Eifersucht ist Liebe und Hass zur selben Zeit

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• Serena Black •

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• Serena Black •

„What screws us up most in life is the picture in our head of how it is supposed to be."

Das Hogsmeadewochenende kam immer näher und mit jedem weiteren Tag, der verging, wurden die Schüler immer aufgekratzter. Bis am Freitag schließlich der Höhepunkt erreicht wurde. Doch erstmal würde Serena wohl noch die letzte Stunde des Tages überstehen müssen: Verteidigung gegen die dunklen Künste bei Umbridge. Erst danach würde sie zum heiß ersehnten und dem einzigen Lichtblick, den sie seit der Ankunft in Hogwarts hatte, entlassen werden: dem ersten Quidditch-Training der Saison.

Hermine hatte, wie schon in der ersten Stunde, den Arm nach oben gereckt, um die Aufmerksamkeit ihrer Kröten-Lehrerin auf sich zu lenken. Serena saß neben ihr und beobachtete, wie Umbridge anscheinend aus ihren Fehlern gelernt hatte und nun zu ihnen herüber schritt, statt es vor der gesamten Klasse auszudiskutieren. "Was gibt es dieses Mal, Miss Granger?", fragte sie süßlich und so, dass der Rest der Schüler sie nicht hören konnte.

„Ich habe das Kapitel schon gelesen", erwiderte Hermine.

„Nun", sagte Umbridge mit einem leicht bitteren Unterton in der Stimme. „Dann lesen Sie eben das nächste."

„Das habe ich auch schon gelesen", antwortete sie, allerdings in einer normalen Lautstärke, sodass sich bereits einige ihrer Mitschüler schaulustig zu ihr umdrehten. „Ich habe das ganze Buch gelesen."

Professor Umbridge zuckte kurz mit der Wimper, gewann jedoch augenblicklich ihre Fassung wieder und es bildete sich ein bösartiges Lächeln auf ihrem Gesicht, vermutlich glaubte sie Hermine kein Wort. Und tatsächlich stellte sie ihr kurz darauf einige Fragen, um ihr Wissen zu überprüfen, die Hermine natürlich auf anhieb beantworten konnte. Serena war stolz auf sie und wusste, dass Umbridge vermutlich gegen ihren Willen beeindruckt war.

„Ich bin anderer Ansicht", fügte Hermine leise ihrer Antwort auf die letzte Frage hinzu und hatte sich inzwischen die Aufmerksamkeit der gesamten Klasse gesichert. „Ich denke, dass Flüche sehr nützlich sein können, wenn sie zur Verteidigung eingesetzt werden."

„Oh, das glauben Sie also?", fragte ihre Lehrerin kalt nach. „Nun, ich fürchte, es ist die Meinung von Mr. Slinkhard und nicht Ihre, die in diesem Klassenzimmer zählt, Miss Granger."

„Aber...", setzte Hermine an, wurde allerdings sofort wieder unterbrochen. „Das genügt", brachte Umbridge sie vor der gesamten Klasse zum Schweigen. „Fünf Punkte Abzug für Gryffindor."

Serena stöhnte laut auf und ballte die Fäuste, jetzt war es wohl nicht einmal mehr erlaubt seine Meinung zu sagen. Bevor sie es sich anders überlegen konnte, hatte sie auch schon den Mund aufgerissen. „Weswegen?"

„Halt dich da raus", zischte Hermine ihr zu.

„Weil sie meinen Unterricht mit sinnlosen Unterbrechungen gestört hat, Miss Black", erwiderte Professor Umbridge süßlich, allerdings mit einer seltsamen Betonung ihres Nachnamens, was Serena nur umso wütender machte. „Ich bin hier, um Sie nach einer vom Ministerium genehmigten Methode zu unterrichten und dazu gehört nicht, dass Schüler ihre Meinungen zum Lernstoff abgeben. Ihre früheren Lehrer mögen Ihnen mehr Narrenfreiheit eingeräumt haben, aber da keiner von ihnen... vielleicht mit Ausnahme von Professor Quirrel, der sich auf altersgemäße Themen beschränkt zu haben scheint, eine Inspektion bestanden hätte."

Serena Black || 𝑨𝒎𝒐𝒓𝒕𝒆𝒏𝒕𝒊𝒂Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt