Eccedentesiast-[Rumtreiber Fan-Fiction]

8.Wir laufen!

„Ich weiß das es dir furchtbar geht aber wir müssen nur in die nächstgelegene Stadt, von dort aus können wir....wir könnten-„ich sah ihn zweifelnd an."Erklär mir noch mal wieso du nicht einfach ins Ministerium apperierst und Hilfe holst?"mir ging es inzwischen wieder etwas besser, sodass ich ohne Luftmangel sprechen konnte.

„Ich kann nicht weil-„wir hielten inne, ein Blick von Sirius der mir gegen über saß signalisierte mir, dass er es auch gehört hatte.

Auch wenn wir bereits seit stunden hier waren, war die sonne noch nicht aufgegangen und da wir beide weder Zauberstab noch sonst irgendetwas bei uns trugen waren wir ziemlich Schutzlos sollte uns nun irgendein Tier attackieren.

Sirius schnappte sich einen langen Ast und huschte schnell zu mir.Beide drückten wir uns so nah wie möglich an den Dunkelheit spendenden Baum, den das Mondlicht fiel, wenn auch nur leicht, durch das Blätterwerk und erzeugte verhängnisvolle Schatten.

„Mein Blut."hauchte ich gegen sein Hals.Ich fühlte mich merkwürdig schutzlos.Er nickte und schaute weiter gespannt in das Dickicht uns gegenüber.Dann sah er zu mir und flüsterte."Egal was es ist, ich lass dich nicht allein!"ich nahm seine Hand in meine und versuchte ihm Mut zu machen den ich spürte wie er sich merkwürdig verkrampfte.

Die nächsten Minuten blieben wir still und wagten nicht zu sprechen.Nur das rascheln der Blätter durch brach die erdrückende Stille.

Hin und wieder strich auch ein Windzug an uns vorbei und jedes mal verfluchte ich ihn.

„Sirius?Mit jedem verdammten Windzug wird der Geruch von meinem Blut tiefer in den Wald getragen.Das lockt die misst Viecher gerade nur so an!"

„Ja und was soll ich jetzt dagegen tun?Man Tali ich weiß einfach gar nichts mehr!Ich möchte nicht ohne dich sein, aber wir sind nur Freunde und du-du liegst halb im sterben."ich sah wie sich Tränen seinen Wange hinab kullerten.

Er versuchte seinen Kopf weg zu drehen, ich sollte nicht sehen das er verletzlich war.Ich drückte seine Hand fester."Ich bin doch da!In zehn Minuten gehen wir los.Nach Westen.Natürlich musst du mir helfen."Meinte ich schwach.

Er drehte sich wieder zu mir und beugte sich leicht vor, vorsichtig als wenn ich aus Porzellan wäre legte er seine Lippen auf meine.

Wie beim letzten mal berauschte mich das Gefühl seiner zarten Lippen und auch wie beim letzten mal war der Schmerz wie weg geblasen.
Seine Hand legte er auf meine Wange und zog mich näher an sich, was mir ein keuchen entlockte.
Erschrocken löste er sich von mir.
„Bei Merlins Bart, es tut mir so furchtbar leid-ich wollte dir nicht weh tun."Ich kicherte nur und zog ihn wieder zu mir.In diesem einem perfektem Moment vergaß ich alles.

Ich vergaß meine Schmerzen, wo wir waren, wer wir waren und das es nicht richtig war ihn mit in mein Leben zu ziehen.
Es gab mich und Ihn, im hier und jetzt.Er ich intensivierte den Kuss und er zog mich behutsam auf seinen Schoss."Geht's?"ich konnte nur nicken.

Als ich mich dann von ihm löste waren seine Lippen leicht geschwollen und seine Augen dunkel.Ich lehnte meine Stirn gegen seine und das einzige was wir taten war im gleich Takt zu atmen.

„Wenn uns niemand findet-„begann er, aber ich legte nur einen Finger auf seine Lippen und schüttelte den Kopf."Lass uns diese Nacht unvergesslich machen."raunte ich gegen seine Lippen."Ich glaub du weißt nicht was du da redest."Meinte er Stirnrunzeln.

„Kann schon sein-aber ich weiß, dass das hier kein Zufall sein kann.Das mein verdammtes Schicksal ausgerechnet dich zu mir schickt.Also lass uns etwas aus, meiner vielleicht letzten, Nacht machen."

„Du hast zu viel Blut verloren.Du kannst nicht mehr klar denken und diesen Vorteil möchte ich nicht ausnutzen.Außerdem wolltest du jetzt los laufen."aufmunternd sah er mich an."Wenn du diese Nacht überlebst, werde ich dir so viele Nächte schenken wie du willst."flüsterte er mir ins Ohr.Bei diesem Gedanken bekam ich Gänse haut.

Leider löste sich Sirius viel zu schnell und stand auf."Lass mich nicht allein!"wimmerte ich.Normalerweise wäre das unter meiner Würde gewesen, doch Sirius vertraute ich jetzt.Er hatte mich gebrochen gesehen also warum sollte ich ihm noch etwas vormachen?

Er ging neben mir in die hockte und stützte mich, sodass ich mich an ihm auf die Beine ziehen konnte."Ich hab dir doch versprochen das ich dich niemals allein lassen würde!"
Ich nickte und legte meinen Arm auf seine schultern und er legte seinen Arm behutsam an meine Hüfte.

„Lass uns endlich einen Weg aus diesem Wald suchen-das ewige schwarz, grün macht mich fertig."meinte Sirius während ich versuchte ihn nicht mit meinem gesamten Gewicht zu belassten.

„Wo lang?"fragte ich nun und blickte ein mal nach Rechts und dann Links, doch leider sahen beide, vermeintliche Wege, täuschend gleich aus.

„Du wolltest doch nach Westen?"gluckste Sirius."Ja.Bloß weiß ich gerade nicht wo Westen ist."benommen fasste ich mir an den Kopf."Alles Gut?"ich schüttelte den Kopf.

„Ich...Ich-hab plötzlich..so schreckliche Kopfschmerzen."Bestürzt ließ Sirius mich wieder zu Boden gleiten und legte seine Hand an meine Stirn.

„Scheiße."hörte ich ihn leise sagen."Kalter Schweiß!Tali? Du musst jetzt wach bleiben!"ich konnte nichts mehr tun als mich unter dem Schmerz in meinem Kopf zu winden und zu keuchen.

Ich wusste das ich so nirgends hin gehen konnte und so blieb mir nichts anderes übrig als mich an Sirius zu klammer der mich schützend in seinen Armen hielt.Ich wollte einfach nur noch zurück.
„Pshhht-„leicht wog er mich hin und her.

Ich hatte das Gefühl als wären noch weitere unendliche Stunden vergangen als ich die Augen aufschlug.
Ich lag immer noch in Sirius Armen allerdings schlief dieser nun auch.Meine akuten Kopfschmerzen waren so schnell gegangen wie sie gekommen waren, doch nun bahnte sich ein neues Problem aus der Dunkelheit heran.

„Sirius!"ich rüttelte an seiner Schulter.Müde blickte er mich an und ich meinte Verwunderung in seinen Augen zusehen.
„Ich glaub das hier irgendwo ein paar größere Tiere rum stromern."alarmiert setzt er sich auf und auch ich blickte verloren in die Dunkelheit.

Sirius zog mich näher an sich und gemeinsam standen wir langsam auf.So langsam wurde mir bewusst das wenn es so weiter gehen würde, dass ich das nicht mehr lange mit machen würde.

Die Geräusche kamen immer näher.Mein Adrenalin schoss wie Gift in meinen Körper und sorgte dafür das der Schmerz in meinen Beinen und in meiner Magen Gegend gänzlich verschwand.Ich konnte nur hoffen das ich bei klarem Verstand blieb.

Ich war bereit jede Sekunde los zu sprinten oder wenn es sein musste auch zu kämpfen.Meine Nerven lagen blank und meinem ‚Beschützer' schien es ähnlich zu gehen.

Als dann eine Gestallt aus der Dunkelheit erkennbar war versteckten wir uns hinter dem Baum.Vorsichtig kuckten wir auf die Lichtung.

„Hier ist niemand, Gebiet F ist leer."nach diesem Satz viel meine Deckung in sich zusammen.Müde lehnte ich mich gegen den Baum.Nur noch am Rande bekam ich mit wie Sirius aufsprang und die Leute auf uns aufmerksam machte.Ich Sand ein Stoßgebet gegen Himmel in der Hoffnung das es Auroren waren.

Seine nähe hatte mir die ganze Zeit kraft geschenkt und jetzt in dieser Sekunde prasselte all mein Schmerz und meine Müdigkeit ohne Erbarmen auf mich ein.

Ich merkte wie mich jemand hoch hob und aus einem merkwürdigen Grund wusste ich das es Sirius war.

Ich wusste einfach nicht mehr was ich fühlen sollte, ich wollte nur noch unmächtig werden.Ich begann zu weinen, eine Geste die ich eigentlich nie jemandem schenkte.

„Alles wird Gut wir bringen dich hier weg, schlaf einfach."das letzte was ich spürte waren seine Lippen auf meinen, dann sank ich von Erschöpfung und Schmerz geplagt, in den Schlaf.