14. Kapitel

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Die paar Tage, bis wir nach LA fliegen würden, verbrachte ich nur mit Ausruhen. Außer meine Sachen zu packen, hatte ich nichts gemacht, um auch wirklich erholt zu sein, wenn wir fliegen. Leider hatte mir niemand gesagt, wie lange wir in LA bleiben würden, weswegen ich einen ganzen Koffer gepackt hatte.

Ehrlich gesagt war es echt langweilig, da mich niemand besuchen kam, sondern nur kurze und kleine Anrufe kamen. Jedoch schaffte ich es irgendwie in der Zeit, mich mehr mit Renjun anzufreunden. Man konnte schon fast sagen, wir waren beste Freunde.

Jeden Tag rief er mich an, wenn er Zeit hatte. Das war zwar nicht lange, aber immerhin. Außerdem schrieben wir oft und er munterte mich immer auf, indem er mir lustige Videos von den anderen oder auch manchmal von ihm selbst schickte.

Sogar hatten mir die paar Tage Erholung gut geholfen, da ich auf dem Ohr wieder sehr gut ud fast schon normal hören konnte. Außerdem hatte ich keine Schmerzen mehr.

Dann kam der Tag, an dem wir nach LA fliegen würden. Ich entschied mich dazu, eine Jogginghose und einen Hoodie anzuziehen, da es eine lange und anstrengende Reise werden würde.

Jisung POV

Wir entschieden uns, sie alle gemeinsam abzuholen. Ich saß ganz außen, da ich erstens nicht in der Mitte, neben Renjun sitzen wollte und zweitens wir uns nicht einigen konnten, wer neben ihr sitzen darf, da wir sie alle vermisst hatten und uns auf sie freuten.

Wir hielten vor dem Krankenhaus und unser Manager, der auch dazu das Auto fuhr, stieg aus, um Misook holen zu gehen. Ich konnte alles aus dem Fenster beobachten.

Auch, als sie mit unserem Manager aus der Tür trat. Wie immer hatte sie offene Haare, doch ihr Outfit brachte mich zum Staunen. Nie hätte ich gedacht, dass jemand so hübsch in Hoodie und Jogginghose aussehen könnte.

Als sich die Autotür neben mir öffnete, stieg ich aus und lies sie einsteigen. Zu aller Wunderung begrüßte sie Renjun mit einer Umarmung, bevor sie sich setzte. Bevor in mir die Wut aufkochen konnte, setzte ich mich auch schnell neben sie und schloss die Tür. Danach setzte sich das Auto auch schon in Bewegung.

Die ganze Zeit konnte ich nicht anders, als aus dem Fenster zu schauen und nachzudenken. Was läuft zwischen den beiden?! Irgendwann kam mir auch die Idee, Musik zu hören, doch bevor ich mir die Kopfhörer in die Ohren stecken konnte, fragte Renjun Misook eine interessante Frage, die ich mich aus irgendeinem Grund auch schon gefragt hatte.

,,Warum trägst du eigentlich immer offene Haare? Ich meine, deine Haare sind schön, aber warum?", wollte er von ihr wissen.

Sie blickte von ihrem Handy hoch und sah zu ihm. Kurz überlegte sie, bevor sie antwortete: ,,I-Ich versteckte mich ehrlich gesagt gerne hinter ihnen. Ich hab es nicht so gerne, wenn ich das Gefühl habe, dass mich jeder angucken kann." Ein kleines Schmunzeln zierte ihr Gesicht, als sie sich wieder ihrem Handy zuwendete.

Danach strich Renjun ihr ein paar Stränen aus dem Gesicht und beugte sich leicht zu ihr. ,,Aber du bist doch wunderschön." Ihre Wangen würden leicht rot. Ab da an wurde mir alles zu viel und wütend und etwas verletzt, steckte ich mir die Kopfhörer in die Ohren und stellte die Musik fast auf komplette Lautstärke.

Zum Glück hatte ich mal mit Chenle getestet, wie laut wir unsere Musik mit den Kopfhörern machen können, ohne, dass es der jeweilige Nachbar hört. Er war mein bester Freund und wir verstanden uns schon von Anfang an echt gut. Man konnte sogar sagen, dass wir unzertrennlich sind. Kurz dachte ich daran, ihm von meinen Gedanken mit Misook zu erzählen, denn wir sagten uns schon immer alles, aber das war was anderes. Es war mir in irgendeiner Weise sogar fast peinlich, obwohl es etwas ganz normales ist.

Misook POV

Das Auto, in dem wir uns befanden, hielt an und wir konnten aussteigen. Ich hatte den Flughafen von Seoul gar nicht so groß in Erinnerung. Als wir nach Korea kamen, landeten wir auch dort.

Wir rollten unsere Koffer in das große Gebäude und liefen zur Kontrolle. Danach konnten wir uns entspannen und setzten uns auf die Sofas vor den riesigen Fenstern. Man konnte die ganzen Flugzeuge sehen und schon kam meine kleine Flugangst wieder. Die ganze Zeit, die wir dort saßen, versuchte ich mit Musik zu beruhigen, was auch einigermaßen klappte.

Die anderen liefen etwas herum, kauften sich Essen und gingen nochmal auf die Toiletten. Alle außer mir und Jisung. Dieser saß, auch mit Kopfhörern, steif auf dem Sofa neben mir und hatte die Augen geschlossen. Er hatte sich wirklich nur ein kleines bisschen verändert. Nur seine Größe hatte sich völlig geändert.

Eine laute Durchsage ließ mich dann aber aufschrecken. Die Frauenstimme kündigte unseren Flug an. Doch wie es aussah, hatte Jisung nichts gehört, denn dieser saß immernoch genauso da, wie vorher. Daraufhin stubste ich ihn mit meinem Zeigefinger leicht an, sodass er seine Augen öffnete und direkt in mein Gesicht blickte.

Wir stellten uns alle an und stiegen, einer nach dem anderen, ins Flugzeug ein. Mein Herz raste, als ich mich neben Jisung und Renjun nieder ließ. Anscheinend bemerkte mein bester Freund meine Angst, denn Renjun fasste mich am Arm und sah mich besorgt an. Während er mit mir redete und versuchte, mich zu beruhigen, bemerkte ich Jisung's Blick in meinem Rücken, jedoch konnte ich sein Starren nicht ganz deuten.

,,Versuche etwas die Augen zuzumachen und zu schlafen", sagte Renjun sanft, ,,ich hatte früher auch etwas Flugangst, als ich damals von China nach Korea flog. Da hat es mir auch immer geholfen." Als Dank lächelte ich ihn an und lehnte mich dann zurück. Nach kurzer schaffte ich es dann auch einzuschlafen und alles war schwarz.

Nach langer Zeit melde ich mich auch mal wieder ;)

Wie ihr vielleicht schon gesehen habt, hab ich das PAUSE schon aus dem Titel der ff genommen. Ich schreibe jetzt also offiziel hier wieder weiter.

Danke nochmal an alle Leser und ich hoffe, euch gefällt, was ich hier schreibe xD

Und nachträglich fohes neues Jahr und dass ihr alle gesund bleibt <3

why me? (NCT/JISUNG FF) ~germanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt