the butterfly that's actually a moth.

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Hallo und Willkommen zurück!

Endlich gehen die Temperaturen runter und man kann wenigstens zuhause einen Pullover tragen. Der Herbst ist nah, aber das Ende der FF noch lange nicht <3

Und damit ein herzliches Dankeschön an alle, die sie immer noch lesen oder neu für sich entdeckt haben! Und natürlich ein fettes Danke an leila-ni und dreamcatcherLyn <3

Das folgende Kapitel ist wirklich purer Nervenkitzel, und deshalb halte ich euch nicht lange zurück!

Viel Spaß beim Lesen!

Sternige Grüße,

Sternendurst

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the butterfly that's actually a moth

Ich bin in einem Schwall aus Rauch und Aftershave wie das Aufwachen in einem überhitzten Raum. Mir ist heiß und mein Hals fühlt sich rau und gereizt an. Bestimmt habe ich zu viel von Bills Zigaretten eingeatmet. Wie damals.

Meine Hand hält krampfhaft mein Handy fest, aber das macht die Anrufe von Tom nicht besser. Es sind noch vielmehr dieser Nachrichten in meiner Mailbox. Auch von Natalie. Es ist nur, dass ich wie gefangen in diesem Schwall des Hotelzimmers bin und mich nicht rühren kann. Als stände ich noch unter Schock nach meinem erbärmlichen Zusammenbruch. Früher ist mir das auch öfters passiert, als das Verlangen noch stärker Einfluss auf mich besetzen hat. Etwas wie eine zweite Mauer legt sich um mein schnellschlagendes Herz und verhindert es, dass die vielen Gefühlen dahinter zu mir durchbrechen. Wie ein Damm vor wildem Gewässer.

„Ich würde sagen, dass da jemand ganz schön verzweifelt ist." Bill hat das Fenster geöffnet, um dort hinaus zu rauchen. Wie damals in seinem eigenem Zimmer. Und wie damals trägt er kein Shirt, nur seine enganliegende Hose, und sein mysteriöser See starrt mich aufmerksam an. Er sucht sie wieder, die Dunkelheit und ihr Monster, und ich weiß nicht, ob er es gefunden hat, aber er hört nicht auf mich anzusehen. Deswegen fokussiere ich sein offengelegtes Sixpack und frage mich, woher die vielen blauen Flecken kommen. Sie sind wie schwarze, breit flächige Male. „Training", sagt er, als hätte er meine Gedanken gelesen, „und ein bisschen Gewalt." Er streckt den Arm aus und lässt die Zigarette fallen, dann steht er auf. Er kommt direkt auf mich zu, und ich habe mich keinen Meter aus dem Bett bewegt, seitdem ich in diesem aufgewacht bin. Mich nur aufrechtgesetzt, und irgendwie oder irgendwer hat mein iPhone aufgeladen. Draußen ist es mittlerweile heller geworden, Morgendämmerung bricht an. Doch ich beobachte Bill und seine Bewegungen, die mich an einen schleichenden Fuchs erinnern.

Sein typisches Grinsen mit den fast schon diabolischen Zügen macht mich unruhig, das Flackern seines Sees ist wild und unerschöpflich, und plötzlich streicheln seine Finger über meine Wange. Sehr vorsichtig, als hätte er nicht die Nächte vergessen, die ich heulend in seinem Zimmer verbracht habe. Seine innige Berührung treibt Gänsehaut über meinen Körper und jagt elektrisch geladene Wellen durch meinen Geist, als wären seine Berührungen verboten. Seine Fingerkuppen fahren keusch meine Gesichtszüge entlang wie ein Gemälde, dass er eigentlich nicht anfassen darf, und unsere Blicke vertiefen sich, schlingen einander auf wie eine Schlange, die sich in den eigenen Schwanz beißt. Endlosigkeit. Wie sein See. Mein Rücken spannt sich an, aber ich halte seinem eindringlichen Blick stand.

„Dein Kinn zittert, meine Süße." Sein Daumen wandert über mein Kinn, und ich bin wie gefesselt von der Vergangenheit und der glühenden Finsternis in seinem Blick. Ein gewisser Teil in mir hängt immer noch daran. An ihm und seine ungelösten Geheimnisse. Bill ist ein Mysterium, kein Wunder. Und ich weiß nicht, ob das gut oder schlecht ist. Ich weiß nur eines: Bill empfindet dasselbe, als hätte es nie einen glatten Schnitt zwischen uns gegeben. Bloß eine Schramme. „Ist es wegen diesem Tom? Weil er dich an deinen Bruder verrät?"

writing on skin. || Tom Holland FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt