Erstmal ankommen....

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Melina

Ich begrüßte die junge Frau, die meine Tante sein soll, freundlich, ich habe sie noch nie zu vor gesehen. Sie begrüßte mich ebenfalls, sie sagte zu mir ich soll schon mal ins Haus gehen. Da sie noch etwas mit dem Jugendamt klären muss. Also packte ich meinen großen schweren Koffer und zog ihn hinter mir her ins Haus hinein. Ich ließ ihn im Eingangsbereich stehen und schaute mich erst einmal ein bisschen um.

Kurze Zeit später kam Sybille ebenfalls ins Haus, sie fragte mich ob ich Hunger oder Durst habe. Da ich sehr schüchtern bin, nickte ich nur stumm und sage nichts. Nachdem ich gegessen habe, begleitet mich die Frau zu meinem Zimmer. Ich packte gleich ein paar Sachen aus, ich stellte einen Bilderrahmen neben meinem Bett auf das Nachtkästchen. Auf dem Bild kann man mich mit meinen Eltern sehen. Schließlich musste ich gleich noch mein Bett testen, es war bequem und sehr weich, da ich sehr müde war, von der langen Reise, schlief ich direkt ein.

Am nächsten Tag wurde ich von dem Hahnkrähen geweckt. Schließlich stand ich auf, zog mich um und machte mich fertig für den heutigen Tag. Ich war froh, dass noch Sommerferien sind, so muss ich erstmal noch nicht in die Schule. Heute trage ich eine kurze blaue Hose, meinen Lieblingst-shirt ebenfalls in blau und den passenden Schmuck dazu. Als ich die Treppen hinunter laufe, kommt mir die freundliche Dame, die meine Tante sein soll, entgegen schaut mich zuerst sehr verwundert an und begrüßt mich dann freundlich. Außer einem leisen "Guten Morgen" brachte ich nichts heraus. Als ich fertig gefrühstückt hatte, verkroch ich mich wieder in mein Zimmer. Doch irgendwann wurde es mir zu langweilig, also ging ich raus an die frische Luft. Mir stieg der Geruch von Pferden in die Nase, neugierig schaute ich mich auf dem Gesthüt (=Hof) um. Ich entdeckte viele Pferde, keins gleichte dem anderen. Doch ich versteckte mich schnell, da mehrere Mädchen gerade durchs Hoftor liefen. Ich kombinierte natürlich gleich, dass diese Mädchen Schülerinnen sind und hier warscheinlich Reitunterricht haben. Leise und unauffällig schlich ich mich weg und lief einen schmalen Pfad entlang. Ich muss zugeben, dass es hier echt schön ist. Wie ich so den Pfad entlang laufe, merke ich nicht wie ich immer weiter in den Wald laufe. Ich mag den Wald, ich fühle mich hier wohl und geborgen. Als ich noch klein war, ist mein Vater oft mit mir früher mit dem Fahrrad in den Wald gefahren, diese Zeit war so schön. Schade, dass ich sie nicht wieder zurück gewinnen kann.

Der schwarze Hengst Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt