Jimin
Mein Nacken schmerzt, als ich aufwache. Mein Oberteil klebt kalt und nass an meinem Oberkörper. Ich brauche eine Minute bis ich mich erinnere. Die Bilder von gestern schießen in meinen Kopf, das Gefühl von dem kalten Wasser, welches in meine Lungen geströmt ist um diese zum still stand zu bringen. Ich schlucke schwer.
Ich wollte es beenden, ich wollte mich beenden.
Und hätte dies auch fast geschaft, wenn Jungkook mich nicht aus dem Wasser gezogen hätte. Der Kloß in meinem Hals löst sich auf, als ich an Jungkook denke. Erst jetzt spüre ich seine wärme an meinem Rücken.
Er hat mich gerettet, ob das Positiv oder negativ ist, weiß ich noch nicht.
Ich drehe mich um um ihn anschauen zu können. Seine Augen sind geschlossen und sein Mund steht etwas offen. Mit meiner linken Hand streiche ich über seine Wange, wer hätte gedacht das ich Jeon jungkook küssen würde, mit ihm ein Bett teilen würde. Meine Finger fahren über die Konturen seines Gesichtes und ich denke an den abend, an dem ich mich neben Jungkooks bett gekniet habe.
Ich zucke zusammen, als sein Wecker plötzlich anfängt zu klingel. Ich ziehe meine Hand zurück und schließe meine Augen.
Ich spüre wie Jungkook sich neben mir bewegt und leise stöhnt. Er streicht mir die Haare aus dem Gesicht und zieht mich näher an sich.
Wieder klingelt der Wecker und er streckt seinen Arm aus, um ihn aus zu machen. Lächelnd setzt er sich auf.
Sein Gesicht ist selbst von unten schön, denke ich und wohlige Wärme geht von meinem Inneren aus.
,,Ochhh heute ist wieder ein Museum besuche.", quengelt Kooks und legt seinen Kopf nach hinten.
,,Erinnere mich bloß nicht daran.", ich fahre mit der Hand über meine Augen und in meinem Kopf entsteht eine Szene in der wir von der Langeweile gequält durch Museumsgänge schlürfen und dus was über den Zweiten Weltkrieg und seine Ausmaße auf Japan anhören können.
,,Außer.", sein Blick wird rebellisch, ,,wir tuen so als ob wir beide krank sind und bleiben hier. Na, wie findest du das.", er zieht die Braun hoch und ich muss lachen.
Echt lachen.
,,Ja, das ist eine gute Idee.", wer hätte gedacht das Jeon Jungkook auf solche Ideen kommt.,,Okay.", jetzt setzt auch ich mich auf, ,,Ich bin dafür, das ich sage, das wir uns wegen gestern wohl ne Erkältung geholt haben und lieber im Hotel bleiben. Ich kann dann ja auch noch schnell runter flitzen und uns zwei Brötchen beschmieren."
FUCK! Das Brötchen. Leichte Panik übermannt mich, als ich an das Brötchen denken muss, das mir Jungkook vor einer Woche gegeben hatte.
Es müsste noch in meiner Tasche liegen.,,Ja, das is gut. Aber du brauchst mir kein Brötchen zu schmieren. Ich habe morgens nie so großen Hunger.", lächle ich ihn an und hoffe das er es mir abkauft.
Unsicher schaut er zu mir, doch dann nickt er und steht auf um sich schnell was über zu werfen.Ich husche derweil ins Bad und fange an mich aus zu ziehen.
Ich starre auf meinen weißen Oberkörper. Ich fahre über meine Schlüsselbeinknochen hinunter zu meinem Bauch.
Mein Blick fällt auf den Verband. Langsam löse ich ihn und rolle das Band von meinem Arm.
Die Wunden sind tief und klaffen immer noch.
Es hat sich eine rot braune Kruste über die offene Wunde gelegt.
Die Haut darum ist rot und geschwollenen.Ich fahre über die Verkrustete Strukturen und zucke leicht zusammen als ein Schmerz sich breit macht.
Ich lasse von meinem Arm ab und schaue mir meine Beine an.
Ich hasse meinen Körper.
Ich drehe mich seitlich um meinen Bauch und die Beine von einer andern Seite zu betrachten.
In meinem Bauch bildet sich ein unangenehmer Kloß, schlechten Gewissens.Vor allem jetzt muss ich abnehmen. Abnehmen für Jungkook.
Ich höre wie die Tür aufgeht und Jungkook nach mir ruft.
Schnell streife ich mir die Sachen über und wasche kurz mein Gesicht.
Was Wasser kühlt mein heißes Gesicht ab und lässt mich aufatmen.
Jungkook sitzt auf dem Bett, in der linken eine Wasserflasche und in der rechten ein Brötchen.
Ich lächle und lasse mich neben ihm aufs Bett.
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Hey ihr da draußen.
Wie geht es euch so?
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Hungry- Jikook
Fanfiction!Triggerwarning! " Jungkook, meine Gedanken sind so laut, dass ich mich selbst nicht mehr um hilfe schreien hören, wenn ich es überhaupt noch tue." Wieso ist es so schwer sich selbst zu akzeptieren und zu lieben, warum wird man von anderen nicht so...