7.Draco grübelt nach...

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Madilyn ließ ihren Morgenmantel zu Boden fallen und testete mit der Zehenspitze, ob das Wasser nicht zu heiß war.
Die Temperatur war sehr warm, aber genau perfekt für Madilyns kalten Körper.
Draußen herrschte tiefster Winter, der nicht nur mit einer eisigen Kälte einhergingen, sondern auch Schnee mitbrachte, der einem die ganze Kleidung aufweichte und somit den Aufenthalt im Freien ungenießbar machte.
Deswegen entschied sie sich ein heißes Bad zu nehmen, bevor sie in den Tag startete.
Sie stieg komplett in die Wanne und genoss die angenehme Wärme, die durch ihren Körper flutete. Langsam legte sie den Kopf zurück und schloss die Augen. Dabei verlor sie sich in Gedanken.
Sie wartete seit Wochen auf einen bestimmten Brief, der bis jetzt noch nicht gekommen war. Jeden Morgen fragte sie Professor Dumbledore, ob er angekommen sei, doch jeden Morgen beantwortete er die Frage mit einem klaren Nein.
Immer dieselbe Routine; Immer dieselbe Enttäuschung.

„Aber du musst zugeben, dass er ganz schnuckelig ist", hörte Madilyn Liv schwärmen und öffnete dabei die Augen.
Ihre kleine Fee saß auf den Rand der Badewanne und lächelte sie an.
Madilyn vertraute Liv alles an, doch diese Sache hatte sie schnell bereut.
Hätte sie lieber nichts über Dracos Annäherungsversuche erzähl.
Madilyn seufzte.
„Es spielt keine Rolle, ob er gut aussieht. Seine Gegenwart ist gefährlich, er ist gefährlich...für mich", erwiderte sie ernst.
Liv runzelte die Stirn. „Aber er wirkt gar nicht gefährlich", meinte das kleine Wesen.
Madilyn zog eine Augenbraue hoch.
„Ja, weil weder er noch seine Familie eine Ahnung davon haben, wer ich wirklich bin", sagte Madilyn und schloss wieder die Augen, um sich zu entspannen.
Es erstaunte sie, aber Draco hatte wirklich keinen blassen Schimmer davon, wer sie wirklich war. Es war gut so, somit hatte sie nichts zu befürchten. Dennoch musste sie vorsichtig sein und jetzt ja nicht anfangen die Kontrolle zu verlieren.
Auch dann nicht, wenn dieser große Blondschopf unglaublich attraktiv war und offensichtlich mit ihr flirtete.
Sie durfte nicht auf die Masche hereinfallen.

„Und was ist mit Blaise Zabini?", kam es wieder von Liv. „Ich kann verstehen, wenn du Draco lieber meidest, aber dennoch denke ich, solltest du dich ein wenig ablenken. Mad, du bist jung, du solltest Spaß haben und versuchen die Vergangenheit zu vergessen. Selbst wenn es nur für einen Abend ist", redete Liv weiter und schaute ihre Freundin besorgt an. Seit Madilyn in Hogwarts war, war sie nicht mehr dieselbe. Sie ging ständig auf Abwehr und war irgendwie ängstlich, auch wenn sie dies nicht zeigen wollte.

Bei dem Hören von Blaises Namen musste Madilyn laut loslachen.
„Liv, der geht gar nicht. Er ist nicht wirklich mein Typ. Außerdem ist er Dracos bester Freund und ich muss Draco aus dem Weg gehen, schon vergessen? Schlimm genug, dass wir in dasselbe Haus wohnen", sagte sie gegen Ende ernst und seufzte.
Aber Liv hatte recht, sie musste sich irgendwie ablenken. Wieder ein wenig Spaß haben. Vielleicht würde sie ja einen süßen Typen von einem anderen Haus treffen.
Dann würden bestimmt auch Blaise und Draco Ruhe geben, wenn sie sich mit einem anderen traf.

Als sie aus der Wanne stieg, trocknete sich Madilyn ab und zog sich wieder an.
Sie mochte die Schuluniform nicht sie war so altmodisch und... unsexy.
Auf der Donatus konnte sie sich so anziehen wie sie wollte.
Hier mussten alle eine Uniform tragen. Dennoch entschied sie sich eine weiße elegante Bluse darunter anzuziehen.

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