why me? (NCT/JISUNG FF) ~german

34. Kapitel

Ein paar Minuten waren vergangen und ich war schon kurz davor zu gehen, da niemand vom Set wusste, wo ich war. Doch bevor ich mich umdrehen konnte, erblickte ich einen braunhaarigen Jungen, der fröhlich und mit einem breiten Lächeln auf Misook zulief und sie in eine Umarmung zog, sobald er bei ihr ankam.

Sofort drehte ich mich um und lief zurück zu den anderen. Ich erklärte ihnen, ich sei nur kurz auf der Toilette gewesen und damit hörten sie mit den Fragen auf, die alle nur darauf hinaus liefen, wissen zu wollen, wo ich so lange war.

,,Irgendwann muss ich ihr sagen, was ich fühle", murmelte ich vor mich hin, ,,und das schon bald."

Misook POV

Gleich nachdem ich die Erlaubnis vom Manager hatte, zu gehen, verschwand ich vom Set. Als ich wieder draußen an der Straße stand, nahm ich mein Smartphone hervor und beschloss, Yangyang eine Nachricht zu schreiben und ihm meinen derzeitigen Standort zu schicken.

Nach ein paar Minuten kam dieser auch endlich strahlend auf mich zu und zog mich, überraschender Weise, in eine Umarmung. Für einen kurzen Moment riss ich meine Augen auf, da ich dies sowas von nicht von ihm erwartet hatte. Wobei wir uns ja noch nichtmal einen Tag kannten. Irgendwie muss man diesen Typen eben lieb haben. Man kan gar nicht anders, weil er so lieb und irgendwie auch lustig ist.

Jedoch ist es ein anderes 'lieb haben' als bei Jisung.

Ich versuchte, mich diesmal komplett auf das Treffen und auf Yangyang zu konzentrieren.

,,Was wollen wir eigentlich machen?", fragte ich, nachdem ich mich leicht aus der Umarmung löste. ,,Ich hab gedacht, wir gehen fürs erste einfach nur in ein Café oder so", antwortete er. ,,Warum nur fürs erste?", lachte ich. ,,Vielleicht machen wir ja noch was anderes zusammen", grinste er mir blöd entgegen. Mein Lachen wurde nur lauter und ich schlug ihm leicht gegen den Oberarm. ,,Niemals!"

Zusammen liefen wir zu einem Café, indem Yangyang anscheinend schon einen Platz für uns resaviert hatte. Zwischendurch herrschte zwischen uns eine etwas unangenehme Stille, die jedoch noch auszuhalten war und die der schwarzhaarige immer wieder mit einem Smaltalk versuchte zu durchbrechen. Doch sie entstand immer wieder.

Im Café angekommen, führte uns eine junge Frau zu einem, eher abgelegenen Tisch und reichte uns die Bestellkarten. Mit einem Lächeln im Gesicht fing ich an, mir alle verschiedenen Kuchen und Getränke durchzulesen.

Als die Bedienung wieder zu uns kam, bestellte ich mir einen Wassermelonen-Erdbeerkuchen und einen Kakao. Yangyang hingegen wollte Kekse mit flüssiger Schokoladenfüllung und einen Kaffee.

Ich musste zugeben, nachdem die Kekse von ihm ankamen, dass sie echt köstlich aussahen. Doch leider war ich zu schüchtern, um zu fragen, ob ich kosten könnte und somit hatte er diese schon sehr schnell alle weggegessen.

Im Gegensatz zu dem Jungen vor mir, genoss ich mein Stück Kuchen sehr langsam und trank zwischendurch immer wieder einen Schluck aus der Tasse, voll mit Kakao.

Wir redeten meistens über unsere Vergangenheit, da uns das nunmal gegenseitig am meisten interessierte. Doch das mit Jisung und Nct Dream ließ ich aus. Dazu hatte ich noch nicht genug Vertrauen zu ihm und kannte ihn zu kurz und wenig.

Er erzählte mir, dass er noch eine jüngere Schwester in meinem Alter hatte, jedoch wollte er mir ihren Namen erst nicht verraten.

,,Sie war echt wunderschön.. Doch eines Tages trennten sich unsere Eltern. Mich und meine kleine Schwester, die du wahrscheinlich in dem Club gestern gesehen hast, gingen mit unserer Mutter mit nach Deutschland. Unsere andere Schwester jedoch blieb hier bei unserem Vater. Nie wieder hatte ich etwas von ihr gehört. Ich frage mich, was wohl aus ihr geworden ist.."

Sein Blick senkte sich und er fing an, mit seinen Händen an den Ärmeln seines langen Pullis zu spielen. Irgendwie konnte er einem schon leid tun.

,,Warte.. Was?", fragte ich ihn ungläubig, ,,Du kommst auch aus Deutschland?"

Ich riss meine Augen auf, als Yangyang etwas verwirrt nickte.

,,Omo! Ich auch! Also mein Vater ist Deutscher und meine Mutter Koreanerin", erklärte ich ihm freudig.

,,Also bei mir kommt eben meine Mutter aus Deutschland, deswegen sind wir ja auch dort hin gezogen", meinte er daraufhin.

,,Ok, nochmal zurück zu deiner verschwundenen Schwester", fing ich an wieder das Thema zurück zu wechseln, ,,Wie hieß sie denn? Vielleicht kenne ich sie ja."

Sofort wurde sein Gesicht wieder etwas trauriger und ernster. Dann nickte er. ,,Ihr Name war Mija."

Und zum zweiten Mal an diesem Tag riss ich meine Augen auf. ,,Meine beste Freundin heißt Mija", lachte ich kurz danach verunsichert, ,,Was für ein Zufall.."

,,Kannst du mir vielleicht ein Foto von ihr zeigen?", fragte der schwarzhaarige, ,,Es ist zwar schon etwas her, aber vielleicht erkenne ich sie ja doch."

Immer noch unsicher holte ich mein Handy aus meiner Hosentasche und entsperrte es. Eigentlich hatte Mija mir noch nie von so einer Geschichte erzählt und wir erzählen uns eigentlich immer alles. Also hatte ich doch nichts zu beführchten, oder?!

Aus Angst, es sei wahr, zitterten meine Hände trotzdem ein bisschen, während ich nach einem passendem Foto von ihr suchte. Nach ein paar Minuten, in denen Yangyang nichts sagte und einfach nur stumm wartend vor mir saß, hatte ich eins gefunden und drehte mein Smartphone in seine Richtung.

Ein paar weitere Minuten vergingen, in denen er nur das Bild anstarrte und meine beste Freundin betrachtete. ,,Diese strahlenden, grünen Augen von unserer Mutter würde ich überall wieder erkennen", nuschelte er leise, jedoch konnte ich ihn noch verstehen.

Mija war also Yangyangs verschwundene Schwester. Warum hatte sie mir nie davon erzählt?

Falls ihr übrigens an meiner Wenigkeit interessiert seid, könnt ihr euch gerne mein Buch »about me ja lol ey« angucken ;)) (dort empfehle ich zum Beispiel gute Lieder oder ähnliches)

Und daaaanke für 4k <3