Harry Potter packt aus

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• Serena Black •

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• Serena Black •

„And if I show you my dark side,
will you still hold me tonight?"

Ganz Hogwarts schien über die Sache mit Maxon Bescheid zu wissen und es wurde nicht einmal versucht, diesen Fakt zu vertuschen.
Serena versuchte unter all den Blicken und Tuscheleien stets eine aufrechte Haltung zu bewahren, doch innerlich ließ sie noch immer die Schultern hängen. Wie konnte sie auch nicht daran denken, wenn sie immer daran erinnert wurde?

Ein gebrochenes Herz brauchte am längsten zu heilen, das hatte zumindest Hailey gesagt und so langsam begann auch Serena dieser Theorie Glauben zu schenken. Die Bisswunde an ihrem Hals war dank Madam Pomfrey beinahe komplett verschwunden, doch winzige hellrosa Narben würden an den Stellen verbleiben, an denen die spitzen Zähne ihre Haut durchbohrt hatten.

Mit Hall hatte sie seit dem Krankenflügel kein Wort mehr gewechselt und er hatte sie nicht eines Blickes gewürdigt. Serena akzeptierte, dass er Zeit brauchte, um seine Wunden zu lecken. Dass er noch nicht dazu bereit war, seine perfekte Maske abzunehmen, wie sie viele Slytherins trugen. Doch im Krankensaal und in der Nacht, als Snape sie in den Kerker gesperrt hatte, hatte sie bereits Risse bekommen und es würde womöglich nicht mehr lange dauern, bis sie zu bröckeln beginnen würde.

Zumindest hoffte Serena dass sie das tat und dass es sich nicht bloß um ein weiteres, noch aufgesetzteres Gesicht handelte.

Aus diesem Grund mied auch sie den Kontakt, denn Haileys Worte konnte sie einfach nicht vergessen. Das Verhalten des Slytherins war schon immer fragwürdig gewesen, doch vielleicht hatte es ja schon immer einen tieferen Sinn gehabt. Serena würde vorsichtig sein und dem Blondschopf nicht ihr blindes Vertrauen schenken, denn damit war sie erst Tage zuvor schon auf die Nase gefallen. Noch einmal würde sie es nicht dem Falschen geben.

Grimmig starrte Serena beim Frühstück auf ihr belegtes Brötchen und war noch in Gedanken versunken, als sie aus diesen durch die morgendlichen Posteulen wieder in die Gegenwart zurückgeholt wurde. Sie erwartete keinen Brief, doch umso erstaunter war sie, als sich vor Harry ein brauner Waldkauz niederließ und zahlreiche weitere Eulen sich mit Briefen um ihren Tisch herum versammelten.

Verwirrt sah sie dabei zu, wie Harry ein kleines Paket öffnete und ein fest zusammengerolltes Magazin herauskullerte. Hermine schlug beide Hände vor den Mund und zeigte aufgeregt auf die Schlagzeile der Februarausgabe des Klitterers.

Harry Potter packt endlich aus!
Die Wahrheit über den, dessen Name nicht genannt werden darf  und die Nacht, in der ich ihn zurückkommen sah.

Serena überflog den Artikel, es handelte sich um dieselben Fakten, die Harry ihnen schon unmittelbar nach dem Labyrinth erzählt hatte. Nichts hatte er ausgelassen, nicht einmal einen einzigen Namen der dort anwesend gewesenen Todesser. Malfoy, Crabbe, Goyle, Nott, Hall – die Söhne der Genannten saßen nichts ahnend am Tisch der Slytherins und frühstückten ausgelassen. Doch lange würde der sorglose Ausdruck nicht mehr ihr Gesicht zieren, da war sich die Gryffindor sicher.

Serena Black || 𝑨𝒎𝒐𝒓𝒕𝒆𝒏𝒕𝒊𝒂Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt