Die Einhornballade

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Kürzlich wurde der dritte Teil der Einhornballade, die "Elegie des Mondes", veröffentlicht. Hierzu etwas "Sekundärliteratur":


Auch wenn der Gedichteband von Dvrenvard etwas wild und ungeordnet wirkt, lassen sich einige Gedichte zu "Zyklen" zusammenfassen, zB der "Innsbruck-Zyklus" oder der "Natur-Zyklus".

Ein weiterer ist der sog. "Einhornzyklus". Dieser umfasst folgende Werke:

Die Einhornballade:

- Einhornballade

- Blumentanz

- Elegie des Mondes

Nebenwerke:

- Verkehrte Welt

- Geburtstagslied

- Unschuld

- 6 Millionen

[- Wein (nur erwähnt)]


Das Gesamtwerk erzählt die Geschichte eines jungen Mannes, der "Satyr", der zufällig ein junges Mädchen, das "Einhorn" bzw. die "Nymphe" kennen lernt in einer kalten Novembernacht, in der die beiden bei tropischen Temperaturen feiern, Beide sind von diesem Treffen überwältigt. "Einhorn" wurde dabei gewählt, da es ein reines und makelloses Tier ist, "Satyr" und "Nymphe" sind nur Fabelwesen, die dieses ergänzen.

Die oben genannte Szene wird va in "Blumentanz" beschrieben, Schlüsselaspekt ist hierbei die Blumenkette, die er ihr als Krone auf die langen blonden Haare setzt, ein weiteres Motiv ist das der Wärme, die die Kälte vertreibt.

Später kommt es, dass er sie für unbestimmte Zeit verlassen muss ,als er zurückkehrt, wird sie von einem weiteren Mann begehrt, was ihn zur Gewalt treibt. Dies wird va in "Einhornballade" dargestellt.

In "Blumentanz" wird weiters auf die Sichtweise des Mannes auf das Mädchen eingegangen, sie wird idealisiert, gleichzeitig versucht er das Ideal aufrecht zu erhalten und ihr Schutz zu bieten. Dies alles steht metaphorisch für die Hingabe zu einer mehr romantisch-emotionalen als zu einer körperlichen Liebe. 

Die Elegie stellt eine erneute Zusammenfassung des ganzen dar. Der Mond wurde hierbei als zentrales Motiv, das sich durch alle drei Teile zieht, gewählt, da der Mond gleichzeitig für Schönheit als auch für Unerreichbarkeit, zudem kommt der Nacht eine große Bedeutung zu.

Der erste Teil ist eine Ballade, hier wird va die Geschichte erzählt. Der zweite Teil ist ein Tanz, hier wird va auf die schönen Aspekte der Begegnungen eingegangen. Der letzte Teil ist als Fazit eine Elegie, ein Klagelied.

Zusammengefasst beschreibt das Werk also eine melancholische Liebesgeschichte, die tragisch endet. Dabei wirft sie die Frage auf, ob und in wie weit sich wahre Liebe durchsetzen kann gegen Macht und falsche Liebe.

Die Geschichte wurde auch in "Bad-Boy-Bestürzung" in anderer Form dargestellt.

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