4. Kapitel

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Zuhause habe ich dann nur noch mit meinen Eltern gegessen, habe Hausaufgaben gemacht und mit Mija und Heechul geschrieben. Sie meinten, wir müssten uns Mal nach der Schule treffen, um etwas zu unternehmen. Wir machten uns also alle aus, dass wir am nächsten Tag nach der Schule in ein Café gehen. Ich freute mich schon sehr darauf. Beide sind so liebenswert und immer gut drauf.

~am nächsten Tag~

Ich machte mich also wieder fertig für die Schule und mein Großvater stand mit dem Auto vor unserem Haus und wartete. Ich hatte gute Laune, da ich mich auf das Treffen mit meinen beiden besten Freunden freute. Wie gerne ich ihnen doch sagen würde, was für einen Job ich habe. Doch das durfte ich leider nicht. Es war mir strengstens verboten, mit irgendjemanden darüber zu reden. Selbst meine Eltern wussten es nicht. Da Yerin aber eine gute Freundin von meinen Eltern war, vertrauten sie ihr. Ich stieg aus dem Auto, verabschiedete mich von meinen Großvater und verschwand auch schon im Schulgebäude. Mija und Heechul saßen schon auf ihren Plätzen im Klassenzimmer und als sie mich bemerkten, stürmten sie auch schon auf mich zu. Ich bekam noch bessere Laune, durch ihr Erscheinen. Mit einem Strahlen im Gesicht setzte ich mich auf meinen Stuhl. Die beiden Älteren belagerten mich, während ich mein Zeug für die erste Stunde auspackte. "So traurig, dass die auf deinen Platz, neben mich, jemanden hingesetzt haben", meinte Mija. "Ja, tut mir voll leid für dich, dass du alleine sitzen musst", bemitleidete mich nun auch Heechul. Das Leuten zur ersten Stunde erklang und alle setzten sich auf ihre Stühle. Doch etwas war anders.

Denn es kam nicht nur der Lehrer ins Zimmer, sondern anscheinend auch ein neuer Schüler. Und ich kannte ihn auch noch: Jisung. Er war zwar ein Jahr älter, aber das kommt davon, dass ich ein Jahr früher eingeschult wurde. Deshalb war ich immer ein Jahr jünger als meine Mitschüler. Ein paar Mädchen kreischten und hielten sich den Mund schnell zu. Er war ja ein Idol und sehr bekannt. "Das ist ab heute euer neuer Schüler. Ein paar von euch mögen ihn ja schon kennen. Stell dich doch trotzdem noch kurz vor und setz dich dann neben Misook. Das ist noch der einzige freie Platz. Ich hoffe, du bist damit einverstanden. Wenn das nicht funktionieren sollte, können wir es ja immernoch ändern", sagte unserer Lehrer Mister Lee zu uns, ging auf seinen Pult zu und ließ Jisung somit allein vor der Klasse stehen. Na toll. Ich fand es bis jetzt eigentlich besser, alleine zu sitzen. Aber gegen Jisung habe ich was.

"Hallo", begann er vorsichtig, sich vorzustellen, "mein Name ist Park Jisung. Ich bin in der kpopgroup Nct Dream. Freut mich euch kennenzulernen." Er verbeugte sich kurz und knapp und saß dann einen kurzen Moment schon neben mir. Ich versuchte, ihn den ganzen Tag zu ignorieren, da er mich ja immernoch nicht erkannte. Mija und Heechul kannten ihn ja nicht und er sie auch nicht, da sie erst nach dem Verschwinden von Jisung in meine Klasse kamen. Sie bauten meine schlechte Laune ab und ich wurde immer glücklicher. Dank den beiden.

Ich merkte, wie Jisung ein paar Mal den Drang hatte mit mir zu reden. Bzw er versuchte es zumindest. Doch ich konnte ihn immer noch gerade so ignorieren. Wenn das so weiter geht, werde ich irgendwann nicht mehr an einem Gespräch von ihm ausweichen können. Außerdem liefen ständig irgendwelche Mädchen, ich nehme Mal an, fangirls, um ihn rum, sodass ich erst Recht nicht mit ihm reden musste. Das war der einzige Pluspunkt an seinem Idol-Dasein.

~nach der Schule~

Es läutete und der Unterricht für heute war vorbei. Ich sprang auf, packte meine Sachen und lief schnell zu Mija und Heechul, sodass ich nicht doch noch von Jisung in ein Gespräch verwickelt werden konnte. Auf dem Weg zum Café unterhielten wir uns. Plötzlich kam eine unerwartete Frage von Heechul. "Warum trägst du eigentlich immer offene Haare, Misook?" "Ähm..", stotterte ich, "also, ich mag meine Haare und verstecke damit mehr oder weniger gerne mein Gesicht...um ehrlich zu sein." Mija nickte nur, doch Heechul ließ nicht vom Thema ab. "Und warum versteckt du dann immer dein schönes Gesicht?" Ich merkte, dass ich leicht rot wurde, aber nur, weil ich geschmeichelt war. Ich sehe ihn nämlich nicht mehr als meinen besten Freund. Außerdem wusste ich, dass er total in Mija verschossen war. Ich überlegte, was ich antworten könnte, doch dann standen wir schon vor dem Café. Es hatte den Namen Ban Bossy Boutique. Es war sehr modern und farbenfroh eingerichtet.

Der Kuchen, den ich mir bestellte, war echt lecker und die Kuchen von den anderen beiden auch

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Der Kuchen, den ich mir bestellte, war echt lecker und die Kuchen von den anderen beiden auch. Natürlich ließ ich es mir nicht entgehen, Mal von den anderen zu kosten. Wir redeten viel über gefühlt alles. Es war erst der zweite Tag, an dem wir uns wieder sahen und ich fühlte mich, wie immer mit ihnen, wohl, geborgen und vorallem glücklich. Zwar hatte ich in Deutschland auch Freunde, aber Mija und Heechul waren immer meine besten Freunde. "Und, wie findet ihr es eigentlich, dass Park Jisung, ein Idol, in unsere Klasse geht", beendete Heechul die plötzliche Stille zwischen uns, "und was sagst du dazu, dass er auch noch neben dir sitzt, Misook?" Ich erwachte aus meinen Gedanken und dachte über meine Antwort nach. Ihnen sagen, dass ich ihn schon gestern getroffen hatte und ihm dann noch öfters treffen werde, konnte und durfte ich ja nicht. Egal, wie sehr ich es auch wollte. "Ist ganz okay", gab ich kurz und knapp als Antwort. Mija rettete mich dann vor einer weiteren Frage von Heechul. "Also, wie ihr ja wisst, bin ich Nctzen und das freut mich soo! Nur hab ich mich noch gerade so davor retten können, wie die anderen, anzufangen zu schreien", lachte sie, "doch mein Bias ist Jaemin." Nun mussten auch Heechul und ich lachen. Doch kurz danach fing Mija wieder an, von Jaemin zu schwärmen und Heechul wurde, wie immer, eifersüchtig und sie fingen an zu streiten. Ich lehnte mich nur zurück und schaute den beiden mit einem belustigten und unterhaltendem Blick zu. Bis ich eine, mit Maske und Cap, vermummte Person sah, die an einem Baum lehnte, der gegenüber vom Café stand. Er beobachtete mich. In diesem Moment fragte ich mich nur noch, wieso wir uns nicht wieder in das Café gesetzt hatten und, vorallem, wer diese Person war.

why me? (NCT/JISUNG FF) ~germanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt