Kapitel 14 - Überarbeitet

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Wahre Liebe kennt kein Maß.
-Sextus Aurelius Properz

»Endlich, ich bin froh wieder Zuhause zu sein«, murrt Luca erleichtert. » Länger hatte ich es nicht in diesem Beschissenem Rudel ausgehalten.«, fügt er hinzu bevor er die Autotür öffnet und sie so zu knallt, das das ganze Auto mitbewegt. Ich kann mir ein grinsen nicht unterdrücken, glaubt er wirklich das es nicht jedem so geht, aber das es bestimmt auch anders herum so ist. Mein altes Rudel ist bestimmt jetzt heilfroh, das wir endlich weg sind, so viel schaden wie wir in deren Augen angerichtet haben.

»Es geht uns alles so, Luca.«, meine ich laut als ich langsam aus dem Geländewagen steige. »Aber es wird auch genug Wölfe geben, die das über unser Rudel sagen.« Nicht jeder bewundert das Kriegsrudel, es gibt sowohl welche die gute und glückliche Erinnerungen an das Rudel haben, als die die welche voller Hass und Trauer. Es ist immer leichter Angst und schrecken zu verbreiten als liebe und Freundlichkeit, damit kommt man in leben nun mal nicht so weit.

»Sowas würde doch kein Werwolf auch nur wagen zu denken!«

»Bist du dir da sicher Rowan? Vergiss nicht, es gibt auch noch Menschen, Hexe, Vampire und andere Gestaltwandler. Es wird immer jemanden geben, der uns nicht leiden kann.«, erkläre ich gleichgültig. Wir können das Leben nicht ändern und sollten es einfach nur akzeptieren, wie es ist.

In der Küche treffe ich auf meinen Gefährten, der in einem Gespräch mit Roscoe vertieft ist. »Wir sind wieder da!«, singe ich mit einem Grinsen im Gesicht und gebe danach Lian einen Kuss auf den Mund bevor ich Roscoe eine Lächeln schenke.

»Ihr seid schon wieder zurück? Das ging aber sehr schnell«, werden wir von Sergio begrüßt, der die Küche halbnackt betritt. Er muss gerade seine Patrouille oder sein Training beendet haben.

»Glaubst du allen Ernstes ich halte es lange mit Luca aus?«

»Was soll das den bedeuten?«

»Gar nichts, rein gar nichts, Luca. Du sollst einfach nicht alles so schwarz sehen.«, lächle ich versöhnlich zurück während ich mich an Lian schmiege. Seine Nähe tut mir gut. Es ist schon eine Enttäuschung, das wir nichts Ausführliches heraus gefunden haben.

»Wenn ihr zurück seid, bedeutet das wohl, dass aus dem Hinweis nichts geworden ist. Gab es denn irgendetwas, was weiterhelfen konnte?«

»Leider nicht, die Gesichte war einfach nur zu verwirrend. Die Frau wusste nur das Ihre Schwester Schwanger war als sie abgehauen ist und dass, das Achtundzwanzig Jahre zurück liegt. Sie konnte uns aber nicht sagen, wohin Ihre Schwester geflüchtet ist oder ob sie noch am Leben ist. Wir wissen nicht mal ob das Kind wirklich unser vermisster Krieger ist, geschweige denn das es die Geburt überlebt hat und ein Junge ist. Alles was wir wissen ist, das die Frau vor Achtundzwanzig Jahren schwanger war, aber ihr habt alle selbst gesagt, dass der Krieger älter oder jünger sein könnte.«

»Trotzdem danke, Charlie. Du hast mehr heraus gefunden als wir und ich finde es«, Sergio stockt und sieht meinen Gefährten und mich einige Sekunden lang, schweigend an. »Ich finde es Fantastisch, dass du das für uns machst.«

»Es hat verdammt aber nochmal nichts genützt!«, knurrt Luca dazwischen. »Die sind alle so verblendet von-«

»Luca.«

»Was den Hunter? Es stimmt doch! Die Frau war eine Bitch, und dass nur weil, Charlie keine Markierung an ihrem Hals hat? Doch unverschämt und dann der Alpha! Wenn ich in das Rudel zurück muss, gibt es keine Garantie, dass es überlebende gibt!«

»Bruderherz.«

»Mann, Luca.«

»Verdammt Luca!«

RudelhauptWo Geschichten leben. Entdecke jetzt