Seit dem ich im Krankenhaus war muss ich drei mal in der Woche zur Therapie, anstatt einmal. Es zieht so an meinen Kräften, ich will ja gesund werden, aber langsam kann ich nicht mehr.
Ich komme mit meinem kranken Ich besser klar, als mit meinem Gesund werden wollenden Ich.
Ich versuche es doch, ich versuche mich nicht mehr zu wiegen. Aber bald kann ich nicht mehr-bald ist alles aufgebraucht.
Doch ich fühle mich dreckig und verloren. Und so sitze ich im Garten. Früher bin ich oft hier her gekommen, ich habe mich unter die Birke gelegt und nach oben geschaut. Jetzt ist es das erste mal seit langem wieder. Es wird immer dunkler, jedoch kann man die Sterne nicht mehr sehen. Nicht so wie damals mit Taemin.
,,Jimin? Ich gehe jetzt schlafen okay?", ich habe nicht gehört wie er gekommen ist. Nun lässt er sich neben mir im kalten Gras nieder. Der Winter ist wunderschön, im Winter lassen all die Bäume ihre Blätter fallen. Ihren Schutz, denn nur dann zeigen sie ihr wahres Ich. Sie zeigen ihre Verletzlichkeit und ihre Narben, ich wünschte ich wäre so Mutig mein Blätterkleid fallen zu lassen.
,,Jimin, hör auf mich zu belügen. Wie geht es dir?", ich höre die Sorge aus seiner Stimme.
,,Jungkook, solang du bei mir bist geht es mir gut, bitte mach dir keinen Kopf. Ich habe gerade nur nen kleinen Tiefpunkt, aber das wird schon wieder."
Irgendwann ist er gegangen und ich blieb alleine zurück. Er hat seine Jacke auf mir ausgebreitet und doch zittere ich so sehr, das ich meine Zähne laut aufeinander höre. Langsam kann ich das nicht mehr hören, es zieht mich nur noch mehr hinunter. Also setzte ich mich auf und ziehe mein Handy raus. In der Hoffnung mein Herz mit Musik zu füllen. Um die Leere zu ersetzen und mich nicht mehr so einsam zu fühlen.
Es tropft auf mein Handy und ich will mir die Tränen aus dem Gesicht streichen, bis ich bemerke das es angefangen hat zu regnen. Nun tropft es auch aus meinen Augen und die Tränen vermischen sich mit dem Regen.
Mein schluchzen vermischt sich mit dem Plätschernden Geräusch des Regens.
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Meine Schritte sind schlürfend und hinterlassen eine nasse Spur. Ich bin mir sicher, das ich bestimmt krank werde, nachdem ich so lange im Regen gelegen habe. Meine Augen fühlen sich ausgetrocknet, obwohl ich mindestens zwei Stunden durchgeheult habe.
Ich fühle mich leer, ich kann nicht sagen was mit mir los ist. Ich fühle nichts und das obwohl ich doch so viel fühlen müsste.
Ich fühle mich einfach als würde etwas mich so tief in die Erde drücken, das ich nicht von alleine raus komme, jedoch an der Erde ersticke, wenn ich noch weiter liegen bleibe.
Leise ziehe ich die nassen Sachen aus und Streife den Hoddie über, ich will sterben.
Wäre Jungkook nicht da hätte ich es schon längst gemacht.Zittrig schalte ich mein Laptop ein. Ich habe ein Entscheidung getroffen.
Der Bildschirm strahlt hell und ich tippe schnell die paar Wörter, bis ich auf Senden gehe und leicht lächle.Jetzt kann ich schlafen.
______________Hahah es ist viel zu früh...
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Hungry- Jikook
Fanfiction!Triggerwarning! " Jungkook, meine Gedanken sind so laut, dass ich mich selbst nicht mehr um hilfe schreien hören, wenn ich es überhaupt noch tue." Wieso ist es so schwer sich selbst zu akzeptieren und zu lieben, warum wird man von anderen nicht so...