13: No Men's Land

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OMG! Ihr seid alle soooo toll!!! Vielen vielen vielen Dank für eure Kommentare und Votes, für euer Mitfiebern und Begeisterung, es macht mich unendlich glücklich, so sehr, dass ich gleich noch ein Kapitel für euch geschrieben habe, weil ich so übermotiviert war! >.< (Jetzt verstehe ich, warum Sänger..etc. "I love you guys!" ins Publikum schreien, weil es ist wirklich so!) xoxo Sharon

Er hatte keine gute Laune.

Ich sah ihn fragend an und er stand auf. Mein Blick folgte ihm und er runzelte die Stirn, holte tief Luft.

,,Hä? Also mit mir hat er sich nicht geschlagen..“, begann ich völlig verwirrt und Lucien drehte seinen Kopf schwungvoll zur Seite, eine bedauernde Miene aufsetzend, um mir zu demonstrieren, wie falsch ich lag.

,,Falsch. Noch zwei Mal“

Und er verschwand aus dem Klassenzimmer. Egal wie neugierig ich war und wie sehr mir die Frage in der Brust brannte, ich gab fürs Erste nach. Im Notfall würde ich meinen Bruder dazu bringen es mir zu erzählen. Honigkuchen macht ihn sofort schwach.

Ich erkannte Madison und sprang auf. Seit der Rückkehr von Greg und Joya hatte ich noch nicht mit ihr gesprochen.

,,Madison!“ Ich blieb vor ihr stehen und überrascht zuckte sie zusammen.

Ich grinste breit wie schon lange nicht mehr, die Augen meiner Freundin aber waren gerötet und wirkten traurig.

Mein Grinsen erlosch.

,,Ist es Hervé?“, fragte ich vorsichtig und nach einem unangenehmen Schweigen nickte sie zögernd.

,,Er… will wieder mit Joya Wright zusammen sein“ Sie brach fast in Tränen aus und bisher hatte ich meine Freundin immer so stark erlebt, wenn es um Jungs ging. Als Daniel Mensen mit ihr Schluss gemacht hatte und das obwohl sie einige Tage vorher noch behauptet hatte, er sei ihre grosse Liebe, hatte sie sich zusammen gerissen und trotz allem gute Miene zum bösen Spiel gemacht. Und bei Andrew Collins hatte sie nicht einmal mit der Wimper gezuckt. Jetzt aber war sie völlig aufgelöst.

Ich nahm sie seufzend in den Arm und drückte sie fest an mich. Vor ein paar Wochen hatte ich Madison gesagt, dass ich mich nicht verlieben wollte. Wegen all diesem Schmerz. Und nun, heute, war es Madison, die daran litt.. Und ich… diejenige, die sich auf einmal von ganzem Herzen eine Liebesbeziehung wünschte. Mit Finlay. Ich konnte es nicht mehr ändern. Ein Herz kann man nicht bezwingen, egal wie kitschig es klingt. Man kann es nicht zwingen, anders zu sein, als es ist. Und wenn es weh tut, dann tut es weh.

,,Er wäre nach den Sommerferien sowieso an die Uni. Und auf Fernbeziehungen machen, wäre ja nicht so dein Ding, oder?“ Oh mein Gott, war ich schlecht im Trösten. Ich versuchte zu lächeln, Madison nahm es nur noch schwerer. Zum Glück aber nahm sie es mir nicht übel und liess ihre Trauer und ihre Wut nicht an mir aus, wie es Chantal manchmal tat, wenn sie frustriert war. Sie hakte sich bei mir ein und zusammen gingen wir ins nächste Klassenzimmer. Der Dienstagmorgen war ziemlich streng. Jetzt stand Physik an.

Ich begleitete Madison ganz vorsorglich zu einem Sitzplatz und tätschelte ihr behutsam die Schulter. Und setzte mich dann ganz frech auf den Tisch von Lucien. Er lehnte sich ein Stück zurück.

,,Und? Bist du auf die Lösung gekommen, Darling?“

,,Jetzt hör mal zu, Lucien. Du sagst es mir jetzt sofort und ich erzähle dir was, das dich ernsthaft interessieren wird“ Ich lehnte mich zu ihm vor.

Er runzelte die Stirn und verschränkte die Arme.

,,Ah? Eine interessante Nachricht für mich?“

,,Du kannst entscheiden. Glaub mir. Es ist es wert“

Tatsächlich begann er sich darüber Gedanken zu machen.

No Men's LandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt