~~~~~~~~~~~Adams Sicht~~~~~~~~~~~
"Wurde auch mal Zeit, dass mein Sohn mich besuchen kommt. Seit Tagen verrotte ich hier in diesem Rattenloch. Alles ist so dreckig und überhaupt kann ich hier drin kaum atmen. Und sowas tust du deiner Mutter an. Was für ein furchtbarer Sohn du doch bist." meinte eine schnippische Viktoria, welche auf einem Sofa in einem nett eingerichteten Gefängnis, einem Raum im obersten Turm, saß und Adam giftige Blicke zuwarf.
"Aber wie ich sehe geht es dem neuem König gut. Hoffentlich ist alles genau so wie du es dir wünschst, eure Hoheit." giftete sie weiter, während Adam noch kein einziges Wort zu ihr gesagt hatte. Still lehnte er mit verschränkten Armen an der Tür und ließ die Schimpftirade über sich ergehen.Nachdem sie endlich ihr Mund hielt fing Adam an zu sprechen:
"Grüß dich, Mutter. Ich hoffe sehr, dass dir die neue Behausung gefällt. Ich dachte, dass du das erhalten solltest was dir auch zusteht. Obwohl selbst das zu gnädig ist.
Edward geht es übrigens gut, danke der Nachfrage. Der Grund, warum du noch diesen Raum bekommen hast und nicht eine Kiste unter der Erde."Bei diesen Worten versuchte Viktoria keine Miene zu verziehen, doch merkte Adam dass er ihr Einhalt gebot. Sie solle ruhig spüren wer der Mächtigere von ihnen war.
Gestern war Adam Krönung gewesen und gleich würde sein erster Rat tagen, in denen er mit den jeweiligen Herzogen über die Zukunft sprechen würde."Ich bin auch nicht für lange hier. Ich habe nur eine Frage an dich."
Höhnisch zog Viktoria eine Augenbrauen in die Höhe.
"Was könnte der König von Aerugo den von mir wollen?""Damals, als Vater den Attentat auf Grace verübt hatte, hattet ihr einen Verbündeten, der euch half?" fragte Adam ernst und inspizierte Viktorias Gesicht.
Nachdem Grace ihm den Brief von Lady Suzan gezeigt hatte, meinte er damals scherzhaft zu ihr, dass ihre Mütter beide ein gefährliches Duo wären. Diese Worte hatten ihn nicht losgelassen und immer und immer wieder war er mehrere Möglichkeiten durchgegangen und konnte sich nicht vorstellen, dass Argus alleine dies durchdacht hatte. Dafür war James zu schnell hier gewesen und Grace hatte von ihrer Mutter kein Brief der Sorge um sie erhalten. Dies regte in Adam den Verdacht an, welches er umbedingt bestätigt brauchte.Viktoria sah zunächst gelassen aus, doch verzog sich ihr Gesicht zu einem arroganten Grinsen. Ein Grinsen, welches die tiefste Dunkelheit von ihr offenbarte.
"Nur einen?"
Geschockt überlegte Adam was seine Mutter damit meinte. Dann kam ihm der Lichtblitz.
"Wer waren die Leute?" brodelte in ihm die Wut. Wie viele Leute konnten den noch ihren Tod wollen?! Konnte sie den nicht in Frieden leben ohne von allen Seiten den Tod und den Verrat zu fürchten?
"Ich will ihre Namen."
Adam ballte seine Fäuste und seine braunen Augen loderten wie Feuer, welches bereit war alles und jeden zu zerstören, der Grace was antun wollte.Mit erhobenem Finger lächelte Viktoria siegessicher.
"Nur im Austausch gegen meine Freilassung. Ich mache mir doch nicht umsonst Feinde."Wie erwartet, dachte Adam und starrte die Frau vor ihm an, die versuchte zu verhandeln.
Nein, ich werde sie nicht noch freilassen und die Möglichkeit geben noch mehr Gift zu versprühen.
Langsam, stumm, schritt Adam auf den Kerzenständer zu, welches den Raum erhellte, und nahm eine Kerze in die Hand. Leicht verwirrt beobachtete Viktoria ihren Sohn, der auf sie animalisch wirkte. Es gab immer wieder Momente in der sie ihren Sohn nicht wieder erkannte.
Als sie dann sah, dass Adam den Gardinen im Raum beträchtlich nahe kam, wurde sie zusehenst nervös."Was tust du da, Adam?" wollte sie nun wissen und nahm eine gespannte Haltung ein.
Adam hielt die Flammen nur noch Zentimeter von dem leicht entflammbaren Stoff und zeigte keine Regung in seinem Gesicht.
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Blutkrone
Historical FictionLang lebe die Königin! Lächelnd saß sie auf dem Thron, ihre Angst verbergend. Denn sie besaß ein Geheimnis, dass ihr das Leben kosten könnte: sie war nämlich nicht ihre Königin. Emma, 16 Jahre, ist ein Mädchen, welches sich durch Diebstahl und dem n...