13. Kapitel

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Es klingelte an der Tür. Einerseits war ich erleichtert nicht mehr in dieser komischen Situation zu sein, aber andererseits.. Ach nein was rede ich da nichts andererseits. Ich kann doch nicht den besten Kumpel meines Bruders gut finden. Und außerdem sollte ich mir nichts darauf einbilden. Das hätte jedem passieren können. Plötzlich würde ich von meinem Bruder aus meinen Gedanken gerissen. Er wedelte mit seiner Hand vor meinem Geschicht umher und meinte: "Erde an Mia. Ist jemand da?" Genervt sagte ich nur: "Ja man", und schlug seine Hand weg. Daraufhin fragte mein Bruder nur belustigt: "An was hast du denn gedacht, dass du so abwesend warst?" "An garnichts. Lass mich dich einfach mal in Ruhe! Was machst du eigentlich hier?", entgegnete ich etwas sauer. "Ich habe vorhin deine SMS bekommen und dachte mir, dass ich auch noch mal vorbei schaue. Und wie ich sehe, bin ich rechtzeitig zum Essen gekommen.", sagte er und lachte nur. Ich schaute Roman mit einem genervten Blick an doch dieser zuckte nur mit den Schultern. Dann machte ich mich daran noch den Rest fertig zu machen und die Nudeln in den Topf zu werfen. Die beiden Jungs gingen in Romans Zimmer. Keine Ahnung, was sie dort machten. Wahrscheinlich spielten sie wieder irgendwelche Konsolenspiele. Als das Essen fertig war, rief ich die beiden herunter und nach kurzer Zeit saßen beide am Tisch. Als mein Bruder das Essen betrachtet, meinte er nur: "Dein Ernst? Wieso machst du so viel Gemüse, da ist eine Pizza ja mal viel besser." Darauf sagte ich nur: "Dann hol dir doch deine dumme Pizza, aber erwarte nicht von mir, dass ich jemals noch etwas für dich koche." "Reg dich ab!", meinte mein Bruder genervt, doch ich stand auf und ging. Ich hatte keine Lust mir irgendwelche Vorwürfe von meinem Bruder anzuhören. Ich lief geradewegs aus der Tür und auf die Straße. Gerade als ich auf der Straße war, hörte ich Roman über die Straße rufen: "Mia Bitte warte. Bitte bleib stehen." Doch ich lief weiter und hörte nicht auf seine Worte. Dann holte er mich ein und hielt mich fest. Er sagte: "Bleib doch stehen. Er hat das bestimmt nicht so gemeint." "Doch das hat er!", sagte ich wütend und schaute Roman in die Augen. "Nein", meinte er beruhigend und fragte, ob wir wieder rein wollen. Ihm zu liebe ging ich mit. Doch in die Küche, zu meinem Bruder wollte ich nicht und deshalb ging ich hoch zu Roman ins Zimmer. Dort setzte ich mich auf's Bett und las etwas in seinem Buch, bis es dann an der Tür klopfte. Es war Roman. Er setzte sich zu mir auf's Bett und sagte: "Er ist gegangen und meinte, dass ich dir sagen soll 'Es tut ihm leid'." "Ok. Hat er irgendetwas gesagt, wann ich wieder zu Hause sein soll?", fragte ich mit einem schlechten Gewissen. Ich glaube, ich hatte etwas überreagiert, vielleicht hat er es doch nicht so gemeint. Dann sagte Roman: "Morgen sollst du spätestens um 4 Zuhause sein." "Ok", war das einzige was ich sagte, dann ließ ich mich auf sein Bett fallen und fragte ihn, ob er sich nicht neben mich legen wolle. Daraufhin legte er sich neben mich und wir starrten einfach an die Decke. Es war später Nachmittag und wir hatten noch etwas Zeit, bis wir schlafen gehen würden und deshalb achteten wir auch gar nicht auf die Zeit und blieben eine ganze Weile einfach liegen, ohne dass jemand etwas sagte. Es war eine angenehme Stille. Nach einiger Zeit setzte ich mich aufrecht hin und fragte Roman: "Denkst du, dass Ben mir sehr böse wegen vorhin ist?" "Nein ich denke nicht. Mach dir da nicht so viele Gedanken, immerhin ist er den Bruder und der muss dir verzeihen.", meinte Roman und lachte. Lachend schlug ich ihm gegen die Schulter und sagte: "Du Blödmann!" Scherzend schrie er dann: "Autsch! Das tat weh!" Wir konnten beide nicht mehr aufhören zu lachen. Es war echt lustig. Nachdem wir uns wieder eingekriegt hatten, schaute Roman mir in die Augen. Seine Augen waren wunderschön. Dann kam er langsam näher, legte eine Hand auf meine Wange und küsste mich sanft. Seine Lippen waren so weich und als es mich küsste, fing es an überall in mir zu kribbeln. Dieses Gefühl, es war wunderschön und ich wollte es nicht mehr missen. Dann löste er sich langsam von mir und er schaute mir wieder in die Augen. Ich bekam keinen Ton heraus und hätte auch nicht gewusst, was ich hätte sagen sollen.

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Hallo ihr Lieben,
Ich hoffe euch gefällt das Kapitel. Ich würde mich über Feedback von euch freuen. (:

Ich wünsche euch allen schöne Weihnachten und auch schöne Ferien.
Ich werde zwar am 24. noch ein Kapitel hochladen, aber ich gehe davon aus, dass die meisten von euch wahrscheinlich mit der Familie feiern werden und keine Zeit zum Lesen haben. Deshalb wünsche ich euch jetzt schon mal schöne Weihnachten (:

Bis dann eure Vanessa 💕

My brother, my best friend and my boyfriendWo Geschichten leben. Entdecke jetzt