21.Der Anfang vom Ende

64 8 2
                                    

Das Pergament war schon Tränen durch tränkt bevor sie auch nur ihre Feder auf das Pergament setzten konnte.

Die richtigen Worte wollten einfach nicht kommen.Egal was sie schreiben würde, es würde ihn verletzten.Das war das letzte was sie wollte.

Die Sonne stand hoch am Himmel, es war Nachmittag.Heute würde der Ball sein.Eine weitere Trauerwelle überwältigte sie.

Sie hatten so wenig Zeit mit einander.Wie konnte es sein das man jemanden so sehr, nach so kurzer Zeit, lieben konnte?

Verzweifelt legte sie die Feder nieder und fuhr sich durch die Haare.Jede Stunde musste sie sich von neuem beschwichtigen dass es die richtige Entscheidung war.Jede weiter Stunde wusste sie das, dass eine Lüge war.Doch etwas daran ändern konnte sie nicht.

Schließlich setzte sie sich auf den Balkon.Mit beiden Händen umklammerte sie ihren Zauberstab.Das einzige was ihr geblieben war.

Das leise Flüstern eines, durchaus Mächtigen Zauberspruches, lies ihren Patroni erscheinen.Es war ein Wolf, groß, weiß und stark.Seine Augen erinnerten sie an die von Sirius.Sie kannte diesen Wolf.Außerdem war ihr Patroni noch nie ein Wolf gewesen, ursprünglich war er eine Katze.Seit wann sich dies geändert haben mag, vermochte sie nicht zusagen.

Der Wolf senkte seinen Kopf und wartete auf Anweisung.

****

Seit drei Tagen war sie verschwunden.Seit drei Tagen hatte er sich nicht aus dem Schlafsaal bewegt, geschweige den mit jemanden geredet.Remus, James und Peter versuchten natürlich alles um ihn aufzumuntern, doch vergeblich.

„Komm Sirius."James klatschte enthusiastisch in die Hände und zupfte an seinem Anzug."Das macht doch alles keinen Sinn."müde stellte er sich vor den Spiegel und betrachtete sich kritisch.

Er war blass und seine Augen waren Blut unterlaufen.Er sah einfach nur furchtbar aus.Da könnten weder seine perfekt gestylten Haare, noch der Anzug helfen.Aber was sollte man auch von ihm erwarten, sie war einfach fort.

Nachdem sie verschwunden war hatte er es den andern erzählt.Er hatten sie sich für ihn gefreut jemanden gefunden zu haben, doch als er ihnen auch erzählte dass sie verschwunden war wurden sie still.Maria und Lily machten sich Vorwürfe, die ihn allerdings im geringsten scherten.

An seiner Wange konnte man noch einen blauen Fleck erkennen.Ein Überbleibsel von vor drei Tagen.

Lily hatte ich versucht zu trösten und seine besten Freunde hatten ihm immer wieder mit ein paar Sprüchen aufgemuntert.Als plötzlich Nero, gefolgt von Professor Morgan in den Gemeinschaftsraum gestürmt kam.

Der Professor redete auf Nero ein und doch hatte er Sirius am Kragen aus dem Sessel gerissen.Nie würde er diesen Gesichtsausdruck vergessen.
Abgrundtiefer Hass.
Er hatte ihn angeschrien, ihn immer wieder gefragt was er mit Talira gemacht hatte.Der Professor schritt erst dann ein als Nero ihm schon längst eine verpasst hatte.Sirius hatte es einfach Übersicht ergehen lassen.Wer konnte es ihm auch verübeln sie war seine Schwester, er liebte sie auch.Jeder hat seine Mittel und Wege mit dem Schmerz des Verlustes umzugehen.

James legte ihm einen Hand auf die Schulter und lächelte ihn, traurig durch den Spiegel hinweg an.Er lächelte nicht zurück.

****

Die große Halle war wundervoll geschmückt.Silberne Sternen schwebten durch die Halle und ganz feiner Schnee rieselte von der Decke.James verschwand sofort mit einem Lächeln in der Menge."Lass uns einfach irgendwo hinsetzten."meinte Peter und ging zielstrebig auf einen der Weißen Tische zu.Sirus und Remus folgten ihm.

Nach einiger Zeit, in der er mindestens drei-,viermal zum Tanzen aufgefordert war, setzte sich Nero zu ihm und Peter.Remus war längst mit Maria tanzen.Er beneidete die Beiden.

Sein Blick ruhte auf Nero der in Richtung der Flügeltüren nickte."Kommst du kürz?ich würd gern reden."Sirius stand etwas misstrauisch zusammen mit Nero auf.Entschuldigent lächelte er Peter an und folgte dem schwarz Haarigem aus der Halle.Zusammen liefen sie schweigend aus dem Schloss in die kalte und dunkle Nacht.

Etwas abseits der Lichter die aus dem Tor fiel lehnten sie sich am die kalte Steinwand und lauschten in die Stille.

„Willst du auch?"Nero hielt ihm eine Zigarette entgegen.Dankend nahm er diese entgegen und ließ die Spitze mit einem leisen Zauber aufglühen.Nero konnte darüber nur schmunzeln.

„Es tut mir leid dass ich so ausgerastete bin."rauch quoll bei diesen Worten aus seinem Mund und verflüchtigte sich in die Dunkelheit.

Sirius schwieg.Vermutlich hätte er auch so gehandelt.Geblendet von Angst."Du musst wissen jenseits dieser Mauern ist sie nicht sicher."seine Lunge brannte doch er zog erneut an der Zigarette.Es lies ihn den schmerz in seinem Herzen lindern."Hat sie's dir erzählt?"Neros Blick wand sich vom See, auf dem sich die Lichter des Schlosses spiegelten, zu ihm.

Sirius hatte das Gefühl er könnte ihm direkt in die Seele schauen.Hinter die Fassade aus Trauer."Du Leidest."stellte der Schwarzhaarige trocken fest."Wie könnte ich nicht?"Seine Stimme überschlug sich fast.

Nero nickte Gedanken verloren."Du liebst sie?"Beide kannten die Antwort noch ehe die Frage richtig ausgesprochen war.So blieb es Stil.

„Ich liebe sie auch, wenn auch nicht so wie du."Sirius lies sich an der Wand hinunter sinken.Die Kälte war ihm egal.Alles war ihm egal.

„Ich fühle mich tot.Innerlich bin ich kaputt."Nero lachte leise.Sirius scherte es nicht.Sollte er denken was er wollte.

„Ich wünschte ich könnte mich noch so fühlen.Es würde mir beweisen das ich noch Lebe."Seine Worte ergaben in dieser Nacht für Sirius keinen Sinn.Es sollte Jahre dauern, bis er wahrlich, die Bedeutung verstand.

Plötzlich bewegte sich ein kleiner Lichtpunkt, vom See heran auf das Schloss zu.Interssiert lies Sirius seine Zigarette sinken."Siehst du das?"fragend sah Nero zu ihm herunter und folgte dann seinem Blick.

„Das ist ein Patronus."Nero stieß sich von der Wand ab.Sirius rappelte sich hastig auf."Ein Wolf."flüsterte er ungläubig.Doch im nächsten Moment korrigierte er sich selbst.Nein nicht nur ein Wolf, das war er.Das war seine Animagusform.Talira hatte ihn nur einmal als Wolf gesehen."Nero das ist ihr Patronus."Nero schüttelte den Kopf."Nein ihr Patroni ist eine Waldkatze."-„Nein, wenn ich es doch sage!Komm schnell."Sirius zog ihn am Arm, als der Patronus durch eine der Massiven Mauern hindurch ins Schloss lief.

Zusammen rannten sie die Stufen des Eingangstores hinauf und in die große Halle.Verzweifelt huschte Sirius Blick zwischen seinen Mitschülern hin und her."Er ist nicht hier!Lass uns-„-„Wenn es wirklich ihr Patroni war dann wird er sein Ziel kennen.Er wird sich dem zeigen den sie ausgewählt hat."er schluckte.Nero lief zwischen dien tanzenden Paaren hindurch und Sirius folgte ihm unsicher.

*******************

Hi da bin ich wieder.
Ich hoffe dass es euch nicht gestört hat das ich die Perspektive ein wenig geändert hab.
Ich finde so klingt es einfach schöner.

Hach ja...ich habe jetzt schon so viel Energie und Liebe in diese Geschichte gesteckt das ich es noch gar nicht richtig glauben kann das es bald zu Ende sein wir:(
Aber irgendwie freue ich mich auch darauf.
Ich werde auch bald anfangen die Geschichte zu überarbeiten, sodass man auch ohne komische Rechtschreibfehler die Geschichte geniessen kann:D

Wie dem auch sei...Ich wünsche euch allen noch einen wunderschönen Morgen, Nachmittag, Abend oder  eine Nacht.;)

Eccedentesiast-[Rumtreiber Fan-Fiction]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt