alle blicken auf den riesigen Flachbildfernseher, wo ein Android ohne Haut eine Rede hält. Aber nicht irgendeine Rede, nein. Es geht darin um uns Androiden. Unsere Rechte. Unsere Freiheit. Um uns als Volk. Aber.. diese Umrisse.. Oh mein Gott. Es ist Markus! Plötzlich knallt es laut und er gerät in Panik aus. Schnell rennen er, North und Simon aus dem Bild. „Josh!", rufe ich in den Saal hinein, als auch er zu sehen ist. Irritiert sehen mich die Androiden alle an. „Sie kennen diesen Androiden dort?" „Ja! Ich kenne alle 4 um genau zu sein!" Verblüfft sehen sie mich an. „Ich muss los! Ihr bleibt alle hier, verstanden?" Gehorsam nicken die Androiden und ich rase zu Jeffersons Motorrad, das draußen frei herum steht. So schnell es geht fahre ich zum Gebäude und hoffe auf das Beste. Als ich jedoch ankomme, sehe ich über mir hinweg 3 Gleiter fliegen. Warte, nur 3? Shit!! Sofort renne ich in Richtung Aufzüge, obwohl mich das Personal daran hindern will. Geschickt springe ich über die Absperrung, aber laufe direkt einem Agent in die Arme. Natürlich lässt er mich nicht hindurch...

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Eure Entscheidung:
Wie soll Connor auf  Amandas Frage antworten?
A) „Ich weiß es nicht.." (ehrlich)
B) „Ich bin bloß froh darüber, dass es auch andere vernünftige Androiden gibt, die sich an ihrer Mission halten." (lügen)

Detroit Become Human: Das Leben eines AbweichlersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt