Betty & Jughead, Love with obstacles

Kapitel 15

~Bettys POV~

Ich war geschockt. Ich hatte sie hier drinnen erwartet stattdessen bekam ich ein Loch im Fenster und ein unordentliches Zimmer. Es gab nur ein kleines Bett und ein Regal in dem eine Bibel und ein Kreuz standen. Über dem Bett hing auch noch einmal eines. Überall auf dem Boden waren Zeitungsauschnitte verteilt... wo stand das... Jason tot war? Er lebte doch? Haben sie sie hier verarscht?! Welcher Mensch kann so etwas tun?

Tränen kamen in meine Augen und rollten meine Wange runter. Wo kann sie nur sein? Ist sie stark verletzt? Ich konnte meine Gefühle nicht mehr kontrollieren und rannte raus. Ich bekam dort drinnen keine Luft mehr. Wie konnte Mom ihr nur so etwas antun, sie in so etwas zu schicken. Das ist einfach nur schrecklich.

Jughead und Archie rannten mir nach nach draußen. Es sah fast so aus als ob sie einen Wettbewerb machen würden wer mich zuerst erreichte. Kurz bevor ich zusammenbrach hielten mich zwei große kräftige Arme fest und drückten mich an dessen Brust. Es war Archie. Er war so warm und beruhigend...

„Hey, alles wird gut... wir finden sie und ihr geht es bestimmt gut..." Redete Archie ruhig auf mich ein.

An dem Abend passierte nicht mehr viel. Archie und Jughead brachten mich noch nach Hause. Meine Eltern kamen nicht nach Hause, was mir im Moment aber egal war. Ich saß in meinem Bett und dachte nach. Wo sie sein könnte... bis es plötzlich mitten in der Nacht an der Tür klopfte.

Ich ging leise nach unten und vorsichtig zur Tür. Ich schaute durch das Guckloch in der Tür. Draußen stand eine verwirrte und dreckige Polly. Ich riss die Tür auf und umarmte sie.

Ihr ging es gut. Sie war hier. Ich war so glücklich in diesem Moment. Sie erwiderte die Umarmung.

„Betty... ich brauche deine Hilfe..."

Ich löste mich aus der Umarmung.

„Alles was du willst... Komm erst einmal rein."

Ich öffnete die Türe weiter sodass sie reinkommen konnte. Sie setzte sich an den Esstisch und ich machte uns beiden Tee. Dann saßen wir gemeinsam am Esstisch, tranken Tee und redeten. Sie erzählte mir von ihrer Flucht und dass ich sie hier verstecken musste und dann fing sie an zu weinen... wegen Jason.

„Betty wieso ist er tot!? Wer würde ihn umbringen. Er war so eine wundervolle Person..." sie redete die ganze Zeit über ihn in Tränen. Ich kam gar nicht dazu ihr zu erzählen, dass er lebte.

Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus und schrie sie an.

„Polly hör mir zu! Jason lebt, ihm geht es gut, sie haben dich angelogen!"

Sie sah mich geschockt an.

„Jason...Jason lebt?"

Ich nickte und sie fing wieder an zu weinen, aber nicht vor Trauer, sondern vor Freude. Ich nahm sie in den Arm. So saßen wir eine weile da bis sie plötzlich aufstand und zur Tür rannte.

„Ich muss ihn sehen Betty!"

Sie war schon fast draußen bis ich sie am Arm halten konnte.

„Polly es ist mitten in der Nacht! Bist du verrückt!? Und schau doch wie du aussiehst!"

Sie schaute an sich runter. Sie war völlig verdreckt. In ihren Haaren hingen Blätter und an ihren Beinen hatte sie Kratzer die leicht bluteten.

„Du machst dich jetzt sauber, ruhst dich aus und morgen kannst du mit zur Schule kommen okay? Mom und Dad wollten eigentlich heute zurückkommen, sind es aber nicht."

Polly nickte etwas traurig und ging nach oben ins Bad. Ich seufzte erleichtert, stellte die Tee Tassen in die Spülmaschine und setzte mich auf die Couch.

Ich griff zu meinem Handy und rief Jughead an und erzählte ihm alles. Nach einer halben Stunde telefonieren fragte er mich dann was:

„Betty am Freitag ist die letzte Vorstellung im Autokino. Hast du vielleicht Lust mit mir da hin zu gehen?"

„Ja klar, gerne" ich fing an zu lächeln und freute mich, dass er mich gefragt hatte und nicht jemand anderen.

„Soll ich dich dann Freitag abholen?" ich hörte während er redete, dass er grinste und ich musste dadurch auch anfangen zu grinsen.

„Ja, das wäre schön..."

„Okay... Dann bis Morgen Betty."

„Bis morgen" wir verabschiedeten uns und dann legte ich auf.

Ich liebte es, wenn er meinen Namen sagte. Wenn er ihn sagte war es irgendwie was Besonderes.

Ich schaute noch etwas fern. Irgendwann setzte sich Polly mit dazu und nach einiger Zeit schlief ich dann langsam ein...