The knight in green armor

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• Edmund Hall •

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• Edmund Hall •

„We are all bad in someone's story."

Seine Uniform richtend und gleichzeitig noch die grüne Krawatte bindend, ging Edmund eine der Treppen, die es in Hogwarts zu genüge gab, hinunter. Er wusste selbst nicht, was genau ihn wieder in den Ravenclaw-Turm geführt hatte, in dem er sich in letzter Zeit ziemlich oft herumtrieb. Vielleicht war es die gewölbte Sternendecke oder die unglaubliche Gastfreundschaft einiger Mädchen, vielleicht beides, aber vielleicht war er auch bloß neugierig gewesen und wollte dort Black antreffen.

Der Gedanke an sie, ließ seine Hand zu einer Faust verkrampfen. Er hatte wirklich jegliche Strategie genutzt, um sie von ihrem Vorhaben abzubringen, doch ihre Sturheit würde sein Verhängnis sein. Er war an einer seiner ohnehin schon wenigen Aufgaben gescheitert und diese war noch dazu verdammt einfach. Tatsächlich hatte er geglaubt, dass sie diesen Franzosen schon viel früher abgeschrieben hätte, wenn er sie von sich überzeugte, doch sie hatte ihn tatsächlich vorgezogen.

Seinem Vater hatte dieser Misserfolg natürlich überhaupt nicht gefallen, wie er ihm über die Feiertage mehr als deutlich gemacht hatte. Und nun hatte er erneut den Salat. Dieses Mal würde er sich nicht so leicht herausreden können. Doch sein Schicksal lag nun in Blacks Händen und ihrem Sturkopf – was ganz und gar keine rosigen Aussichten waren.

Nach dem gestrigen Abend musste sie denken, dass er ein hoffnungslos eifersüchtiger liebestrunkener Kobold war, doch das war immerhin besser, als eine wandelnde Enttäuschung zu sein und er hoffte, dass sein Handeln vielleicht doch etwas gebracht hatte. Denn in diesem Fall würde sie mit dem Franzosen ganz bestimmt nicht mehr zusammen sein wollen. Dass er sie in dem Turm nicht angetroffen hatte, konnte beides bedeuten.

Eine Treppe weiter drangen Stimmen zu ihm durch, die sich vertraut anhörten, allerdings für ihn eher auf eine unerfreuliche Weise. Edmund verlangsamte seine Schritte und versuchte etwas in die gesprochenen Zaubersprüchen hineininterpretieren zu können.

„Aperire!"

„Alohomora!"

„Das haben wir doch schon ausprobiert", klagte eine weibliche Stimme, deren Klang weinerlich und panisch durch die Flure hallte.

„Alohomora maxima?"

„Ron!"

Vielleicht, wenn er ganz leise war, würden die beiden ihn gar nicht bemerken und er könnte seinen Weg unbeirrt fortsetzen, dachte sich Edmund. Doch er hatte kaum die letzte Stufe betreten, da hatte sich Price schon umgedreht. Ihr Gesicht erhellte sich schlagartig und er wollte gar nicht wissen wieso.

„Du musst uns helfen!", rief sie, rannte auf ihn zu und zerrte ihn an seinem rechten Arm zu der Tür herüber, die sie zu öffnen versuchten. Wenn er sich nicht täuschte, handelte es sich um den Astronomieturm, umso erstaunter war er darüber, dass sie verschlossen war.

Serena Black || 𝑨𝒎𝒐𝒓𝒕𝒆𝒏𝒕𝒊𝒂Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt