Taehyung ist mehr als verwirrt und durcheinander, als er zu Hause ankommt. Dieses ›Date‹ mit Taehyung hat ihn wirklich ein bisschen durch den Wind gebracht. Naja ein bisschen ist wohl untertrieben. Er kann seit dem Treffen keinen klaren Gedanken fassen. Er weiß nicht so richtig wovon er mehr fasziniert ist - von Jungkook an sich, seiner Art und Auftreten, oder von dem Fakt, dass die beide an ein und das selbe im gleichen Moment gedacht haben. Man könnte meinen, die beiden würden sich schon länger kennen. Doch dem ist nicht so, was Taehyung noch mehr bedenken bereitet. Soll er etwas anfangen, von dem er nicht weiß, wie es laufen wird? Eigentlich ist Taehyung schon risikobereit. Immerhin hat er ein Fotostudio eröffnet, wusste vorher auch nicht, wie sich das ganze entwickeln wird und ob er davon leben kann. Siehe da, er kann es und das sogar ziemlich gut. Was die Liebe betrifft, ist Taehyung jedoch etwas vorsichtiger. Er will seine Zeit nicht damit verschwenden einer falschen Person zu vertrauen. Das wollte er noch nie, weshalb er in seinem ganzen Leben bisher nur eine einzige Beziehung hatte. Und wie man sieht, war diese Zeit verschwendet. Denn Taehyung hat keinen Mann an seiner Seite.
Von Jungkook hat Taehyung einen Zettel bekommen, auf dem seine Handynummer steht. In einem Moment des klaren Verstandes und des Mutes, wählt er die Nummer und ist erfreut Jungkooks Stimme sofort zu hören. Auch dieser scheint sehr glücklich darüber, dass Taehyung anruft. Sie telefonieren nicht lange. Jungkook will wissen, ob Taehyung denn gut nach Hause gekommen ist. Dieser bejaht es.
Nach einer kurzen Stille schlägt Jungkook vor am nächsten Tag etwas gemeinsam zu unternehmen.
»Wie wäre es, ganz klassisch in ein Café zu gehen, Kaffee zu trinken und Eis zu essen?«, bringt Taehyung als Idee hervor. Der Vorsitzende am anderen Ende der Leitung braucht nicht lang zu überlegen. Er stimmt sofort zu.
Bevor Jungkook auflegt, schafft es Taehyung noch zu sagen, dass Jungkook dieses Mal nicht im Anzug kommen soll. Dieser lacht, doch verspricht in ligerer Kleidung zu kommen. Mit einem glücklichen Lächeln legen beide auf. Sie freuen sich beide auf den morgigen Tag.Jungkook sitzt schon an einem der Außentische, als Taehyung ihn von etwas weiterer Entfernung entdeckt. Der CEO sieht ziemlich gut aus, wenn er ein einfaches weißes Shirt und dazu eine schwarze Lederjacke trägt. Eigentlich sieht er damit sogar ziemlich heiß aus, dass sich Taehyung es sich nicht nehmen lassen kann ein Bild von dem Vorsitzenden zu schießen. Vielleicht ist es auch nicht bei dem einen geblieben. Taehyung möchte einfach unendlich viele Fotos von Jungkook machen und sie der ganzen Welt zeigen.
Der Fotograf setzt sich zu Jungkook, der sich leicht erschreckt, da Taehyung von hinten kommt. Dieser entschuldigt sich mit seinem breiten Lächeln. Als er sich gesetzt hat, kommt auch schon eine Bedienung und Taehyung beginnt eine Bestellung aufzunehmen.
»Dieses Mal suche ich aus«, lächelt er und bestellt zwei Latte Macchiato und zwei große Eisbecher mit Schokoeis, in dem Karamellstückchen und ganz vielen Früchten und Sahne. Taehyung könnte sterben für diesen Eisbecher. Das wäre aber schade, da er sonst keinen mehr essen könnte.Während sie also auf ihre Eisbecher warten, spricht Taehyung die Austellung an, die er in wenigen Tagen hat. Dort sind die besten seiner Werke zu sehen. Natürlich darf Jungkook dabei nicht fehlen. Doch Taehyung weiß nicht, wie er Jungkook deswegen fragen soll. Immerhin hat er deutlich gemacht, dass die nicht ausgestellt werden sollen. Taehyung will trotzdem fragen. Es kostet schließlich nicht.
»Also...«, fängt er an, kaut sich dabei auf der Unterlippe. Er will gerade weiter sprechen, als die Eisbecher kommen. Bevor er aber anfängt zu essen schaut er Jungkook in die Augen, der Taehyungs Blick nur zu gern erwidert. Selbst ein Blinder würde erkennen, dass da etwas zwischen den beiden ist. Eine Beziehung, die nur stärker werden kann.»Wegen der Ausstellung. Ich weiß, du hast gesagt, dass deine Bilder nicht veröffentlicht werden sollen. Aber ich würde sowieso keine Namen drunter schreiben. Ich weiß, dein Gesicht kennt man. Aber ich glaube ich könnte nicht darauf verzichten sie mit auszustellen«, plappert Taehyung drauf los um es endlich hinter sich zu haben. Etwas von deiner Anspannung hat sich gelegt. Dennoch hat er Angst davor, was Jungkook sagen könnte. Dieser fängt fröhlich an zu grinsen. Taehyung liebt es, zusehen wie seine Augen funkeln, wenn Jungkook fröhlich ist.
»Ich dachte schon du fragst nie. Natürlich darfst du.«
»Ach und da hast du mich so lange warten lassen? Du glaubst gar nicht wie schwer es mir gefallen ist. Du Idiot, lacht Taehyung glücklich, gleichzeitig gespielt böse. Jungkook steigt mit ein, stützt empört die Hände in die Hüften und beschwert sich, wie Taehyung mit ihm redet.
»So wie du es verdienst«, rechtfertigt sich Taehyung breit grinsend. Auch Jungkook grinst jetzt bis über beide Ohren.
Und erst jetzt fällt Taehyung ein Stein vom Herzen und er ist überglücklich.
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ᵗʰᵉ ᵖᶤᶜᵗᵘʳᵉˢ ᴵ ᵗᵒᵒᵏ ᴛᴀᴇᴋᴏᴏᴋ
Fanfiction»Durch die Bilder, die er geschossen hat, sind sie jetzt an diesem Ort und genießen die Zeit zusammen.« Kim Taehyung ist Fotograf in Seoul. Als er eines Tages ein Paar Fotos von Menschen in Seoul macht, fällt ihm dieser junge Mann im Anzug auf. Taeh...