~~~~~~~~~~~Emmas Sicht~~~~~~~~~~
Da war er, der Morgengrauen. Auf Schatten sitzend blickte Emma auf das weiße Feld, entdeckte an mehreren Stellen die ersten aufkeimenden Pflanzen, welche sich aus dem Winter erhebten. Weiter entfernt stand die Arme von Dracma, von James. James selber saß auf einem weißem Pferd, in einer Rüstung mit dem Wolf Dracmas auf der Brust.
Hinter Emma stand ihre Arme, mit dem Symbol des Löwen und des Phönix auf der Brust. Sie selber trug ebenfalls eine Rüstung, mit dem Phönix, und hielt ein Schwert in ihrer Hand. Ihre roten Locken hatte sie zusammen gebunden mit mehreren Flechten. Ihre Hand wanderte für einen kurzen Augenblick zu ihrem Bauch.
Das wird erste und letzte Mal, dass ich dich in Gefahr begeben werde, schwor sie ihrem Kind und drehte sich dann zu ihren Männern.Mit ernstem Blick sah Emma in die Menge, welche auf ihre Worte warteten, bevor die Schlacht begann. Einmal tief durchatmend, wählte Emma ihre Worte mit Bedacht.
"Der Morgen ist da, Männer. Der Morgen, an dem wir unser Land vor der Bedrohung beschützen werden. Der Morgen, an dem wir ihn vor der Gier befreien und denn Frieden holen werden, dass unser Land verdient. Keinem, keinem König, keinem Gott, werde ich es gestatten mein Land zu schwächen!"
Jubelnd hoben die Männer ihre Waffen und schworen der Königin für sie zu kämpfen, während die Königin sich wünschte, dies nicht von ihnen verlangen zu müssen.
Sie wandte sich zurück zu den Gegnern und erblickte James, der ebenfalls in einer Rüstung zu ihr starrte.
Noch einmal den Kloß hinunterschluckend, bat Emma Grace über sie zu wachen und wünschte sich, dass Adam hier wäre.Den Kampf musst du alleine bestreiten, dachte sie und zog an Schattens Zügel. Das Schwert erhebend, forderte Emma die Männer zum Bereit machen auf.
Die Luft war gespannt, die Landschaft friedlich und allmählich zogen die grauen Wolken über sie her.Dann begannen die Männer zu schreien und aufeinander loszurennen. Die Hufen schlugen auf dem Boden auf, die Rüstungen rasselten und die Herzen schlugen wie Trommeln.
Rot und Gold traf auf Silber und Blau, und die Klingen trafen aufeinander.
Emma sprang von Schatten, scheute ihn davon, um ihn zu retten und kreuzte ihre Klinge mit Männern, welche ihren Tot wollten. Einen nach dem anderen verwundete sie, ließ sie dennoch leben, machte sie nur kampfunfähig.Der zuvor weiße Schnee nahm eine rote Färbung an. Auch Emma hatte einige Klingen zu spüren bekommen, welche nun kleine Schnitte an den Armen und den Wangen zierten.
Sie suchte nach James. Er war ihr Gegner, sie wollte ihn stellen. In dem Getümmel fand sie ihn umringt von Männern, welche er niederstreckte. Als würde er sie spüren, wandte er sich ihr zu. Ihre Blicke trafen sich. Um ihnen hörte sie die Schreie der Männer und die Stille der bereits toten.
Er hatte es gewollt. Er wollte den Krieg und brachte dieses Übel über sie alle.
Wütend ergriff Emma ihre Klinge fester und stürmte auf James zu, der sie mit seinen eisblauen Augen fixierte, sein Schwert fest in der Hand.Mit einem Knall prallten die Schwerter aufeinander und ihre Hände zitterten durch die entstandene Kraft. Ebenso viel Kraft war in ihren Augen zu sehen.
Wieder und wieder stießen die Klingen aufeinander, verwundeten einander und fügten somit auch äußerliche Schmerzen zu den inneren hinzu.
"Sag es mir, James. Was hat dich so verändert?" rief Emma aus, konnte die Ungewissheit nicht ertragen und musste es wissen.
"Das du dich weiterhin dumm stellst! Du hast sie mir aus dem Leben gerissen!" schrie James wütend aus und schlug auf Emma ein, was sie gerade noch parieren konnte. Die Kraft drückte sie zu Boden und in dem Schnee rutschte sie ab, was sie vor einem tödlichen Hieb rettete. Ihre tiefe Position nutzte Emma, trat gegen James Kniekehle, was ihn taumeln ließ und er ebenfalls im Schnee ausrutschte.
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Blutkrone
Historical FictionLang lebe die Königin! Lächelnd saß sie auf dem Thron, ihre Angst verbergend. Denn sie besaß ein Geheimnis, dass ihr das Leben kosten könnte: sie war nämlich nicht ihre Königin. Emma, 16 Jahre, ist ein Mädchen, welches sich durch Diebstahl und dem n...