26. Kapitel

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In dem Kapitel könnte sich jemand vielleicht unwohl fühlen, dadurch dass ich etwas Belästigung erwähne. Also für die, die das nicht lesen können oder wollen, werde ich erwähnen, wenn es vorbei ist.

Somit machte ich mich auf den Weg und irrte durch die ganzen Straßen von LA.

An den Anfang des Weges erinnerte ich mich sehr leicht, doch als ich vor eine kleine Gasse zum Stehen kam, war ich mir dann nicht mehr so sicher, ob ich auch wirklich richtig gelaufen war.

Doch ich erschrak plötzlich durch einen Tropfen auf meiner Nase. Na toll. Regen.

Leider hatte ich nicht darauf geachtet, wie dunkel sich der Himmel vorher färbte.

Völlig durchnässt rannte ich in die kleine Gasse und suchte nach einem Schutz, um nicht noch nässer zu werden, ohne über mein Handeln nachzudenken.

Ein paar Minuten vergingen und ich suchte nach einer Lösung. Ich wollte ja nicht noch länger dort stehen bleiben, denn so langsam machte mir die dunkle Gasse echt Angst. Dazu kam noch, dass der Himmel allgemein sehr dunkel war, was mich noch ängstlicher machte.

Durch den Regen und dass ich die Jacke um mich herum nicht geschlossen hatte, war mein Pullover auch nass und ich zitterte vor Kälte. Ein Luftzug wehte durch die dunkle Gasse und ich drückte mich, mit den Händen am Oberkörper und geschlossenen Augen gegen eine der Mauern um mich herum.

Als ich meine Augen wieder öffnete, standen plötzlich drei, schwarz gekleidete, Menschen vor mir. Durch den definierten Köperbau, der Körperhaltung, sowie die, unter den Mützen nicht sichtbaren, Haare konnte man erkennen, dass dies eindeutig Männer oder Jungs waren.

Sie standen erst um die zwei Meter vor mir, doch kamen dann immer und immer näher. Irgendwann wurde mir das ganze echt unheimlicher und unangenehmer, jedoch wusste ich, dass ich keine Chance gegen diese Typen hätte und somit konnte ich mich nicht bewegen und schon gar nicht währen.

Auch aus Angst konnte ich nichts sagen, so eingeschüchtert war ich von ihnen. Alle waren mindestens einen halben Kopf größer als ich und gefühlt doppelt so breit.

Irgendwann rutschte ich die Mauer herunter, da ich Angst hatte, sie würden mich irgendwie angrapschen. Denn auch durch das Wasser klebte mein Pulli an meinem Körper. Um es mehr oder weniger zu verstecken, entschied ich mich lieber auf den Boden zu sinken und zu hoffen, dass irgendjemand zufällig hier an mir vorbei kommen würde und mir helfen würde.

Doch einer der Typen hockte sich auch vor mich und legte eine Hand auf mein Knie. Ich zuckte erschrocken zurück und beschloss, ihn für keine Sekunde aus den Augen zu lassen. Wer weiß, was der sonst noch alles mit mir macht.

Dadurch, dass alle drei eine Maske auf hatten, konnte man nur die Augen sehen, doch trotzdem erkannte ich das fiese Grinsen erkennen, was der Typ vor mir im Gesicht hatte.

,,Schöne 'Rundungen' hast du ja, Mädchen", flüsterte er und kam mir bedrohlich nahe. Viel zu nahe.

~Belästigung zuende~

Doch plötzlich hörte man etwas auf den Boden fallen und alle erschraken. Dadurch, dass meine Augen fast geschlossen waren, erkannte ich nur eine schwarze Gestalt mit einer, irgendwie wütenden, Körperhaltung. Neben dieser Person lag ein Regenschirm, aber falsch herum, sodass das ganze Wasser im Regenschirm aufgefangen wurde.

Als ich meine Augen aber ruckartig öffnete, sah ich, zu wem diese schwarze Silhouette gehörte. Jisung stand da, mit einem sehr wütenden Gesichtsausdruck und geballten Fäusten.

Der Typ vor mir stand sofort auf und alle drei stürmten auf Jisung zu. Jedoch konnte ich immer noch nichts sagen, da ich so in Schock war.

Selbst beim Kämpfen sah der Ältere immer noch so gut und irgendwie elegant aus. Seine haare wehten, trotz der Nässe, von der einen zur anderen Seite und sein Gesicht war angespannt und konzentriert. Die Tropfen des Regens liefen über seine makellose Haut, doch schienen ihn nicht zu stören.

Ich war völlig erstaunt durch seine Kampfkünste, aber konnte gerade noch so aufstehen.

Irgendwann schienen die drei Typen wohl genug von der Kämpferei zu haben, sodass sie sich in meine Richtung drehten und auf mich zu rannten. Da Jisung ja auf der anderen Seite stand, war dies ihr einziger Ausgang.

Zu meinem Glück, stießen sie mich 'nur' aus dem Weg und ließen mich auf dem Boden zurück.

Durch den Stoß gegen die Wand und dann auf den Boden hatte ich nun Schmerzen am Arm und an den Knien, doch ich war froh, dass sie mich nicht mitnahmen.

Sofort eilte Jisung auf mich zu und hockte sich vor mich.

Völlig verängstigt, aber auch erleichtert schaute ich zu ihm hoch.

Doch anstatt mir aufzuhelfen, was ich von dem Älterem erwartete, schloss er mich in seine Arme und sank zu mir auf den nassen Boden.

Der Regen hatte längst aufgehört, doch stattdessen rollten ein paar nasse Tränen über meine Wangen.

,,Alles in Ordnung?", fragte er mich und schob mich etwas von ihm weg, um mir ins Gesicht zu schauen, was ich allerdings von ihm weg drehte.

,,Haben die dir auch wirklich nichts angetan?", war eine weitere Frage von ihm.

Ich schüttelte langsam meinen Kopf und versuchte mich zu beruhigen.

Dann war ein erleichtertes Lächeln auf seinen Lippen zu sehen und er half mir auf, während er selbst auch aufstand. Er lief mit mir zum Ende der Gasse, von dem wir beide kamen, stützte mich mit der einen und hob den Regenschirm mit der anderen Hand vom Boden wieder auf.

Er hatte ein kleines Problem damit, das dieser durch den Regen und das nun, im Schirm gesammelte, Wasser, da dieser dadurch sehr schwer war.

Somit erkannte ich seine Anstrengung und ließ seinen Arm los.

Doch dadurch stolperte ich etwas nach hinten, konnte mich aber, zu seiner Erleichterung, noch halten, sodass ich nicht auf den Boden plumste.

Jisung schüttete das ganze Wasser auf dem Schirm, klappte ihn zu und kam wieder auf mich zu.

,,Du bist übrigens eine Straße zu früh umgebogen und hast dich somit verlaufen", erkannte er meinen Fehler und ich musste schmunzeln.

Danach liefen wir zusammen zu dem Laden und kauften das gewünschte Obst für den Mitarbeiter.

Nachdem Jisung die dunklen Wolken am Himmel sah und die dazugehörigen Tropfen bemerkte, entschied er sich, mir mit einem Regenschirm nachzulaufen.

Zum Glück...

why me? (NCT/JISUNG FF) ~germanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt