Don't die on me

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• Serena Black •

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• Serena Black •

„Das Geheimnis der Liebe ist größer
als das Geheimnis des Todes."

Serena musste ihre Augen zusammenkneifen, als sie aus der Tür trat und in das eigentlich dämmrige Licht blinzelte, welches ihr nach der vollkommenen Dunkelheit allerdings heller als zuvor erschien. Ein leises Plopp verriet ihr, dass der Slytherin hinter ihr fort war. Doch sie musste sich nun ohnehin auf ihre Freunde konzentrieren, die in unmittelbarer Gefahr schwebten und weniger auf das vermeintliche Schicksal ihres anderen Freundes. Auch wenn sie nicht mehr sicher war, ob sie ihn überhaupt noch dazu zählen sollte.

Schwere Schritte schienen sich einen Weg in ihre Richtung zu bahnen. Schritte, die bestimmt nicht von einem ihrer Schulkameraden zu stammen schienen, denn wie Serena wusste, trug keiner von ihnen Stöckelschuhe. Von Panik erfasst versuchte sie sich so leise wie möglich durch die Gänge zu bewegen, was ihr dann doch nicht so lautlos gelang, wie erhofft. Glücklicherweise war es nicht Bellatrix Lestrange, deren Unheil verkündende Schritte bereits wieder verklungen waren, die sie letztendlich fand, sondern jemand anderes.

„Serena!" Mit einem besorgten Gesicht rannte Hailey vom Ende des Ganges auf sie zu. Ihre Lippe war aufgeplatzt und im Schlepptau hatte sie Astoria und Nate, um dessen braune Augen ein dunkles Veilchen blühte. Doch Serena war froh, dass ihren Freunden nichts Schlimmeres widerfahren war. Bisher jedenfalls noch nicht.

„Wo sind die anderen?", fragte sie und fiel dabei gleich allen drei auf einmal um den Hals, als diese sie endlich erreicht hatten. „Wir haben sie verloren", erwiderte Astoria und sah sich mit einem unruhigem Ausdruck in den grünen Augen um. Es war beklemmend ruhig in der riesigen Halle geworden. So ruhig, dass sie gegenseitig ihre schnellen Atem hören konnten.

„Hast du diesen verdammten Verräter schon auf den Mond gehext?", wandte sich Nate zähneknirschend an Serena, die ihm daraufhin nicht in die Augen sehen konnte. Vielleicht hätte sie genau dies tun sollen, anstatt sich erneut von ihm Honig ums Maul schmieren zu lassen. Denn sie konnte nicht bestreiten, dass seine Worte noch immer im hintersten Teil ihres Kopfes nachhallten und um Aufmerksamkeit verlangten.

„Wahrscheinlich hat er gar keine andere Wahl gehabt", warf Tori zögernd ein.

„Man hat immer eine Wahl", bemerkte Hailey trocken und wollte noch etwas hinzufügen, doch ihre beste Freundin unterbrach sie rasch. „Können wir bitte die anderen suchen?", bat Serena, denn sie wollte das Erlebte am liebsten so schnell wie möglich vergessen, doch dabei glaubte sie die Schmerzen noch immer in ihren Gliedmaßen spüren zu können.

Sie fanden den Weg relativ schnell durch die vielen dunklen Gänge zurück und dennoch schien sich die Zeit unendlich zu strecken. Möglicherweise hing dies damit zusammen, dass sie in Schwierigkeiten steckten oder dass sie jederzeit sterben könnten. Das eine verschwamm wohl mit dem anderen, schwirrte es Serena durch den Kopf, während sie eilig einen Fuß vor den anderen setzte.

Serena Black || 𝑨𝒎𝒐𝒓𝒕𝒆𝒏𝒕𝒊𝒂Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt