-Sicht von Nick-
Na toll. Jetzt soll ich doch nicht mehr kommen. Vielleicht hat sie wirklich Angst mich zu verletzten. Das hat sie ja auch geschrieben. Warum beschäftigt mich das dann so? Das war ein ganz klares Zeichen dafür, dass sie nichts mit mir zu tun haben will. Oder etwa nicht?
Ich fand nicht wirklich eine Antwort auf meine Frage, da es an meiner Wohnungstür klingelte. Ich ging zur Tür und öffnete. Vor mir stand ein Mädchen in ungefähr meinem Alter. Sie lächelte mich an. ,,Hi.'', sagte sie. Sie war nur ein bisschen kleiner als ich, also relativ groß und hatte blonde, leicht gelockte Haare und eisblaue Augen. Insgesamt gesehen also sehr hübsch. Nicht hübscher als Miri. ,,Hi. Kann ich dir irgendwie helfen?'', fragte ich sie. ,,Ich bin aus der WG von oben.'' ,,Aha. '', sagte ich nur. ,,Und was willst du jetzt von mir?'', fragte ich dann schon leicht genervt. Ich hasste es einfach, wenn jemand nicht auf den Punkt kam. ,,Wir wollten dich nur einladen. Wir schmeißen heute Abend eine Party, da doch viele Neue hier sind und das ist dann gut zum kennenlernen.'', erklärte sie dann. Bei einer Party konnte ich dann doch nicht nein sagen. ,,Bin dabei.'' Und sie lächelte. Es war schon ein wunderschönes Lächeln. Als sich sich umdrehte und gehen wollte, flogen ihre Locken kurz durch die Luft. ,,Achja und ich bin Nick.'', sagte ich ihr noch hinterher. Sie drehte sich noch einmal um und sagte mit einem bezaubernden Lächeln im Gesicht:,, Vanessa.'' Dann ging sie.
oben ein Bild von Vanessa :)
Ich schloss die Tür und setzte mich auf mein Sofa. Ich sollte mir einen Job suchen, da mein Geld langsam knapp wurde, aber ich wollte noch nicht arbeiten. Studieren konnte ich aber auch nicht. Erstens fehlt das Geld dazu und mein Abitur war einfach zu schlecht. Immerhin hatte ich eins. Dann schaltete ich den Fernseher an. Es gab nichts, was ich sehen wollte und mir war einfach viel zu langweilig. Du brauchst einen Job Nick! Sagte die Stimme in meinem Kopf. Was passt denn zu mir? Diese Frage stellt sicj wohl jeder junge Mensch und die Meißten bekommen so schnell keine Antwort darauf.
Dann kam im Fersehen eine Kochshow. Ich liebte das einfach total, auch wenn man dann immer Hunger bekam. Ich hatte schon oft versucht, Gerichte nachzukochen und manche waren mir auch echt gelungen. Es hört sich vielleicht komisch an, aber kochen finde ich echt toll. Das ist es Nick! Kochen. Ich schaltete den Ferseher aus und ging aus meiner Wohnung. Ich wollte versuchen, bei dem Restaurant eine Straße weiter, eine Ausbildung und Anstellung zu bekommen. Immerhin war es ein Anfang in Richtung Selbstständigkeit oder nicht?
Ich war schon ein bisschen nervös, als ich das Restaurant betrat, weil ich noch nie soetwas gemacht hatte. Eine Glocke klingelte, als ich die Tür öffnete, aber ich konnte niemanden sehen. Ich beschloss erstmal dort stehen zu bleiben. Es war keine normale Essenszeit, deswegen war das Restaurant leer.
Dann kam ein mittelalter Mann aus einem Raum, als er mich sah, fragte er:,, Wie kann ich dir helfen junger Mann?'' Ich fand ich sofort sympathisch, weil er mich nicht siezte. Ich konnte das einfach nicht ab. ,,Hallo. Sind Sie der Chef hier?'', fragte ich dann. ,,Ja.'', sagte er nur. ,,Ich wollte wissen, ob die Azubis nehmen? '' Er grinste mich an und überlegte ein bisschen. ,,Wie alt bist du denn und hast du irgendwelche Vorkenntnisse?'', fragte der Mann. ,,Ich bin 18 und ich koche gerne Rezepte aus den Kochshows nach, aber so richtig was gerlernt, habe ich nicht.'', antwortete ich ihm. ,,Das macht nichts. Wir haben im Moment keine Azubis also... herzlich Willkommen bei uns! Ich bin Michael. Kannst auch Michi sagen, ist mir egal.'' Er hielt mir seine Hand hin und ich schüttelte sie. ,,Nick.''
