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Wir saßen noch eine Weile zusammen  und stellten uns gegenseitig Fragen wie zum Beispiel 'Hast du schon mal jemanden geküsst? Wenn ja wie war es?' oder 'Was ist dein Lieblingsessen?' Ich verstand mich auf Anhieb gut mit den Jungs und wir lachten viel. Luis hielt sich mit zweideutigen Witzen oder Sätzen mir gegenüber zurück. Allgemein war er eher zurückhaltend. Ich mochte eigentlich den Luis, der zweideutige Witze riss, also meinte ich zu ihm: "Hey Luis! Du kannst ruhig wieder normal sein. Ich werd dich schon nicht umbringen. Aber dass mir nie wieder an den Arsch." "Ja, klar." meinte Luis erleichtert. Der restliche Tag verlief ruhig und wir lachten viel. Als es schon dunkel wurde, wunderte ich mich, wie schnell die Zeit vergangen ist. Joshua bot an mich nach Hause zu bringen, und ich nahm das Angebot dankend an. Als wir an meiner Haustür standen meinte er mit einem verlegengen Lächeln: "Es war echt toll heute. Darf ich dir meine Nummer" "Klar, gerne." Ich lächelte ihn an und mein Herz machte einen Sprung. Ich ging glücklich in unsere Wohung. Doch meine gute Laune wurde dadurch zerstört, dass ich meine Mutter kichernd mit einem Mann am Küchentisch sitzen sah. Ich schlug extra laut die Tür zu. Meine Mutter sah überrascht zu mir auf und meinte kichernd zu dem Fremden: "Normal ist sie nicht so.... Hey meine Süße. War alles gut heute?" "Ja" antwortete ich einsilbig. "I bin der Sepp." stellte sich der Mann gut gelaunt vor. Ich nickte zum Gruß. Meine Mutter fuhr gut gelaunt fort: " Ich habe Seppi heute im Supermarkt kennen gelernt. Ich habe ihn so lange angeguckt, dass ich fast in die Metzgerei gefahren wäre." Sie kicherte verliebt. Da sah eine fast leere Flasche Sekt auf dem Tisch stehen. 'Super' dachte ich. 'Der Typ will sie doch eh nur vögeln.' Ich ging in mein Zimmer und schlug die Tuer zu. Nachdem ich mich auf mein Bett geschmissen hatte, fing ich an von Joshua zu traumen. Mit seinen Haaren, die immer perfekt aussahen und seinen perfekten Wangenknochen..... Ich schreckte aus meinem Tagtraum auf, als ich ein lautes Kichern und kurz darauf ein Seufzen vernahm. Ich seufzte ebenfalls innerlich auf, bevor ich gegen die Wand klopfte. Kurz war Stille, doch dann ging das geseufze weiter. Da kam mir eine Idee. Ich rufe Joshua einfach an. Er nahm beim ersten Klingeln ab, doch er klang etwas verschlafen. "Scheise, hab ich dich geweckt?" "Nee, alles gut. Was gibt's?" "Hast du Zeit? Ich hab bisschen zu viel Zeit...." "Klar. Ich bin in 5 Minuten bei dir. Ich freu mich." "Supi, bis dann" meinte ich und legte mit einem Grinsen im Gesicht auf. Nach 5 Minuten stand ich drausen und wartete. Ich hatte keine 10 Sekunden gewartet und schon bog Joshua um die Ecke.

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