10 - Mutter Sohn Tag mit Folgen 2

398 29 0
                                    

Als wir aus dem Laden gehen, ziehe ich erschrocken die Luft ein. Vor mir steht ein grinsender Kyle, dieser schaut zuerst Mom und dann mich an.

,,Na sieh mal einer an, die wunderschöne Lena und der kleine adoptierte Luka Black", spricht er und spuckt den Nachnamen hasserfüllt aus. ,,Ich weiß zwar nicht wer Sie sind oder was Sie von mir wollen aber Sie stehen mir im Weg", gebe ich kalt von mir und stelle mich gerade hin.

Mom neben mir verkrampft sich, krallt sich in mein Arm was ehrlich gesagt weh tut. ,,Ich will das du kleiner Luka mit mir mitkommst, wenn du nicht freiwillig mit kommst, wende ich Gewalt an", sagt er und grinst mich an.

,,Einen scheiß werde ich, wenn Sie nicht gleich gehen Ruf ich die Jungs" gebe ich angepisst von mir und Ernte ein Lachen von ihm. ,,Deine "Jungs", werden euch nicht helfen können, diese liegen nämlich in irgendeiner Gasse und verrecken gerade", gibt er von sich und ich spanne mich an.

Scheisse man wieso ausgerechnet heute? Wieso habe ich die Jungs nicht mit in den Laden genommen? Was mach ich denn jetzt?

Unauffällig schaue ich mich nach einem Fluchtweg um, doch hinter Kyle, stehen drei komische Typen und schauen emotionslos zu uns rüber. ,,Flucht ist zwecklos kleiner", sagt er und will nach mir greifen.

Schnell weiche ich aus, ziehe Mom mit mir mit nach drinnen und renne durch das komplette Einkaufszentrum. Hinter mir höre ich ein Fluchen und ,,Schnappt ihn euch ihr Idioten". Instinktiv verschnellere ich mein Tempo, schaue nach einem geeigneten Versteck für Mom und finde ihn auch.

,,Mom du bleibst hier, Ruf am besten Dad an und sage ihm was passiert ist. Ich Versuche solange es geht diese Typen zu entkommen. Wenn sie mich schnappen mach dir keine Sorgen, ich werde zurück kommen", sage ich und mit einem kurzen Kuss auf ihre Wange, verlasse ich das Versteck und laufe direkt in die Arme von einem dieser Typen.

,,Endstation kleiner", sagt er und lacht. ,,Von wegen" erwidere ich und schubse ihn zur Seite. Dann nehme ich wieder mein Tempo auf, mit dem ich mit Mom gerannt bin. Kurz drehe ich mein Kopf nach hinten, dabei stelle ich fest das der Typ die Verfolgung aufgenommen hat. Fluchend renne ich durch das Einkaufszentrum, versuche dabei so gut es geht die Passanten auszuweichen.

Scheisse ich kann nicht mehr, meine Lunge braucht Luft doch ich zwinge mich weiter zu rennen. Meine Seiten fangen ebenfalls an zu stechen, lange halte ich das bestimmt nicht mehr aus. ,,Bitte lieber Gott hilf mir", bete ich still nach oben.

Über meine eigenen Füße stolpernd, Falle ich auf den Boden und komme dabei mit dem Kopf zuerst auf. Alles dreht sich, ich drehe mich so gut es geht auf den Rücken und atme schwer. ,,Jetzt ist aber wirklich Endstation", sagt der Typ der nicht Mal nach Atem ringt. Böse schaue ich ihn an, doch ich kann nichts erwidern da sich meine Augen schließen und ich in die Dunkelheit gezogen werde.

∆∆∆

Mit stechenden Kopfschmerzen, öffne ich langsam meine Augen und schaue mich im Raum um. Ich will mir an den Kopf fassen, doch das geht nicht denn meine Hände sind festgebunden sodass ich sie nicht bewegen kann.

Wo bin ich hier? Frage ich mich selbst in Gedanken und kneife meine Augen zu da sich die Kopfschmerzen verschlimmern. Eine Tür öffnet sich, das Licht geht an und ich stöhne vor Schmerz.

,,Wie schön du bist endlich wach", höre ich die Stimme von Kyle. ,,Was willst du von mir?", presse ich hervor und schaue zu ihm hoch. ,,Nur eine kleine Racheaktion an dein adoptiv Vater. Ich weiß alles über dich Luka, ich weiß auch wo deine leiblichen Eltern sind", sagt er und schaue ihn skeptisch an. Nie im Leben weiß er etwas über mich, wie auch? Als er im Knast war, war ich in Deutschland.

Ob ich es bereue mit Mom raus gegangen zu sein? Irgendwie schon!

,,Aha und wie soll die Racheaktion aussehen?", frage ich desinteressiert und bekomme einen bösen Blick von ihm. ,,Erst einmal möchte ich wissen was Aiden vor hat", sagt er und ich ihn verwirrt an. ,,Was soll er bitte Vorhaben? Ich weiß nicht von was du sprichst" gebe ich kalt von mir und Ernte dafür ein Schlag im Magen.

Scharf ziehe ich die Luft ein, scheiße tut das weh. Jetzt weiß ich wie die sich in den Filmen fühlen wenn sie in den Magen getreten werden. ,,Du Bastard", zische ich und beiße meine Zähne zusammen. ,,Ich hoffe für dich das war ironisch gemeint", sagt und ich lache.

,,Nein war es nicht. Verdammt lass mich gehen ich weiß nicht was du von mir willst", sage ich doch er schüttelt den Kopf. ,,Oh nein kleiner, du bleibst schön hier. Ich will Aiden am Boden sehen, ich will das er leidet und das nur allein wegen dir", sagt er und lacht laut.

,,Du scheiß arschloch ich bring dich um wenn ich raus bin" knurre ich. Wieder schlägt er mir in den Bauch, mir kommt es hoch und ich spucke Blut. Das ist eklig, ich hoffe das Mom, Dad alles erzählt hat. ,,Sag mir endlich was er vorhat", brummt er doch ich schüttel den Kopf. ,,Einen scheiß werde ich dir sagen", zische ich und schaue ihn hasserfüllt an.

,,Du wirst schon reden, spätestens wenn meine Männer dich zurichten so dass du verblutest und um dein Leben bettelst", sagt er und winkt zur Tür. Diese öffnet sich, und ein Mann kommt gefährlich grinsend auf mich zu.

,,Tob dich an ihm aus solange bis er spricht, aber lass ihn noch am Leben", sagt er zu dem Typen und verlässt den Raum. Ich schaue den Mann emotionslos an, er knackt seine Hände und kommt dann auf mich zu.

Meine Augen schließen sich von alleine, wartend darauf, dass er beginnt halte ich die Luft an. Jedoch spüre ich kein Schmerz, weswegen ich meine Augen vorsichtig öffne und in lächelndes Gesicht sehe. ,,Warum machst du nicht das was dieser Bastard dir aufgetragen hat?", frage ich und er seufzt.

,,Ich schlage niemanden, schon gar nicht einen Jungen der unter 20 ist", sagt er und setzt sich vor mir hin. ,,Hilf mir hier raus bitte und ich verspreche dir das du von meinem Vater verschont wirst", bitte ich dich er schüttelt den Kopf. ,,Tut mir leid kleiner aber das kann ich nicht", sagt er und schaut mich entschuldigend an.

,,Wieso nicht, bitte hilf mir hier raus bevor mein Vater euch alle umbringt", versuche ich es noch einmal und er überlegt. ,,Wenn ich dir helfe, wird mich dein Vater wirklich nichts antun?", fragt er und ich nicke. ,,Ich verspreche es hoch und heilig", sage ich und er nickt.

,,Ich weiß nicht was Kyle von dir will, aber ich hasse ihn er hat meine Schwester in seiner Gewalt und ich muss für ihn arbeiten", spricht er und ballt seine Hände zur Faust. ,,Wir werden sie da raus holen", sage ich und schaue ihn vielsagend an. ,,Okay ich helfe dir, gib mir etwas Zeit und bleib am Leben hörst du?", fragt er und ich nicke. ,,Ich werde es versuchen" gebe ich lächelnd von mir.

Er steht auf, holt aus einem Schrank ein kleines Messer und kommt damit auf mich zu. ,,Tut mir leid, aber wenn Kyle hier rein kommt und nichts an dir sieht bringt er mich um", sagt er und ich nicke verstehend. ,,Schon okay du tust das eben für dich und deine Schwester" sage ich.

Er schaut mir noch mal entschuldigend in die Augen, dann setzt er das besser an mein Arm an und zieht einmal durch. Zischend hole ich Luft, unterdrücke meine Tränen und fange an zu zittern. Diese prodezur geht mehrere Minuten, bis ich durch den Blutverlust mein Bewusstsein verliere. Das letzte was ich höre ist ein ,,Es tut mir wahnsinnig leid", danach ist alles schwarz

Luka BlackWo Geschichten leben. Entdecke jetzt