ᵗʰᵉ ᵖᶤᶜᵗᵘʳᵉˢ ᴵ ᵗᵒᵒᵏ ᴛᴀᴇᴋᴏᴏᴋ

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Nun sitzt Taehyung also in diesem noblen Restaurant und fühlt sich total fehl am Platz. Hätte er gewusst, dass Jungkook in so einem fünf Sterne Restaurant Fotos machen will, wäre er in einem schicken Anzug gekommen. Stattdessen trägt er einfach nur einen Oversize Pulli. Jeder in diesem Raum weiß also sofort, dass er nicht hier her gehört. Zudem ist er noch sehr nervös. Die Blicke von Jeon Jungkook von vor zwei Tagen, machen ihn noch immer unsicher. Er weiß nicht, wie es heute sein wird, was ihm ein wenig Angst macht. Er lässt sich nämlich nicht gern einschüchtern. Schon gar nicht von einer Person, an der er Gefallen gefunden hat.
Taehyungs große Tasche mit seinem Equipment steht neben seinem Stuhl, die er gewissenhaft im Auge hält. Die Dinge da drin haben Taehyung fast ein Vermögen gekostet. Er kann es sich nicht leisten, wenn sie geklaut werden würden. Zwar sind die Menschen in diesem Lokal um einiges reicher als Taehyung und könnten sich die Sachen ohne weiteres leisten, aber man weiß ja nie.

Als Jungkook dann endlich im Restaurant auftaucht ist Taehyung unglaublich froh. Es war ihm sehr unangenehm so ohne Begleitung und schlicht angezogen in diesem Nobelrestaurant zu sitzen. Doch wenn er sich Recht überlegt macht es die Situation nicht gerade besser. Er kann Jungkook nicht einschätzen, wie er heut drauf sein wird.
»Entschuldigen Sie bitte für die Verspätung. Das Meeting hat etwas länger gedauert als erwartet«, rechtfertigt er sein zu spät kommen und setzt sich Taehyung gegenüber. Dieser ist noch etwas schüchtern dem CEO gegenüber, weshalb er nur ein leises ›kein Problem‹ hervor bringt. Noch hat er sich nicht getraut seinen Gegenüber anzuschauen. Aber als Jungkook wissen will, wie Taehyungs Tag war, kann er es sich nicht mehr verkneifen seinen Kopf zu heben.

Für einen langen Moment starrt er Jungkook nur an und bewundert sein makelloses Gesicht. Er merkt dabei gar nicht, wie Jungkook fragend sein Gesicht verzieht. Erst als er sich noch dazu räuspert, kommt Taehyung zurück in die Wirklichkeit und entschuldigt sich für diese Unannehmlichkeit.
»Sie brauchen sich doch nicht entschuldigen«, lacht Jungkook und winkt einen Kellner heran.
  »Was möchten Sie gerne trinken Taehyung?«, will der Vorsitzende wissen. Doch Taehyung will eigentlich gar nichts trinken. Zum einen ist das alles unbezahlbar für den Fotografen, zum anderen will er einfach nur die Bilder machen. Dafür ist er schließlich hier, um Geld zu verdienen. Dies sagt er auch Jungkook, der nur wieder lacht.

»Taehyung. Wir sind nicht hier um ein Fotoshooting zu machen. Ich will Sie kennen lernen. Deshalb habe ich Sie hier her gebeten«, sagt Jungkook, als wäre es von Anfang an ziemlich offensichtlich gewesen. Für Taehyung ist es das nicht. Er will Geld verdienen, welches er durch dieses Essen einbüßen wird. Jungkook hätte doch nach einem Treffen außerhalb seiner Arbeitszeiten fragen können. Warum muss es auf diesem Wege geschehen? Ehrlich gesagt ist Taehyung ziemlich sauer darüber und konfrontiert seinen Gegenüber wütend damit. Dieser winkt lächelnd ab und meint nur, dass eine angemessene Summe schon auf sein Konto überwiesen wurde.
Das verschlägt Taehyung die Sprache. Damit hätte er nicht gerechnet und sein Ausfall ist ihm gerade sehr, sehr unangenehm, sodass er rot anläuft und seinen Blick wieder senkt.

Während Taehyung also auf die Tischplatte starrt, bestellt Jungkook schon einmal. Wie Taehyung mitbekommen hat, ist auch für ihn etwas dabei. Er ist ein bisschen erleichtert, dass er sich nicht durch die Speisekarte suchen muss und ihm von dem Anblick der Preise schlecht wird.
Jungkook lässt es nicht auf sich sitzen, dass er von Taehyung keines Blickes gewürdigt wird. Deshalb streckt er seinen Arm über den Tisch und hebt den Kopf von Taehyung.
»Sie sind unglaublich attraktiv«, äußert Jungkook seine Meinung, schaut dem Fotografen dabei tief in die Augen, der erneut knallrot wird.
»D-danke«, stottert Taehyung, weiß mit dieser Situation überhaupt nicht umzugehen.

Jungkook nimmt seinen Finger von Taehyungs Kinn und die beiden fangen an sich zu mustern. Sie sagen nichts. Beide haben das Gefühl, dass es anfängt zwischen den beiden zu knistern. ›Lass uns das Feuer entfachen‹, denkt sich Jungkook. Merkwürdigerweise weiß Taehyung genau, was Jungkook gedacht hat und flüstert ein leises ›Ja‹, mehr zu sich, als zu Jungkook gewandt. Doch Jungkook hat es gehört und zum ersten Mal seit langem freut er sich innerlich wie ein kleines Kind, da er das bekommt was er will, obwohl es dies nicht wirklich gedacht hätte.