why me? (NCT/JISUNG FF) ~german

6. Kapitel

Vorerst, es passiert etwas 'Unerwartetes' und ich weiß nicht wirklich, ob das so echt passieren kann. Ich habe versucht, es so glaubwürdig wie möglich zu schildern, aber da ich nun Mal kein Arzt oder so bin, weiß ich nicht, ob das so auch geht. Also, falls es etwas komisch und unglaubwürdig ist, tut es mir leid. Trotzdem viel Spaß beim Lesen.
≧ω≦

Am Nachmittag nach meinem kleinen 'Aufeinandertreffen' mit Jisung musste ich ihn leider wieder begegnen. Bei einem seiner Konzerte. Ehrlich gesagt, mein aller erstes. Und das von ihm. Na toll. Ich sollte ihnen mit den Klamotten helfen und ihre Wasserflaschen bringen. Also so, wie auch das letzte Mal. Nur eine neue Aufgabe kam dazu. Fotografieren. Zwar war das ganz und gar nicht eine meiner Spezialitäten, aber sicher würde es mir auch Spaß machen, dachte ich mir. Doch so war es leider nicht. Der Manager von Nct Dream kommandierte uns alle die ganze Zeit. Wie sie zu posen hatten und wie und aus welchem Winkel ich zu fotografieren hatte. In dem Moment dachte ich mir nur mach's doch selber. Doch ich gehorchte, denn ich wollte meinen Job nicht verlieren. Wir hatten leider alle nicht viel Zeit, um uns vorzubereiten, denn nach der kurzen Generalprobe, musste Nct Dream schon fertig gemacht werden.

Nach einiger Zeit auf dem Sofa sitzen und den Make-up Artisten zugucken, ging es dann endlich los. Ich muss zugeben, dass Jisung schon nicht schlecht aussah. Er hat sich echt wunderschön entwickelt und ist echt groß geworden. Da Mija ein kleiner Fan von Nct war, knipste ich schnell ein Foto von Jisung, da es so ästhetisch aussah, wie er da saß und die Mitarbeiterin seine Haare hoch hielt, um ihn zu schminken. Dabei kullerten ihm noch die restlichen Schweißtropfen von der Probe über die Stirn.

Zu meinem Job gehörte außerdem noch dazu, den Jungs ihre Mikrophone auf die Bühne zu bringen, nachdem sie eine ihrer Performances gemacht hatten und danach nur redeten. Nach dem ersten Song flitze ich sozusagen schnell, mit einer schwarzen Maske im Gesicht, auf die Bühne und drückte allen ein Mikrophon in die Hand. Das letzte gehörte Jisung und noch bevor ich es ihm übergab, löste es einen kleinen, aber sehr starken, Stromschlag aus. Und ich bekam ihn ab. Ich zuckte zusammen und blieb kurz stehen. Der Schmerz kam durch meinen ganzen Körper und ich musste mich zurückhalten, nicht gleich anzufangen vor Schmerz zu schreien. Daraufhin verzog ich nur leicht mein Gesicht. Erschrocken starrten mich alle an. Selbst gefühlt kein Fan guckte nicht zu mir. Ich schüttelte meinen Kopf und ging, etwas wackelig, weiter. Ich übergab Jisung sein Mikrophon und wollte schon wieder hinter der Bühne verschwinden, als Jisung mein Handgelenk festhielt. Er starrte mit einem eisernen Blick auf meine Hand, in der ich das Mikrophon zuvor hatte. Sie war rot und glühte schon vor Schmerz. "Alles okay?", flüsterte er mir zu. Nur ich konnte es verstehen. Ich nickte und schüttelte meinen Arm aus seinem Griff. Dann verschwand ich schon Backstage. Die Mitarbeiter kamen gleich alle auf mich zu. Dann wurde es schwarz.

Ich wachte geschätzte 3 Stunden später wieder auf. Wo war ich? War das alles ein Traum? Meine Augen mussten sich erst wieder an die Helligkeit gewöhnen, bis ich etwas erkannte. Es war ein etwas älterer Mann mit weißem Kittel. Um seinem Hals hatte er ein Stethoskop hängen und neben ihm standen zwei jüngere Frauen. Ebenfalls im weißen Kittel. Sie hatten alle drei einen erst besorgten, dann einen erleichterten Blick, als sie sahen, dass ich die Augen öffnete. Sie entfernten sich etwas von meinem Bett und schritten zu einer vierten Person rüber, die ich zuerst nicht wahrnahm. Es war Yerin. Sie strahlte als sie mich erblickte und stand von ihrem Stuhl auf. Die Ärzte liefen aus dem Krankenzimmer und Yerin kam zu mir gelaufen. "Wa-was ist pa-ssiert?", fragte ich sie brüchig. Erst dann bemerkte ich, dass ich meinen Arm nicht bewegen konnte, als ich ihn ausstrecken wollte. Es war der rechte Arm. Der Arm, in der ich das Mikrophon erst in der Hand hielt und den Stromschlag kassierte. Ich kniff die Augen zusammen und legte meinen Kopf wieder auf dem Kissen des Krankenhauses ab. Yerin merkte, dass sie mir nichts mehr erklären musste und setzte sich, ohne einen Ton zu sagen, neben mich auf das weiße Bett. Nach kurzer Zeit meinte sie "Es wird ein paar Tage dauern, bis du deinen Arm wieder komplett bewegen kannst. Bis dahin bist du von deinem Job befreit und jemand anderes macht deine Arbeit. Es wird also alles wieder gut. Deine Eltern habe ich auch noch nicht angerufen. Das solltest du aber besser selbst machen. Dein Handy liegt neben dir auf dem Nachttisch." Nach der kleinen Erklärung der Lage lächelte sie mich wieder an und mir wurde warm ums Herz. Ihr Lächeln ist wirklich herzerwärmend.

Jisung POV

Wir tanzten und sangen unsere Songs. Es war ein Auftritt, so wie immer. Nur meine Gedanken waren ganz wo anders. Bei Misook. Ich konnte mir auch nicht ganz erklären, warum, aber ich machte mir irgendwie Sorgen. Ich beschloss einfach, gleich nach dem Auftritt nach ihr zu suchen und mich zu erkundigen, wie es ihr ging. Doch, als wir von der Bühne kamen, war sie nirgends zu sehen und ihre Arbeit wurde auch von einem anderen Mädchen gemacht. Aber außer ihr fehlte noch jemand. Unsere Fotografin, Yerin. Sie ist wirklich nett und erzählt immer viel von Misook, wenn diese nicht da war. Nur Fragen zu Misook's früherem Leben, beantwortete sie nie und ging diesem aus dem Weg. "Wo ist Misook?", fragte ich die neue kurz und knapp, als diese uns Wasser brachte, mit dem wir uns abkühlen konnten. Sie überlegte kurz und zuckte mit den Schultern. "Eurer Manager hat mich vor einer guten Stunde angerufen und mir gesagt, dass ich für jemanden für ein paar Tage einspringen soll. Ich bin Yena, die Nichte von eurem Manager. Aber ich weiß leider auch nicht, was passiert ist. Er klang recht aufgeregt und stürmisch. Als wäre es ernst. Deswegen sagte ich auch zu.", antwortete sie. Ich nickte nur. Was ist bloß mit Misook passiert?

Sorry, dass etwas länger nichts kam, aber ich hatte keine richtigen Ideen mehr und es sind zwar Ferien, aber ich war drei Tage im Disneyland in Paris.
（○゜ε＾○）