Endlich Wochenende, dachte sich Madilyn, während sie auf dem Weg zum Gemeinschaftsraum war.
Als sie in ihr trautes Heim eintrat, fühlte sie sofort inneren Frieden. Und noch viel wichtiger, die Ruhe, die sie sich erhofft hatte. Alle Slytherins waren anderweitig und vor allem außerhalb des Gemeinschaftsraums beschäftigt und genießen den Abend.
Madilyn konnte endlich mal abschalten.
Friedlich setzte sie sich auf die smaragdgrüne Couch und atmete tief durch. Wirklich keine Menschenseele war da, dieser Raum war nie so leer gewesen. Außer in der Nacht natürlich, wenn alle schliefen.Doch Madilyns Ruhe sollte nicht lange anhalten, denn kurz darauf hörte sie eine Tür sich öffnen und sie blickte stirnrunzelnd in die Richtung des Verursachers.
Blaise Zabini betrat den Gemeinschaftsraum und schaute charmant lächelnd zu der Rothaarigen, die auf der Couch saß.
Endlich traf er sie alleine, dachte sich Blaise. Das war seine Chance ihre komplette Aufmerksamkeit zu erlangen.„Hier ist ja diese bezaubernde Schönheit. Genau dich habe ich gesucht", sagte Blaise und setzte sich neben Madilyn.
Diese schaute den Kerl neben sich mit erhobener Augenbraue an.
„Ach ja? Und was kann ich für dich tun, Blaise?", versuchte sie freundlich zu sagen, auch wenn man deutlich heraushören konnte, dass sie nicht sehr erfreut über sein Erscheinen war. Doch Blaise ließ sich von ihrer Art nicht verunsichern. Im Gegenteil, er fand es heiß.„Geh morgen mit mir nach Hogsmeade", sagte der Junge gerade heraus und blickte ihr tief in die Augen. Ein Blick dem nur wenige Mädels widerstehen konnten.
Doch offensichtlich war Madilyn unter diesen wenigen, denn sie fiel nicht darauf herein.
„Nein danke", sagte sie ernst und hielt seinem Blick stand.
Blaise verstand die Welt nicht mehr, wieso wies sie ihm immer ab?
Fand sie ihn tatsächlich so scheiße?„Na komm schon, gib mir eine Chance dir zu zeigen, wie charmant ich sein kann", ließ er nicht locker.
Madilyn seufzte. „Blaise, ich glaube dir, dass du das sein kannst. Charmant, süß, romantisch, du würdest alles werden, um ein Mädchen rumzukriegen. Dein Ruf eilt dir voraus, sowie der von deinem Freund", erwiderte Madilyn ernst, am Ende sogar noch in Bezug auf Draco.
Sie war nicht lange hier in Hogwarts, dennoch hatte die Zeit gereicht, um einiges über die zwei Slytherin Freunde zu erfahren. Zu sagen sie wären Frauenhelden wäre noch recht untertrieben.Blaise fuhr Madilyn durch ihre langen roten Haare und steckte ihr eine Strähne hinter dem Ohr.
„Was kann ich tun, um dich davon zu überzeugen, dass ich der Richtige bin?", fragte er mit rauer Stimme.
Erstmal runzelte Madilyn die Stirn, dann stieß sie sanft seine Hand von ihren Haaren weg und schaute ihm fest in die Augen.
„Da es meine Leben ist, entscheide ich, wer der Richtige für mich ist. Davon muss ich bestimmt nicht überzeugt werden", sagte sie ernst und mit eiskalter Miene.
Offensichtlich würde sie in den Gemeinschaftsraum keine Ruhe finden, daher war ihr Zimmer anscheinend doch am geeignetsten dafür. Also stand sie auf und ging einfach.Grinsend stand auch Blaise auf und schaute der neuen Slytherin zu, wie sie auf ihr Zimmer zuging. Doch bevor sie hinter der Tür verschwand, rief er: „Es ist interessant zur Abwechslung mal eine selbstbewusste Frau zu sehen, die ihren Wert kennt und dementsprechend handelt."
Doch Madilyn drehte sich nicht zu ihm um, sondern verschwand in ihr Zimmer.
Ihr Gesichtsausdruck wurde finster, doch das konnte Blaise nicht mehr sehen.
Sie legte sich auf das Bett und seufzte.
Dabei fragte sie sich, wieso die Jungs sie nicht in Ruhe lassen konnten ... oder wollten, wie auch immer.
Vor allem Blaise war ziemlich hartnäckig und nervig. Sie hatte kein Interesse daran sich auf jemanden einzulassen und zu verlieben.
Sie wollte nur so schnell wie möglich dieses Horrorjahr zu Ende bringen und sich danach ein normales Leben aufbauen.
Weit weg von hier.
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Bad Bitch
FanfictionDas sechste Schuljahr beginnt und einige Neuzugänge kommen nach Hogwarts. Darunter Madilyn, neu in Slytherin. Und Nicky, neu in Gryffindor. Während Madilyn mit ihrer arroganten und bösen Art Dracos Aufmerksamkeit auf sich zieht, versucht Nicky, m...