Hallo meine Lieben! Vielen Dank für all eure netten Kommentare und Votes! Es macht mich unglaublich glücklich, dass ihr euch an meiner Geschichte erfreut!
Zum Abschied küsste mich Jeremy. Hauchte mir sachte einen Kuss auf den Mund und lächelnd liess er mich gehen. Ich wusste ehrlich gesagt nicht, was zwischen mir und Jeremy war. Mir ging es besser durch ihn, klar. Und im Moment brauchte ich jemanden, der mir half und mich stützte. Doch ich wusste, dass Jeremy in mich verliebt war und vielleicht mehr wollte, als ich… Ich würde mich mit ihm aussprechen müssen, klar. Doch dank ihm brachte ich sogar ein Lächeln zu Stande.
Finlay hatte uns längst den Rücken zugekehrt – oder seit er realisiert hatte, dass Jeremy mich küsste – und ging zurück in den unseren Bungalow. Mitchell und ich folgten ihm und Mitchell lächelte mich an.
,,Du und Jeremy also?“, fragte er und sein Lächeln war ehrlich gemeint.
Ich zuckte mit den Schultern. ,,Ich weiss nicht. Aber er gibt mir das Gefühl geliebt zu werden und dank ihm geht es mir so viel besser“ Er drückte mich fest, um zu zeigen, dass er es so gut fand und lächelte breit. Finlay vor uns blieb ruckartig stehen und drehte sich zu uns um. Ich hielt inne. Er sah mich an. Immer noch Zähne knirschend. Er wollte etwas sagen, doch er sagte nichts. Drehte sich wieder um und ging weiter. Verkrampft stieg er die Treppe hoch und wir gingen alle drei in unser Zimmer. Mitchell öffnete das Fenster und stellte Coldplay ein. Ich setzte mich auf Mitchells Bett und dieser machte kehrt, um Dad übers Grillieren Bescheid zu geben.
Finlay sass auf dem kleinen Tischchen, das sie in ihren Zimmer hatten und fuhr sich durch das nun getrocknete honigblonde Haar. Durch die Sonne waren seine Sommersprossen nun viel besser zu sehen und ich schluckte hart. Er sagte nichts. Wir sassen uns schweigend gegenüber.
,,Jetzt spielst du also mit Jeremy?“, sagte er plötzlich. So überraschend in die Stille hinein, dass ich beinah zusammen zuckte.
,,Ich spiele nicht“, entgegnete ich giftig.
,,Dann benutzt du ihn halt um selbst glücklich zu sein“
,,Gar nicht wahr“, gab ich kalt zurück.
,,Er ist nicht so stark wie du. Spätestens heute Abend, wenn er realisiert, dass er nur deine Droge ist, wird er daran zerbrechen“, zischte er zurück und seine kalten blauen Augen waren ganz auf mich fixiert.
,,So wie ich daran zerbrochen bin, als ich realisiert habe, dass ich deine Droge bin?“
Er schwieg. Mit einer Zustimmung hätte er die kleine Diskussion verloren.
Dann kehrte Mitchell zurück und ich war eigentlich froh. Ich hatte nämlich überhaupt keine Ahnung, wie das Gespräch zwischen mir und Finlay weiter gegangen wäre. Wahrscheinlich wäre es ausgeartet.
Lucien’s Bungalow war keine zwanzig Schritte von dem unseren entfernt. Wir traten zu dritt in den Garten und trafen dabei auf Alain und Wendy, die sich gerade aufmachten, meinen Dad abzuholen und ins Restaurant zu gehen. Jeremy und Lucien sassen auf Klappstühlen und der kleine Grill rauchte schon.
,,Da seid ihr ja!“, begrüsste uns Lucien und wir setzten uns in die Wiese. Scheu sah ich zu Jeremy rüber. Gott, war das eine dumme Situation! Sollte ich mich zu ihm setzen? Ihn zur Begrüssung küssen? Dachte er, wir wären jetzt zusammen? Ich sank zurück ins Gras und seufzte. Mitchell hatte seine Gitarre mitgebracht und zupfte einbisschen auf ihr herum. Sie schrieben an einem neuen Song. „About a protagonist“ oder so, würde er heissen, das hatte zumindest Lucien behauptet. Er legte Würstchen auf den Grill und dann half ich ihm, eine Decke auf der Wiese auszubreiten, wo wir uns dann alle hinsetzten.
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No Men's Land
Teen FictionIch, Jill Leece, führe ein stinklangweiliges Leben! Aber so was von langweilig. Bis auf die Band meines Bruders. "No Men's Land", die so zufälligerweise aus vier jungen Männern besteht, die mich halb verrückt machen. Sie proben in unserer Garage, m...