26. Hazel das Partygirl

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An dem Abend gehe ich früh ins Bett und rufe Maya an, dass sie mich morgen abholen soll.

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"Auf Wiedersehen und dankeschön!", sage ich winkend aus Mayas Auto und schon fahren wir davon.

"Jetzt musst du mir erzählen warum du wieder heim willst", hackt Maya neugierig nach. Ein Grund warum sie eine gute Managerin ist: Sehr hartnäckig und weiß immer was abgeht. Ich seufze kurz und schaue aus dem Fenster. Wie verpacke ich das schlau? "Ace?" "So offensichtlich?", frage ich woraufhin sie lächelnd nickt.

"Wir haben über Liv geredet, weil wir sie getroffen haben", beginne ich, wahrheitsgemäß. Die Frau neben mir zieht scharf die Luft ein. Ich muss ihr erzählen was damals wirklich passiert ist, denn sie weiß von Liv und in der Zeit hat sie Alexa und mir wirklich geholfen, weil in den Nachrichten echt viel los war. Sie hat ein großes Recht.

"Ja und dann ist Ace abgereist wegen Terminen und ich dachte, geil, jetzt bin ich endlich mal weg von ihm. War ich nicht wirklich. Meine Familie hat von ihm mit mir geredet, seine Familie war ja auch noch da und auch Ace' Dad hat mir gesagt, dass ich ihm viel bedeute. Obwohl Ace nicht da war, ging es die ganze Zeit um ihn!" "Und du denkst, Zuhause kannst du für dich sein, ohne Ace als Thema?", sagt Maya neutral. "Ja. Oder zumindest so viel, dass ich es ertragen kann" Bemitleidend legt sie eine Hand auf mein Knie.

"Ace hat gesagt, dass Liv die Beziehung vorgetäuscht hat um mehr Bekanntheit zu bekommen und er nie damit einverstanden war", flüstere ich traurig. Maya nickt bloß und streichelt mir nochmal übers Knie, sie weiß dass es mich sehr mitnimmt.

Der Rest der Fahrt hören wir Lieder im Radio. Maya singt sich die Seele aus dem Leib und steckt mich damit an. Zusammen singen wir zu einem Lied von Imagine Dragons. Vor meiner Wohnung hält Maya schließlich an und ich steige mit einem Lächeln aus.

Gelassen schließe ich das Gebäude auf und schlendere hoch. Zufrieden schließe ich schließlich auch meine Wohnung auf und plumse gleich auf die Couch. Atmen, du bist Zuhause, alles ist gut. Schnurstraks gehe ich auch schon unter die Dusche und tanze, so wie immer, unter dem Wasserstrahl. Danach bestelle ich mir eine Pizza und schaue einen meiner Lieblingsfilme an.

Ich habe nun fast den ganzen Tag alleine verbracht und genieße die Langeweile, die ich seit Ewigkeiten nicht mehr hatte. Allerdings erinnere ich mich auch, dass ich sie hasse und beschließe in das Café an der Ecke zu gehen, unabhängig davon ob Hazel arbeitet oder nicht.

Als ich über die Straßen Brooklyns laufe kann ich kaum glauben, dass ich heute morgen noch in Bayville war, wo Autos nur selten benutzt werden. Und im Café ist heute wie immer nicht sehr viel los.

An der Kasse steht Josh der gerade grinsend seine Handynummer aufeinen Kassenzettel schreibt und ihn dann lächelnd einer hübschen Frau gibt. "Du bist also tatsächlich zu jeder so", lache ich und Josh nickt. "Eifersüchtig?" "Ich?", frage ich ironisch. "Ja klar", sage ich genauso ironisch und wir kichern nur noch mehr.

"Ich will ehrlich zu dir sein, denn du bist die Freundin einer Freundin", flüstert er nun. "Ich weiß nicht was du über mich denkst, aber ich habe erst gestern mitbekommen, dass du berühmt bist. Also damit du's weißt: Ich wusste es erst nicht und jetzt weiß ich es. Aber keine Sorge, ich bleib der Alte", flüstert er und zwinkert mir am Ende dabei zu. "Danke für deine Ehrlichkeit", sage ich überrascht wieder im normalen Ton. "Erst dachte ich du wärst verrückt, das glaube ich immer noch, aber jetzt denke ich auch dass du eigentlich ganz nett bist. Und jetzt gib mir einen Latte"

Er zwinkert mir wieder zu, gibt mir aber auch meinen Latte und ich setze mich an einen freien Tisch. In dem Moment kommt Hazel rein. "Stella! Du bist wieder da!" Sie springt mir an den Hals so dass der Latte fast umkippt. "Endlich. Heute Abend Party? Was sagst du?" Hazel hebt eine Augenbraue an und hat ein schiefes Lächeln im Gesicht und das sieht mehr als komisch aus. "Ich weiß nicht so recht", dehne ich meinen Satz. "Ach komm schon" "Eigentlich will ich echt nicht" Jetzt bin ausnahmsweise mal ich diejenige die hartnäckig bleibt. "Überlegs dir", trillert sie und lässt mich los. "Bleibst du noch? Ich muss nicht lange arbeiten und heute ist echt nicht viel los, also Langeweile pur" Ich zucke mit den Schultern, warum nicht. "Klar" "Immerhin mit einem einverstanden", sagt sie schnippisch.

Sie und Josh erzählen mir witzige Geschichten die in dem Café passiert sind. "Einmal ist sogar ein Mann mit einem Hund vorbei gekommen und der Hund ist über unsere ganze Theke gerannt!", erzählt Josh in Lachtränen. "Jaaa! Und dann hat er dich abgeleckt! Das war Preiswert!", beendet Hazel seine Geschichte, ebenfalls in Lachtränen und ich danaben lache mich schief.

"Okay, stopp" Josh versucht uns zu beruhigen. "Wir müssen jetzt dicht machen" Kichernd machen wir uns an die Arbeitalle Geräte auszuschalten, Tische abzuwischen und dann zu gehen.

Vor der Tür spricht Hazel nochmal die Party an. "Sicher, dass du nicht mitgehen willst? Amber feiert im Haus ihrer Eltern und das ist riesig! Sogar Josh geht mit und er ist ein echt lausiger Mensch bei Hauspartys" "Mein Cousin ist heute Mittag gekommen und ich musste versprechen, ihn mal mitzunehmen", schreit er entschuldigend, über den Straßenlärm. Hazel macht einen Schmollmund und ich verdrehe die Augen. "Na schön" "Yay. In zwei Stunden hole ich dich ab. Bis daaaann", schreit sie und geht. "Bis dann!", schreie ich. "Ciao", schreit Josh.

Zuhause esse ich erstmal ein Brot, schminke mich und suche dann in irgendeiner Ecke etwas zum Anziehen. Am Ende trage ich rosanen Lippenstift, Wimperntusche und ein luftiges schwarzes Kleid. Ich werde gerade so fertig und steige direkt in Stellas Auto. "Du sieht gut aus!", lächelt sie. "Du auch!" "Danke!" Sie schüttelt ihre glatten blonden Haare und das blaue Kleid was sie trägt ist einfach umwerfend. Locker und elegant.

Nach 20 Minuten sind wir auch schon da und es ist extrem viel los.

Wir sind gerade ausgestiegen, da knallt auch die Tür des vorderen Autos zu. "Hey ihr!", schreit Josh vor uns. "Hey Josh!", begrüßt ihn Hazel. "Hey!", sage auch ich und wir laufen auf ihn zu. Da geht die Beifahrertür auf und mir klappt die Kinnlade runter. Das ist sein Cousin?

"Stella?"

"Louis?"

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Was denkt ihr wie es weitergeht?

Habt ihr Wünsche??

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