30. Kapitel

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,,Sag mal, woher kennst du eigentlich Felix?", fragte mich mein bester Freund, als wir wieder im Auto saßen und endlich zu mir nach Hause fuhren. Daraufhin erklärte ich ihm kurz, wie ich, wortwörtlich gesagt, in Felix' Arme gefallen bin.

Er konnte jedoch nur über die Reaktion von Jisung lachen.

Zusammen unterhielten wir uns noch, bis das Auto vor meinem Haus stehen blieb.

Ich stieg aus und mein bester Freund tat es mir gleich. Ich öffnete den Kofferraum und Renjun holte mir meinen Koffer heraus.

Nachdem er den Koffer auf den Boden stellte, schloss ich den Kofferraum wieder und drehte mich zu dem Älteren.

,,Das hat echt Spaß gemacht", lächelte ich ihm entgegen. Dass er auch lächeln musste, erkannte man nur an den Augen, da er seine Maske aufhatte.

Uns hätte ja ein Fan sehen können und damit hätten wir riesen Probleme. Denn eigentlich durfte er auch nicht mit mir mitkommen. Er konnte den Manager noch gerade so überreden.

Wir umarmten uns noch und schon lief ich, mit dem Blick nochmal kurz nach hinten zu Renjun und einem kleinen Winken, zu meiner Haustür. Es fühlte sich an, als wäre ich ewig nicht mehr zu Hause gewesen. Was ja auch irgendwie stimmte.

Etwas nervös hob ich meine Hand in Richtung Klingel. Im Hintergrund hörte ich das Auto, welches gerade wieder weg fuhr.

Meine zitternde Hand drückte die Klingel und das vertraute Geräusch erklang leise aus dem Haus. Ich war super gespannt, wie mich meine Eltern empfangen würden, denn das letzte Mal sind wir ja recht gut auseinander gegangen.

Die Reise nach LA erlaubten sie mir noch gerade so, da sie sich Sorgen machten, dass mir was passiert und ich war ja auch noch nicht zu hundert Prozent gesund.

Plötzlich ging die Tür auf und meine Mutter kam zum Vorschein. Sie hatte ihr wunderschönes Lächeln im Gesicht, was ich schon echt vermisst hatte, da sie es auch nicht so oft zeigt.

Langsam kam sie auf mich zu und nahm mich dann in die Arme. Ihr angenehmer Geruch kroch mir in die Nase und erst da wurde mir klar, wie sehr ich sie vermisste.

Auch wenn sie manchmal nur ihr Geld im Kopf hat, habe ich sie immer sehr lieb, auch, wenn ich es oft nicht so sehe.

Im Wohnzimmer angekommen, kam mein Vater auch auf mich zu und er lächelte sogar so sehr, dass man seine kleinen Augenfältchen sehen konnte. Auch er umarmte mich als Begrüßung, setzte sich dann aber wieder an den Tisch im Raum und tippte weiter an seinem Laptop. Typisch.

Nachdem ich mit meiner Mutter zusammen in der Küche zu Abend aß, da mein Vater ja arbeiten musste, verschwand ich in meinem Zimmer und machte mich an meinem Koffer zu schaffen.

Die Sachen, die noch sauber waren, was nur Shirts waren, legte ich zurück in meinen Schrank. Die anderen benutzen Klamotten landeten im Wäschekorb und gleich danach in der Waschmaschine.

Als ich von dem Bad zurück in mein Zimmer lief, konnte ich vom Flur aus hören, dass meine Mutter schon wieder telefonierte und natürlich ging es wieder um die Arbeit und ums Geld.

Jedoch machte ich mir nicht viele Gedanken daraus, sondern ich machte mich bettfertig und fiel sofort ins Bett.

Ich hatte nach dieser Reise noch eine Woche frei, um mich hundertprozentig auf die Schule vorzubereiten und um mich noch etwas auszuruhen.

Die Jungs waren in dieser Woche jedoch wieder in der Schule. Während wir in LA waren, hatten alle Ferien, weswegen wir genau in dieser Zeit nach Amerika reisten.

why me? (NCT/JISUNG FF) ~germanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt