1. Kapitel

966 39 0
                                    

Als wir im Zug angekommen waren, suchten wir uns einen Platz und setzten uns hin. Dann sagte Ben: "Wenn wir dann am Bahnhof angekommen sind, müssen wir uns beeilen, sonst kommen wir zu spät zum Flughafen." "Jaja stress nicht.. Das werden wir schon schaffen.", sagte ich so ruhig wie möglich um ihm nicht zu zeigen, dass ich sehr nervös und aufgeregt war. Die Zufahrt dauerte nicht lang und als wir endlich da waren, stiegen wir aus und gingen so schnell wie möglich zur Bahn, die dann zum Bahnhof fahren würde. Auf der Anzeige sah ich, dass wir noch 5 Minuten warten mussten. Ich setzte mich auf einen der Plätze und fragte meinen Bruder, warum er sich nicht setzten wollte. Dann setzte er sich neben mich. Die weiteren Minuten vergingen mit Stille. Keiner von uns sagte etwas, bis mein Handy klingelte. Auf dem Bildschirm stand "Mom". Ich ging ran und fragte: "Hi Mom. Was gibt's?" "Ich wollte euch nur nochmal einen schönen Urlaub wünschen." "Danke Mom. Wir müssen jetzt auch los. Bis später." Dann legte ich auf und wir stiegen in die Bahn. Wir mussten nicht lange bis zum Flughafen fahren. Nach ca 10 Minuten waren wir auch schon da. Als erstes gaben wir unsere Koffer ab und die restliche Zeit, die wir noch hatten, verbrachten wir in einem Café. Ben und ich hatten uns 2 Latte Macciato bestellt. Wir redeten noch ein bisschen darüber, was wir uns alles in LA anschauen wollten und dann war es auch schon so weit, dass wir zum Flugzeug mussten. Wir gingen zusammen in den Sicherheitsbereich und liefen dann gleich ins Flugzeug. Ben und ich hatten keinen Platz nebeneinander, da wir unsere Flugtickets unabhängig von einander gebucht hatten. Ich saß etwas weiter vorn als Ben er saß schräg hinter mir. Er saß zum Gang hin und ich am Fenster. Als ich dann endlich saß kam auch schon die Person, die neben mir sitzt. Ich betrachtete ihn und sah einen Jungen etwa in meinem Alter. Er sah sportlich aus, hatte blonde Haare und.. "Hi ich bin Max." Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen und antwortete: "Hi ich bin Mia. Du sitzt wahrscheinlich neben mir oder?" "Ja für die nächsten Stunden wirst du mich wohl nicht mehr los." Ich ignorierte ihn und drehte mich zum Fenster. Als wir gestartet waren, nahm ich meine Kopfhörer und hörte etwas Musik. Nach kurzer Zeit musste ich eingeschlafen sein, denn als ich munter wurde, war Max weg. Ich packte meine Kopfhörer weg und holte mein Skizzenbuch heraus. Ich fing an einfach irgendetwas zu zeichnen. Das erste was mir einfiel, war eine wunderschöne Person. Ich zeichnete drauf los und plötzlich sagte eine Stimme neben mir: "Du hast mich wohl schon sehr vermisst, dass du mich schon zeichnen musst!" Ich schaute neben mich und es war Max. Dann schaute ich wieder auf mein Bild. Mir fiel auf, dass es sehr viel Ähnlichkeit mit Max hatte. Dann stotterte sagte ich: "Ähnlich.. nein, dass soll mein Bruder sein." Auch wenn dieses Bild echt keine Ähnlichkeit mit meinem Bruder hatte, dass wusste er ja nicht. "Jaja ist klar..", sagte er und ich merkte, dass er mich erwischt hatte. Ich sagte nichts mehr und zeichnete einfach weiter. Ich merkte seine Blicke auf mir, bis er dann sagte: "Du kannst echt wunderschönen zeichnen." "Danke.",sagte ich und schaute ihm direkt in die Augen. Sie waren wunderschön. Er hatte blaue Augen, in denen man sich verlieren konnte. Wunderschönen.. Ich konnte mich nicht von ihm wenden. Sie waren so fesselnd. "Ich weiß ich bin wunderschön aber könntest du trotzdem aufhören mich so an zu starren?" "Ich.. ähm.. also das tut mir leid, dass wollte ich nicht.", versuchte ich mich heraus zureden. Dann fragte er: "Wenn das Bild fertig ist, könnte ich es dann haben?" Darauf antwortete ich nur knapp: "Ja klar." Ich zeichnete noch etwas an dem Bild, bis ich mich zur Seite drehte und bemerkte, dass Max eingeschlafen war.

Es würden nur noch 30 Minuten bis zur Landung sein.. Ich rollte das Bild zusammen und schrieb auf einen kleinen Zettel: "Ich hoffe es gefällt dir. Du kannst mir ja mal erzählen ob es dir gefallen hat. *Handynummer*" Dann steckte ich das Blatt in seine Tasche, die vor ihm stand. Als ich das Bild in seine Tasche gesteckt hatte, kam eine Durchsage. "Bitte schnallen sie sich an, wir werden in wenigen Minuten landen." Da Max immer noch schlief, weckte ich ihn auf. Als er gerade seine Augen öffnete, sagte ich: "Wir landen gleich, du solltest dich anschnallen." Anstatt etwas zu sagen, lächelte er mich nur an und schnallte sich an. Nachdem wir gelandet waren, stand ich auf und wartet auf meinen Bruder. Max sagte noch: "Vielleicht sehen wir uns ja noch mal." und dann war er weg. Mein Bruder und ich gingen aus dem Flugzeug und holten dann unsere Koffer ab. Als wir unsere Koffer hatten und aus dem Flughafen draußen waren, sagte er:"Du hast dich ja gut mit deinem Sitznachbarn unterhalten." Ich wurde rot und sagte nur knapp: "Ja kann sein." Ich wollte nicht darüber reden und fragte dann: "Wo müssen wir jetzt hin?" "Wir werden mit einem Taxi zum Hotel fahren.", sagte er, bevor er sein Handy nahm und uns ein Taxi rief. Als dann endlich das Taxi da war, sagte er zu dem Fahrer, zu welchem Hotel er uns fahren sollte und schon ging es los. Nach nicht all zu langer Fahrt waren wir auch schon da. Wir nahmen unsere Koffer und checkten ein. Jeder von uns beiden hatte ein eigenes Zimmer, jedoch lagen sie direkt nebeneinander. Jeder ging in sein Zimmer und packte aus. Ich war früher fertig als er und ich ging zu ihm herüber. Als er dann auch endlich fertig mit auspacken war, gingen wir zum Essen. Nachdem wir gegessen hatten, kam Ben noch mit auf mein Zimmer. Wir setzten uns auf mein Bett und ich fragte: "Wollen wir morgen erst einmal ein bisschen die Stadt erkunden?" Ben lachte und meinte dann: "Du meinst wohl er wir wollen stoppen gehen?" "Ähm ja so kann man das auch ausdrücken.", sagte ich leise. Wir unterhielten uns noch kurz und dann ging er auch in sein Zimmer. Ich machte mich fertig für das Bett und ging dann schlafen.

My brother, my best friend and my boyfriendWo Geschichten leben. Entdecke jetzt