Siehst du Nick, alles ganz easy.
Ich klärte mit Michael noch meine Arbeitszeiten und stellte mich den Kollegen vor. Das ganze Team, war total nett und ich fühlte mich sofort aufgenommen. Für einen Moment hatte ich sogar Miriam vergessen.
-Sicht von Miri-
Sarah war wieder nach Hause gefahren, da morgen wieder Montag war und sie zur Uni musste. Sarah nahm das alles sehr ernst und wollte auf keinen Fall etwas verpassen. Auch das bewunderte ich an ihr. Nun war ich oben in meinem Zimmer und wartete darauf, dass Lissie mich abholen kam. Die Zeit nuzte ich zum nachdenken.
Nächstes Wohnende ist Papa-Wochenende. Wie sich das anhört. Ich will den gar nicht wiedersehen, aber sonst gibt es Stress. Und das will ich auch nicht. Mama macht sich sowieso schon viel zu viele Sorgen um mich.
Aber zu recht. Ich will auch endlich wissen, was mit mir los ist. Nick hab ich abgeschoben. Das war nicht fair! Ohne mich ist es besser dran...
Dann wurde meine Tür aufgerissen. ,,Miriam? Du kannst jetzt mitkommen.'' Mein Herz rutschte gefühlt bis in meine Füße, so nervös war ich. Jetzt wird es dir gesagt. Ich lief hinter Lissie her und wir kamen in einen normalen Untersuchungsraum. ,,Bis später! '', sagte Lissie und verschwand.
,,Setz dich.'', sagte der Arzt. ,,Ich werde dir nun erst noch ein paar Fragen stellen, die du mir beantwortest in Ordnung?'' Ich nickte. Ich war einfach zu nervös zum Reden.
,,Also hast du zunehmende Kopfschmerzen?''
,,Ja.''
,,Schwindel?''
Ich überlegte kurz. ,,Ja.''
,,Übelkeit und Erbrechen?''
,,Ja.'' eindeutig
,,Wesensveränderung?''
,,Das ist was...?''
,,Also ob du Dinge tust, die du nie tun würdest.'' Ich dachte an die Brücke.
,,Ja.''
,,Lähmungserscheinungen?''
,,Ehm. Das hing vielleicht mit dem Schwindel zusammen, aber ich weiß es nicht.''
,,Dann epileptische Anfälle?''
,,Nein.''
,,Gut.''
Gut? Klartext bitte.
,,Das waren jetzt alles Symtome für einen Hirntumor, aber wir haben ja auch auf den Bildern etwas gesehen.'' ,,Und ist er jetzt bösartig?'' ,,Wir vermuten leider ja. Es tut mir leid, Miriam.'' Ich schluckte. Okay. Positiv denken, du schaffst das!
,,Ich würde gerne zur Sicherheit die Symptome von Leukämie ausschließen.'' Ich nickte nur. Er fragte dann nach blauen Flecken, Nasenbluten, Bauch- und Knochenschmerzen, Infektionen und Fieber und nach Müdigkeit. Ich verneinte alles und somit war es dann auch klar.
,,Miriam, du solltest deine Mutter anrufen, damit sie kommt. Wir sollten schnell handeln. Bevor es zu spät ist. Ich nickte und schluckte nochmal bevor ich das Telefon nahm und die Nummer von Zuhause wählte...
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hopeless life
Novela JuvenilMiri ist verzweifelt, weil sie das Gefühl hat, einfach alles falsch zu machen. Sie versucht wirklich schlimme Dinge umzusetzen und glücklicherweise begegnet sie dabei jemandem, der sie davon abhält. Die beiden lernen sich besser kennen und es sieht...