Kapitel 16 - Überarbeitet

869 40 0
                                    

Entweder man findet einen Weg, oder man schafft einen Weg.
- Hannibal (Feldherr und Staatsmann Karthagos)

»Da sind ja unsere Turteltauben. Wow, ihr seid sogar pünktlich.«, begrüßt Keith uns fröhlich. Ich kann nicht verstehen, wie manche morgen so fröhlich und ausgelassen sein können. Ohne ein Glas Wasser nach dem Aufstehen, würde ich es nicht mal in die Dusche oder in die Küche schaffen. Zusammen mit seinem Zwillingsbruder, sind die beiden gerade dabei das Frühstück zu servieren und genau dafür haben wir uns beeilt. Fürs himmlische Frühstück von Keith und Luca.

»Morgen, ihr zwei und ja, ich habe die Zeit ohne euch genossen.«, grinse ich und wasche mir sorgfältig die Hände. Meine blonden Haare werden zur Seite geschoben. Das ist nicht Lian.

»Hmm, Hübsch«, murmelt Rowan nachdenklich. »Jetzt bist du offiziell unsere Luna, aber du warst es vorher auch schon.«, fügt er keck hinzu und drängt mich vom Waschbecken weg. Rowan scheint glücklich zu sein mit dieser Entwicklung.

»Willst du sagen, dass ich dir vorher egal war?«, erwidere ich während ich meine Hände an einem Kuchentuch abtrockne und setzte mich neben meinen Gefährten. Lian hat mich mittig am Hals markiert so dass alles es sehen können und nur ein Rollkragen Pullover oder ein Schal es verstecken kann. Ich bin mir noch nicht sicher, ob er einfach nur neidisch auf andere Wölfe ist oder ob, ihm der Anblick gefällt. Es ist nicht so als würde es mir nicht gefallen, aber eine kleine Warnung wäre nett gewesen. Ich dagegen habe ihn unten am Hals markiert. Natürlich soll er es nicht wagen, meine Markierung zu verstecken. Dann verpasse ich ihm wie eine Teenagerin Knutschflecken und zwar nicht zu wenige. Lian ist nicht der einzige in unserer Beziehung der territorial ist.

»Nein natürlich nicht«, grinst Rowan, setzt sich neben Finn und lehnt sich rüber zu Lian. Rowan sieht direkt auf mein Mahl und hebt dann eine Augenbraue wobei er dümmlich grinst.

»Wenigstens ist Charlie diskret«, merkt Roscoe mit einem nicken an. »Dein Mahl kann man fast nicht erkennen.«

»Jeder soll wissen das sie mein ist!«, knurrt mein Gefährte. »Keiner soll daran einen Zweifel hegen!« Lians arm

»Ist das nicht ein wenig übertrieben. Ist sie das denn nicht schon längst? Keiner von uns hat solch ein Interesse an deiner Gefährtin und ich bin mir sicher, dass du Charlie nicht alleine in irgendein fremdes Rudel lässt ohne einen von uns.«

»Vielleicht, aber solange keiner von euch gebunden ist, seid Ihr alle eine Bedrohung für mich.«, gibt Lian gekränkt zu. »Ich kann meine Instinkte nicht verändern. Wir sind vielleicht eine Familie, aber das ändert nichts an meinen Instinkten, euch als eine Bedrohung anzusehen. Wir wissen alle das unsere Instinkte nicht immer rational sind.«

»Lian glaube bloß nicht, dass nur du ein Recht dazu hast! Jede ungebundene Werwölfin ist eine Bedrohung für mich!«, füge ich hinzu. »Wir haben uns gerade erst markiert, es wird dauern bis unsere Instinkte nachlassen.«

»Gut, jetzt wissen wir alle, dass ihr beide Eifersüchtig seid.«, lacht Keith uns aus. Sein Lachen ist ansteckend. Der einzige, der noch nicht da ist, ist Sergio und er wollte das wir pünktlich Zuhause sind. Der soll sich beeilen das Frühstück wird kalt und mir schmecken kalte Eier nicht. Und ich bin nicht die einzige die langsam ungeduldig wird. Wenn Roscoe weiter so auf Sergios leeren Stuhl starrt, wird Sergio nicht sehr herzlich empfangen, wenn Blicke töten könnten.

»Wo bleibt den Sergio?«, frage ich in die Runde und sehe dabei Derek an. Dieser jedoch zuckt nur mit den Schultern während Casper mit den Schultern zuckt.

»Entschuldigung.«, brummt unser Beta und setzt sich auf seinen Platz. Der sieht aber nicht gerade schuldig aus. Was wohl vorgefallen ist.

»Die nehmen wir erst an, wenn du uns erzählst weshalb du uns hast warten lassen.«

RudelhauptWo Geschichten leben. Entdecke jetzt