Der gemeine Gips und das wichtige Tunier

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Als Pünktchen in ihrer Box ist, gehe ich zurück zum Wohnhaus. Ich schaue nach Marie, sie liegt mit einem Kühlbeutel auf dem Bein, aufm Sofa. Ich setzte mich zu ihr aufs Sofa, ich rollen ein paar Tränen übers Gesicht. Ich setzte mich näher zu ihr umarme sie und tröste sie. Schließlich kommt Sybille zurück sie hat einen weiteren Kühlbeutel dabei und legt ihn auf ihr Bein. Ich habe jetzt gerade deine Eltern angerufen, sie können leider nicht her kommen sie sind in einer wichtigen Besprechung. Es glaub ich am besten wenn wir ins Krankenhaus fahren, damit wir wissen was mit deinem Bein ist. Sybille hob sie hoch und trug sie Richtung Auto, doch Marie fragte ob ich nicht mitkommen könnte. Sie willigte ein und so setzte ich mich mit zu ihr ins Auto. Etwas später sind wir in der Notaufnahme. Marie wird auf eine Trage gelegt und zum Röntgen gebracht. Sybille und ich, saßen im Wartezimmer. Wir schwiegen uns erst an, doch dann ergriff sie das Wort. Ich bin froh, dass du Marie gerettet hast. Aber warum ist Pünktchen überhaupt durch gedreht? Ich erzähle ihr von dem Tier das ich am anderen Ufer gesehen hab und den Schuss durch den der Unfall passiert ist. Sybille war sprachlos und böse, weil sie wusste wer den Schuss abgefeuert hat. Doch gerade als sie mir sagen wollte wer es war, kam eine Krankenschwester und hat uns mitgeteilt, dass Marie fertig ist und ein Arzt noch mit uns sprechen möchte. Wir folgen ihr. In dem Behandlungszimmer angekommen, setzte ich mich zu Marie, damit sie sich nicht so alleine fühlt. Als der Arzt kommt teilt er uns mit, dass Marie's Schienbein gebrochen ist. Aber es ist keine OP nötig, da der Knochen von allein wieder zusammen wachsen, wenn sie ihn ruhig hält. Sie bekommt jetzt einen Gips und sollte ihr Bein schonen. Etwas später sind wir wieder zuhause. Ich helfe Marie aus dem Auto zu kommen und aufs Sofa. "Wir haben jetzt nur ein großes Problem, in 6 Tagen ist das Tunier" sagt Sybille, "Marie du bist unsere beste Reitern, wer soll den jetzt für dich teilnehmen, die anderen sind noch nicht so weit und wir brauchen das Geld". Marie überlegt und zeigt dann auf mich, Meli kann doch für mich teilnehmen. Meine Tante schaut mich an und ich sie und ich kann die Frage die sie gleich sagt mir schon denken. "Meli kannst du reiten?" fragt sie mich. Ich sage nur, " Ich bin bis jetzt einmal auf einem Pferd gesessen". Nach diesem Satz schaut mich meine Tante nur traurig an. "Aber ich kann es ja lernen" sage ich schließlich. "Es hat noch niemand innerhalb von 6 Tagen richtig gut reiten gelernt" antwortet sie "Ich muss jetzt auch leider wieder an die Arbeit, vielleicht fällt euch ja noch eine Lösung ein". Mit diesen Worten geht sie aus dem Haus. Auch ich gehe raus da Marie sich etwas ausruhen möchte. Ich laufe wieder einmal Richtung Wald und setzte mich an dem See auf die Bank und Blicke hinaus auf den See.

Der schwarze Hengst Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt