Kapitel 3

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Langsam öffnete ich die Augen und sah wieder diese weiße Decke. Ich blickte um mich und sah eine weitere Person neben mir. Sie war auch am Bett festgemacht und schien zu schlafen. Hä...bruder?...Chris?, fragte ich leise und richtete mich so weit es ging auf. Die Person richtete ihren Kopf gegen mich. ,,Chris!", sagte ich erleichtert. Sein Gesicht war tränenüberströmt und seine Augen hatten so was verlorenes. ,,Andreas!...wir...wir...wir haben nicht geschaft!", heulte er kraftlos. ,,Doch Bruder wir haben es geschaft, wir leben unseren Traum, wieso wolltest du dir das Leben nehmen?!", fagte ich verzweifelt. ,,Nein, nein, nein wir haben es nicht geschaft, wir haben es nicht geschaft.", sagte Chris und schüttelte mit dem Kopf. ,,Doch Chris, wir spielen tagtäglich vor 5.000 Menschen.", sagte ich energisch. Chris schüttelte mit dem Kopf und probierte dann sich loszureißen. Es tat mir weh ihn so zu sehen, ihn so leiden zu sehen. „Wir haben es nicht geschafft Andreas, wir sind nichts... nichts außer Verlierer..“, schrie Chris mich an. „Was redest du denn da, du weißt das doch genauso wie ich, wir leben unseren Traum.“, sagte ich leise und merkte wie mir die Tränen das Gesicht runterliefen. „Nein wir haben nichts... einfach nichts, Andreas wir sind Loser, wir haben nichts erreicht... einfach nichts“, weinte Chris weiter. „Wer hat dir das denn eingeredet Kleiner, sag es mir bitte, sag schon.“, fragte ich Chris mit ruhiger aber verweinter Stimme. Ein Typ, der genauso aussieht wie Karl, der uns damals die Illusion vergeigt hatte, kam herein. Und wirklich, es ist Karl. Ichcerkeannte ihn genau, als er auf uns zukam. Er fragte wann wir endlich aus unserer Traumwelt erwachen würden und zeigte uns Bilder und Videos. „Neeeeeinnnn bitte nicht... sag mir bitte das es nicht war ist, bitte komm schon das kann nicht wahr sein bitte...“, weinte ich. Chris weinte bitterlich und ich hatte immer mehr Angst. ,,Er hat mich gequält mit diesen Videos, wie wir zu Hause in unserer Werkstatt so tun, als ob wir in einer großen Halle spielen und uns alle Leute erträumt hätten.", weinte er bitterlich. ,,Chris das ist nicht wahr, der verarscht uns, wir haben es geschaft.", probierte ich es zu retten, merkte aber selber wie ich nicht daran glaubte. Die Tür ging auf und ein Arzt kam herein. „Wie ich sehe sind die beiden Herren wach, na dann können wir ja mit den Fragen beginnen.“, lachte dieser leise. Was hat er vor mit uns?, was haben wir gemacht das wir das verdient haben, ging es mir immer und immer wieder durch den Kopf.

„So ich fang dann einfach mal an und der, der was dazu sagen will spricht einfach.“, sprach er ruhig und setzte sich auf den Stuhl der zwischen unseren Betten stand. Er schaute uns an, wir nickten nur still. Ich schaute daraufhin zu Chris der mit Tränen in den Augen in seinen Bett saß. „Chris ich verspreche dir wir kommen hier raus, dafür werde ich sorgen mein Kleiner.“, beruhigte ich ihn.

Blutige Rache-Zwischen Realität und WahnsinnWo Geschichten leben. Entdecke jetzt