Kapitel 9

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Später am Abend kam dann Chris vorbei und wir aßen zusammen Abendbrot. Ich räumte zusammen mit Silke auf. Chris brachte seine Nichte dann ins Bett und las ihr noch etwas vor bis sie einschlief. Nach einer weiteren Stunde gingen dann auch die Jungs ins Bett und Silke fuhr nach Hause. Chris und ich saßen nun gemeinsam auf der Couch und redeten über die aktuelle Situation. Schon nach kurzer Zeit konnte ich meine Tränen nicht mehr zurückhalten. Chris versuchte mich zu beruhigen, doch es war nicht so einfach. Er versprach mir eine Lösung zu finden. Nach weiteren 30min. ging ich dann total erschöpft ins Schlafzimmer. Ich legte mich ins Bett und sah mir ein Bild von Andreas aus früheren Zeiten an. ,,Andreas Schatz, bitte werde schnell gesund.", flehte ich. Ich drückte das Bild ganz fest an meine Brust und schlief unter Tränen ein.


Chris' Sicht :

Mir gingen diese Worte vom Arzt wieder durch den Koof. ,,Er wirkt zwar normal wie er aussieht, wie er redet, aber er wird es womöglich nicht mehr sein, es wird nach und nach verschwinden, also genießen sie die Zeit und lassen sie ihn träumen." Es gibt keine Möglichkeit ihn zu retten, ging es mir durch den Kopf. Es hätte am besten doch einfach mich getroffen, er hat doch Familie und ich ich hab seither noch nichtmal Erfolg im Jop, wieso hab ich das ganze nicht selber kontrolliert,wieso musste meine Faulheit siegen, weinte ich in mich hinein. Am nächsten morgen wurde ich von meiner kleinen Nichte geweckt. „Onkel Chris, spielst du mit mir?“, fragte mich die Kleine putzmunter. „Schätzchen, lass doch deinen Onkel erstmal wach werden.“, ertönte es aus dem Flur und Larissa stand mit einen Korb in der Hand mitten in der Tür.  „Aber Mama.“, gab meine Nichte von sich. „Nichts aber Mama, komm und zieh dich erstmal an.“, sprach Larissa ruhig. „Morgen.“, gab ich verschlafen von mir. „Morgen Chris, ich geh noch schnell in den Keller und mache die Wäsche, wenn ich fertig bin, können wir frühstücken.“, lächelte sie und lief runter. Ich stand auf nahm mir meine geliebte graue Jogginghose, ein lockeres T-Shirt und frische Unterwäsche aus meiner Tasche, da ich gestern zu geschafft war alles noch in den Schrank einzuräumen. Danach ging ich ins Bad um mich etwas frisch zu machen, ich dachte in Ruhe darüber nach, wie wir Andreas noch helfen konnten. Nach dem ich fertig war mit duschen, trocknete ich mich ab und zog mich an. Ich beobachtete mich im Spiegel und beschloss meinen 3 Tage Bart dran zu lassen, also nahm ich meine Sachen, verließ das Bad und brachte meine Sachen zurück ins Gästezimmer. Ich machte schnell noch das Bett ordentlich und ging runter wo Larissa bereits damit beschäftigt war den Frühstückstisch zu decken. Ich half ihr noch mit den Rest und zu viert aßen wir dann zu Frühstück. Danach warteten wir auf Silke, sodass ich mit Larissa zu Andreas fahren kann. Während der Autofahrt sprach sie kein Wort. Ich konnte ihre Angst, das Andreas nie wieder so wie früher wird deutlich spüren. Ich sagte ihr, das alles gut werden würde und sie sich bitte keine Sorgen mehr machen soll. Doch ich fühlte mich dabei nicht wohl, denn ich wusste ja selber nicht wo das alles enden wird. Kurz darauf parkte ich das Auto und lief mit Larissa ins Gebäude.

Blutige Rache-Zwischen Realität und WahnsinnWo Geschichten leben. Entdecke jetzt